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а und zeigte ihn mir- Ds ist ein der Bum Dmit wollte er mir eine Freude mchen обрадовать

Работа добавлена на сайт samzan.net: 2016-06-09

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Hellmut Holthaus

Massimo lernte Deutsch

Onkel Massimo lernte Deutsch, Jahr um Jahr (год за годом). Immer wieder nahm er einen Anlauf (предпринимал попытку: Anlauf – попытка, разбег), aber weit kam er nicht. Er kam immer nur bis zum Baum. So oft ich ihn in Italien sah, hielt er wie ein Hund Ausschau nach dem nächsten Baum (искал ближайшее дерево). Wenn er einen entdeckt hatte (обнаруживал), hob er den Arm mit der Geste eines Fremdenführers (поднимал руку жестом экскурсовода) und zeigte ihn mir: Das ist ein der Baum!

Damit wollte er mir eine Freude machen (обрадовать). Ich sollte meine Muttersprache (родной язык) auch in fremdem Land vernehmen (услышать). Manchmal, wenn er gut in Form war (в хорошей форме), reichte es auch zu einer Zugabe (его хватало еще на дополнительную информацию: Zugabe – премия, бесплатное приложение, например, к покупкам): Ich bin, du bist, er sist. Damit waren seine Kenntnisse in der deutschen Sprache erschöpft (этим его знания исчерпывались).

So blieb es jahrelang (в течение многих лет). Auf einmal (вдруг) aber kam Onkel Massimo über den Baum hinaus (преодолел дерево)! Er wollte nämlich eine deutsche Frau heiraten und hatte einen neuen Anlauf genommen, und diesmal ging es rüstig vorwärts (бодро вперед). Er kam zu Besuch, und ich staunte über seine Fortschritte (удивился его прогрессу). So konnte er zum Beispiel, wenn der Gasmann (газовщик) kam, in bestem Deutsch fragen: Was will der Mann?

Geld einnehmen (получить деньги), antwortete ich.

Aha, Geld, moneta. Capito (понялитал.). Was ist aber einnehmen (что значит…)?

Kassieren (получить, прикарманить). In die Tasche stecken (положить в карман).

Mettere in tasca. Verstehe!

Vielleicht war der deutsche Wind daran schuld (виновато), daß Onkel Massimo eine Bindehautentzündung bekam (конъюнктивит). In der Apotheke holte er sich Augentropfen (глазные капли).

Warum, fragte er den Apotheker, darf ich das Fläschchen (бутылочку) nicht in die Tasche stecken?

Wieso? Es ist doch gut verschlossen (закрыта). Natürlich können Sie es in die Tasche stecken!

Nein, Hier steht: Nicht einnehmen (не принимать /внутрь/)!

Richtig, nickte der Apotheker, nur äußerlich verwenden, nur ins Auge tropfen (применять только снаружи, только капать в глаза)!

Kopfschüttelnd (качая головой) kam er heim und wies mir das Fläschchen vor (предъявил: vorweisen). Der Apotheker, sagte er, kann nicht gut Deutsch. Einnehmen heißt in die Tasche stecken. Wie Geld. Du hast es gesagt!

Einnehmen, erklärte ich, kann verschiedene Bedeutungen haben (различные значения). Hier heißt es schlucken (глотать). Nicht schlucken!

Onkel Massimo sah mich mißtrauisch an (недоверчиво). Hat es, fragte er, vielleicht noch mehr Bedeutungen?

Gewiß. Ein Mensch kann zum Beispiel ein einnehmendes Wesen haben (быть обаятельным: Wesen – нрав, характер).

Ein kassierendes Wesen?

Nein. Ein sympathisches, ein gewinnendes Wesen (симпатичный, располагающий). Verführerisch (обольстительный), seducente! Du selbst, Onkel Massimo, bist ein sehr einnehmender Mensch. Gudrun ist zum Beispiel sehr von dir eingenommen (очень увлечена тобой). Sonst würde sie dich nicht nehmen (не взяла бы /в мужья/).

Einnehmen!

Nein. Bei einem Bräutigam geht das nicht (для жениха это не подходит). Bei einer Festung geht es (подходит для крепости). Der Feldherr nimmt die Festung ein (полководец берет /захватывает/ крепость).

Also, sagt Onkel Massimo, man kann auch sagen: Der Feldherr schluckt die Festung!

Nein, er erobert sie (завоевывает). Einnehmen hat aber noch eine Bedeutung. Der Beamte nimmt eine hohe Stellung ein (чиновник занимает высокий пост)!

Onkel Massimo legte die Stirn in Falten (нахмурил лоб: die Falte – складка). Warte mal, sagte er. Der Feldherr einnahm die Medizin und die Festung...

Ein kommt an den Schluß, Onkel Massimo, unterbrach ich («Ein» надо ставить в конец, прервал я его: unterbrechen). Es ist die Vorsilbe (приставка). Deshalb kommt sie nach hinten (назад).

Aha. Also: Nachdem der Feldherr die Medizin, die Festung und das Geld genommen hatte ein...

Ich mußte wieder unterbrechen: Beim Partizip des Perfekts bleibt die Vorsilbe vorn (остается спереди): Eingenommen hatte!

Gut. Nachdem der Feldherr die Medizin, die Festung und das Geld eingenommen hatte, wurde er ein einnehmender Mensch und nahm die Stellung eines Beamten – Onkel Massimo holte Atem und schloß: ein!

Praktisch (практично, удобно)! rief er und sprang auf. Ein Wort für alles, parola universale!

Er kehrte in seine Heimat zurück (вернулся на родину), wo er seinen Freunden erklärte, das Deutsche sei eine sehr einnehmende und vielsagende Sprache (многозначный). Die Deutschen hätten nur sehr wenige Verben (глаголов), vier oder fünf, damit kämen sie aus (обходятся), weil sie die meisten Tätigkeiten (большинство действий) mit «einnehmen» ausdrückten (выражают). Ich bekam von ihm einen Brief, in dem folgendes vorkam: Nachdem ich die Straße und einen kleinen Vogel eingenommen hatte, nahm ich die Wasserleitung, einen neuen Volkswagen und die deutsche Grammatik ein.

Diesen Satz verstand ich nicht. Schon der Satz von jenem Feldherrn, der zuerst krank war und Medizin schluckte, dann eine Festung eroberte und alles Geld kassierte, wonach er friedlich wurde (мирный) und einen Beamtenposten bekam, hatte mir ziemlich unsinnig geklungen (звучало бессмысленно: klingen), wiewohl er sprachlich keinen Fehler aufwies (хотя в нем не было языковых ошибок), aber ich hatte geschwiegen, um ihn nicht zu entmutigen (обескураживать, расстраивать). Nun aber mußte ich eingreifen (вмешаться), und ich machte ihm klar, daß es so nicht ging.

Darauf trat Schweigen ein (наступила тишина). Erst Monate später sah ich Onkel Massimo wieder. Er machte um jedes deutsche Wort einen Bogen (избегал), und ich erfuhr auf Italienisch, daß er das Studium der deutschen Sprache endgültig aufgegeben (окончательно прекратил) und sich ganz auf das Studium der deutschen Frau konzentriert hatte, indem er Gudrun heiratete.

Gudrun lernt jetzt Italienisch.

einen Anlauf nehmen - разбежаться / предпринять попытку

Ausschau nach etwas halten - разыскивать, высматривать

eine Freude machen - доставлять радость

gut in Form sein - быть в хорошей форме

ein einnehmendes Wesen haben - быть обаятельным

von jemandem eingenommen sein - увлекаться чем-то

für jemanden eingenommen sein - быть расположенным к кому-либо, питать

симпатию

einen Bogen um etwas machen - избегать, обходить стороной

Geld einnehmen - получать деньги

eine Medizin einnehmen - принимать лекарство

einnehmender Mensch - обаятельный человек

die Festung einnehmen - захватывать крепость

eine hohe Stellung einnehmen - занимать высокий пост

Onkel Massimo lernte Deutsch, Jahr um Jahr. Immer wieder nahm er einen Anlauf, aber weit kam er nicht. Er kam immer nur bis zum Baum. So oft ich ihn in Italien sah, hielt er wie ein Hund Ausschau nach dem nächsten Baum. Wenn er einen entdeckt hatte, hob er den Arm mit der Geste eines Fremdenführers und zeigte ihn mir: Das ist ein der Baum!

Damit wollte er mir eine Freude machen. Ich sollte meine Muttersprache auch in fremdem Land vernehmen. Manchmal, wenn er gut in Form war, reichte es auch zu einer Zugabe: Ich bin, du bist, er sist. Damit waren seine Kenntnisse in der deutschen Sprache erschöpft.

So blieb es jahrelang. Auf einmal aber kam Onkel Massimo über den Baum hinaus! Er wollte nämlich eine deutsche Frau heiraten und hatte einen neuen Anlauf genommen, und diesmal ging es rüstig vorwärts. Er kam zu Besuch, und ich staunte über seine Fortschritte. So konnte er zum Beispiel, wenn der Gasmann kam, in bestem Deutsch fragen: Was will der Mann?

Geld einnehmen, antwortete ich.

Aha, Geld, moneta. Capito. Was ist aber einnehmen?

Kassieren. In die Tasche stecken.

Mettere in tasca. Verstehe!

Vielleicht war der deutsche Wind daran schuld, daß Onkel Massimo eine Bindehautentzündung bekam. In der Apotheke holte er sich Augentropfen.

Warum, fragte er den Apotheker, darf ich das Fläschchen nicht in die Tasche stecken?

Wieso? Es ist doch gut verschlossen. Natürlich können Sie es in die Tasche stecken!

Nein, Hier steht: Nicht einnehmen!

Richtig, nickte der Apotheker, nur äußerlich verwenden, nur ins Auge tropfen!

Kopfschüttelnd kam er heim und wies mir das Fläschchen vor. Der Apotheker, sagte er, kann nicht gut Deutsch. Einnehmen heißt in die Tasche stecken. Wie Geld. Du hast es gesagt!

Einnehmen, erklärte ich, kann verschiedene Bedeutungen haben. Hier heißt es schlucken. Nicht schlucken!

Onkel Massimo sah mich mißtrauisch an. Hat es, fragte er, vielleicht noch mehr Bedeutungen?

Gewiß. Ein Mensch kann zum Beispiel ein einnehmendes Wesen haben.

Ein kassierendes Wesen?

Nein. Ein sympathisches, ein gewinnendes Wesen. Verführerisch, seducente! Du selbst, Onkel Massimo, bist ein sehr einnehmender Mensch. Gudrun ist zum Beispiel sehr von dir eingenommen. Sonst würde sie dich nicht nehmen.

Einnehmen!

Nein. Bei einem Bräutigam geht das nicht. Bei einer Festung geht es. Der Feldherr nimmt die Festung ein.

Also, sagt Onkel Massimo, man kann auch sagen: Der Feldherr schluckt die Festung!

Nein, er erobert sie. Einnehmen hat aber noch eine Bedeutung. Der Beamte nimmt eine hohe Stellung ein!

Onkel Massimo legte die Stirn in Falten. Warte mal, sagte er. Der Feldherr einnahm die Medizin und die Festung...

Ein kommt an den Schluß, Onkel Massimo, unterbrach ich. Es ist die Vorsilbe. Deshalb kommt sie nach hinten.

Aha. Also: Nachdem der Feldherr die Medizin, die Festung und das Geld genommen hatte ein...

Ich mußte wieder unterbrechen: Beim Partizip des Perfekts bleibt die Vorsilbe vorn: Eingenommen hatte!

Gut. Nachdem der Feldherr die Medizin, die Festung und das Geld eingenommen hatte, wurde er ein einnehmender Mensch und nahm die Stellung eines Beamten - Onkel Massimo holte Atem und schloß: ein!

Praktisch! rief er und sprang auf. Ein Wort für alles, parola universale!

Er kehrte in seine Heimat zurück, wo er seinen Freunden erklärte, das Deutsche sei eine sehr einnehmende und vielsagende Sprache. Die Deutschen hätten nur sehr wenige Verben, vier oder fünf, damit kämen sie aus, weil sie die meisten Tätigkeiten mit «einnehmen» ausdrückten. Ich bekam von ihm einen Brief, in dem folgendes vorkam: Nachdem ich die Straße und einen kleinen Vogel eingenommen hatte, nahm ich die Wasserleitung, einen neuen Volkswagen und die deutsche Grammatik ein.

Diesen Satz verstand ich nicht. Schon der Satz von jenem Feldherrn, der zuerst krank war und Medizin schluckte, dann eine Festung eroberte und alles Geld kassierte, wonach er friedlich wurde und einen Beamtenposten bekam, hatte mir ziemlich unsinnig geklungen, wiewohl er sprachlich keinen Fehler aufwies, aber ich hatte geschwiegen, um ihn nicht zu entmutigen. Nun aber mußte ich eingreifen, und ich machte ihm klar, daß es so nicht ging.

Darauf trat Schweigen ein. Erst Monate später sah ich Onkel Massimo wieder. Er machte um jedes deutsche Wort einen Bogen, und ich erfuhr auf Italienisch, daß er das Studium der deutschen Sprache endgültig aufgegeben und sich ganz auf das Studium der deutschen Frau konzentriert hatte, indem er Gudrun heiratete.

Gudrun lernt jetzt Italienisch.




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