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34. Особливості художнього методу Ґ. Ґраса
1927 – in Danzig geboren; studierte an der Kunstakademie Graphik; nach Kriegsende verblieb er bis 1946 in amerikanischer Gefangenschaft. Jetzt wohnt im Lübeck.
Günter Grass ist einer der wichtigsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren, war Mitglied der Gruppe 47 und wurde 1999 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er debütierte als Lyriker und dann als Dramatiker. Zuerst entstanden vor allem Kurzprosa, Gedichte und Theaterstücke, die Grass dem poetischen oder absurden Theater zuordnet. Im Jahr 1959 erschien Grass' erster Roman Die Blechtrommel, mit dem er den Durchbruch schaffte, sodass er international wahrgenommen wurde. Mit der Blechtrommel, in der er erstmals historisch reale Ereignisse mit seiner surreal-grotesken Bildersprache konfrontiert, hatte Grass seinen Stil gefunden. Als einer der ersten deutschsprachigen Schriftsteller stellte er sich den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges und entschied sich bewusst für die gegenständliche Beschreibung des historischen Kontexts. Als Intention der Werke Grass' ist das „Schreiben gegen das Vergessen“ (!) auszumachen. Seine Werke thematisieren Nationalsozialismus bzw. handeln vor dessen Hintergrund. Grass' Werk wurde und wird vielfach angefeindet; die Darstellung sexueller Vorgänge oder politische Äußerungen verursachten Empörung. Auch in neueren Werken verwendete Grass weiterhin die "alte" Rechtschreibung .Neben dem Nobelpreis für Literatur hat Grass noch etliche Auszeichnungen erhalten: der Preis der Gruppe 47; Bremer Literaturpreis; der Büchner-preis; der Große Literaturpreis von Bayerischer Akademie; der Th.Mann-Preis. Er ist Ehrenbürger der Stadt Danzig.
Werke: Danziger Trilogie (Die Blechtrommel; Katz und Maus; Hundejahre); Die Rättin; Im Krebsgang ; Aus dem Tagebuch einer Schnecke; Beim Häuten der Zwibel.
35. Екзистенціальні ідеї у творчості німецьких письменників (Г. Носсак, А. Андерш)
Mit Existenzialismus bezeichnet man eine philosophische Strömung deren Hauptgewicht auf der Individualität Freiheit und Subjektivität des Einzelnen liegt. Existenzialismus hat einen großen Einfluss auf die Literatur des 20. Jahrhunderts ausgeübt. Als erster existenzialistischer Roman wird Hermann Hesses Der Steppenwolf angesehen. Vertreter: Heidegger, Sartre, Camus. Der Existenzialismus behauptet die Beziehungs- und Bildungslosigkeit der Existenz.
Das Gefühl der Unentrinnbarkeit lässt das Todesthema in zahlreiche Werke eingehen. Die Absurdität des Seins konnte sowohl als Alibi wie auch als Bezugspunkt für die Auseinandersetzung mit der Hitlerzeit gelten, für die sog. ``Bewältigung der Vergangenheit``, die eines der zentralen Themen des ersten Jahrzehnts nach dem Krieg bildete. Die Identitätsfrage kann sich darauf richten, wie sich der Mensch zur Wahl seiner Daseinsform verhält. Jeder Mensch trage für sich selbst die Verantwortung. Die Autoren vertraten die Nähe zu existenziellen Gedankengängen oft bereits in den Titeln ihrer Werke: ``wo warst du, Adam?`` (H.Böll); ``Sie fielen aus Gottes Hand``(H.W.Richter); ``Verlorenes Ich`` (Gottfried Benn).
A.Andersch (wird im Konzentrationslager Dachau interniert; nimmt am Zw.Weltkrieg an; an italienischen front desertiert und begibt sich freiwillig in amerikanische Kriegsgefangenschaft). In seinen Dichtungen behandelt er das Freiheitsproblem, indem er die Frage aufwirft, ob es ein wirklich freies Leben gibt und zeigt, dass es eine absolute Freiheit ohne irgendwelche Gebundenheit gibt. Der autobiografische Bericht Die Kirschen der Freiheit, in dem Andersch die Erfahrung der eigenen Desertion aufgegriffen und als Entscheidung (im existenziellen Sinne) interpretiert hat als eine, in der erst Freiheit sich ereignen könne. Sansibar oder der letzte Grund nimmt dieses Thema handlungsleitend auf; das Problem der individuellen Entscheidung bzw. der Flucht als Akt des Widerstandes findet sich immer wieder im Werk Anderschs. Alfred Andersch gilt als zeitkritischer Erzähler der Nachkriegsgeneration. In seinen Werken (Romanen, Erzählungen, Hörspielen) charakterisiert er vor allem Außenseiter, verarbeitet politisch-moralische Erfahrungen und macht Fragen zur Willensfreiheit des Einzelnen zu einem zentralen Thema.
Hans Erich Nossak ist in seinen Romanen(‚Spätestens im November‘; ‚Spirale‘; ‚Der jüngere Bruder‘) deutlich dem Franzosen Albert Camus verpflichtet. Auch bei ihm findet sich das Hauptmotiv des versuchten Ausbruches aus dem Leerlauf des bürgerlichen Lebens in eine ungesicherte Traumwelt. In seinem Prosatext Der Untergang thematisiert er als einer der ersten Schriftsteller der deutschen Nachkriegsliteratur die Schrecken des Bombenkriegs anhand der Zerstörung seiner Heimatstadt Hamburg. Nossak schreibt auch visionär-surrealistische Erzählungen(``Nekya – Bericht eines Überlebenden), sowie Kurzgeschichten(``Interview mit dem Tode``), in denen das Todesmotiv eine bedeutende Rolle spielt, und Dramen(```Die rote Kain``).
36. Німецька постмодерністична література. Роман П.Зюскінда «Парфумер»
Die Postmoderne ist im allgemeinen Sinn der Zustand der Gesellschaft, Kultur und Kunst „nach“ der Moderne. Ein genauer Anfang dieser Epoche wird nicht definiert, man spricht von den Neunziger Jahren, also der Zeit nach 1980. Die Epoche der Postmoderne folgt also auf die Zeit der Moderne. Die Bewegung der damaligen Zeit, war von geistigen und kulturellen Aspekten geprägt. Das wohl wichtigste Ziel der Postmoderne: Das Auflösen der in der Moderne so stark zentralisierten Strukturen. Die Zeit war geprägt von Technik, Medien und Kultur, alles zusammen ergab eine neue unentdeckte Welt. Die Literatur der Postmoderne setzte sich zum Ziel, diese unterschiedlichen Faktoren miteinander zu verbinden. In der Epoche der Postmoderne waren es die Wiederverwendung von alten Ideen oder Zielen unter dem Aspekt, etwas Neues zu erschaffen, was die Autoren als Ziel verfolgten.
Patrick Süskind ist ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor. Sein bekanntestes Werk ist der Roman Das Parfum (1985), der mit Übersetzungen in 46 Sprachen. Das Parfum – das Buch basiert wesentlich auf Annahmen über den Geruchssinn und die emotionale Bedeutung von Düften, Gerüchen und deren Nachahmung in Form von Parfüms. Der Roman handelt von Jean-Baptiste Grenouill, der ohne Eigengeruch, aber mit einem ausgeprägten Geruchssinn auf die Welt kommt. Er beschließt, das „Parfum der Welt“ zu kreieren, doch trotz der unwiderstehlichen Anziehungskraft dieses Duftes merkt Grenouille, dass er letzten Endes doch alleine ist, da ihm der Duft nur als Maske dient. Der Roman lässt sich insgesamt in vier Teile gliedern. Die verschiedenen deutlichen Anspielungen auf andere literarische Texte bedeuten, dass Intertextualität, ein Kennzeichen postmoderner Romane, ein konstitutives Merkmal in Das Parfum ist:1) Der fehlende Eigengeruch ist ein Anspielung auf die Märchennovelle: Peter Schlemihls wundersame Geschichte von Adalbert von Chamisso. 2) Der Name Laure, den das Mädchen mit dem göttlichsten aller Gerüche trägt, ist eine Variante von Loreley. 3) Grenouille verbringt mehrere Jahre in einem Erdloch, ebenso erging es auch dem Findelkind Kaspar Hauser;4) Das Grundkonzept des ganzen Romans ist Rabelais' „Gargantua und Pantagruel“ nachempfunden.