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Deutsche Literaturgeschichte

Weil die deutsche Literaturgeschichte und die niederländische mehr oder weniger parallel verlaufen, wollen wir uns nur mit jenen Perioden befassen, die entweder besonders wichtig für die deutsche Literatur gewesen sind oder die nur in der deutsche Literaturgeschichte vorkommen. Dabei steht die Frage zentral, was der Zusammenhang zwischen der Literatur und der Zeit ist, in der die Literatur entstanden ist.

Die Althochdeutsche Periode ( ± 750 – 1050 )               

Schon immer haben die Menschen einander Geschichten erzählt, aber leider konnten viele früher nicht schreiben. Das heißt jedoch nicht, dass es damals keine Literatur gegeben hat, die Literatur wurde mündlich weitergegeben. Der Dichter1  erzählte seine Geschichte aus dem Gedächtnis.

Diese mündliche Literatur war gereimt und erzählte über germanische Helden und ihre Heldentaten. Es waren Geschichten, welche die Zuhörer schon längst kannten; es ging vor allem darum, wie die Geschichte aufs Neue erzählt wurde. Weil die Heldengeschichten aus der Zeit der Völkerwanderungen stammen, sind die Erzählungen aus althochdeutscher Zeit weitverbreitet im Norden Europas. Die bekanntesten Werke dieser Heldendichtung2 sind das Hildebrandslied und das Nibelungenlied.

Diese mündliche Literatur wäre verlorengegangen, wenn sie nicht doch zu einer bestimmten Zeit aufgeschrieben worden wäre. Es war nämlich auch die Zeit der Christianisierung und die Geistlichen konnten wohl schreiben. So wurden zum Beispiel das Hildebrandslied und das Nibelungenlied sicherlich von einem Mönch aufgeschrieben und damit für spätere Zeiten bewahrt.

Das Hildebrandslied

Im Hildebrandslied wird erzählt, wie der Held Hildebrand nach seiner Heimat zurückkehrt, nachdem er viele Jahre als Soldat durch Europa herumgeirrt hat. An der Grenze wird er mit seinem Heer von Hadubrand aufgehalten. Hildebrand erkennt in Hadubrand seinen Sohn und sagt darum, dass er nicht mit ihm kämpfen will. Hadubrand glaubt nicht, dass Hildebrand sein Vater ist und antwortet, dass dieser alte Held wohl nicht den Mut hat mit ihm zu kämpfen. Damit beleidigt er Hildebrand und muss Hildebrand wohl um seine Ehre kämpfen.

Das Ende des Liedes ist verlorengegangen, aber aus der altnordischen Literatur wissen wir, dass Hildebrand seinen Sohn Hadubrand im Kampf tötet. Die eigentliche Geschichte spielt im 5.Jahrhundert und wurde etwa im Jahre 800 niedergeschrieben. Der Autor des Hildebrandsliedes ist anonym geblieben.

Das Nibelungenlied

Das Nibelungenlied ist viel länger als das Hildebrandslied, es besteht aus zwei Teilen.

Im ersten Teil wird erzählt über der jungen Helden Siegfried, der auf Reise geht, weil er sich eine Frau sucht. Er kommt in Worms, wo König Gunther herrscht. Gunther hat eine schöne Schwester, Kriemhild, in die Siegfried verliebt wird. Gunther ist damit einverstanden, dass Siegfried Kriemhild heiratet, aber zuerst soll Siegfried ihm helfen. Gunther hat sich nämlich verliebt in eine gewisse Brunhild, eine Frau die schrecklich stark ist. Sie will nur den Mann heiraten, der sie in einem Wettkampf besiegen kann und Gunther weiß, dass er nicht stark genug ist.

Siegfried ist aber wohl sehr stark, er ist berühmt, weil er einen Drachen getötet hat und durch ein Bad im Drachenblut fast unverletzbar ist. Außerdem hat er einen Zwergen  besiegt. Dieser Zwerg war sehr reich und Siegfried hat all seine Juwelen und all sein Gold mitgenommen. Auch hat er ihm seine ‚Tarnkappe’ gestohlen, eine Art von Mantel, mit dem er unsichtbar wird. Siegfried soll Gunther also helfen, die Brunhild zu gewinnen. Das macht er und so wird eine doppelte Hochzeit gefeiert.

Die beiden Frauen bekommen aber einen Streit über die Frage, wer nun der größte Held ist, Siegfried oder Gunther. Bei diesem Streit beleidigt Kriemhild Brunhild und Brunhild bittet darauf den Minister Hagen, sie zu rächen. Hagen macht sich schon länger Sorgen um die Macht Siegfrieds und ist darum nur allzu gerne bereit, Siegfried zu töten. Bei einer Jagdpartie wird Siegfried ermordet. Kriemhild glaubt nicht, dass es ein Unfall war und schwört, seinen Tod zu rächen.

Im zweiten Teil des Nibelungenliedes wird dann über die Rache Kriemhilds erzählt.

Auch der Autor des Nibelungenliedes ist uns unbekannt geblieben.

Die Mittelhochdeutsche Periode  ( ± 1050 – 1500 )

Genauso wie in der niederländischen Literaturgeschichte unterscheiden wir ritterliche Dichtung, auch wohl ‚höfische Dichtung’ genannt mit Ritterepen und einer höfischen Lyrik. Im späten Mittelalter wird das Bürgertum immer wichtiger, auch der Handel blüht auf und so entsteht dann eine bürgerliche Literatur. In der Zeit der bürgerlichen Dichtung entsteht  das Drama3.

Die Neuhochdeutsche Periode

Die Renaissance, der Humanismus und die Reformation  ( ± 1500 – 1600 )

Wie überall in Europa wurde man sich immer mehr des Individuums bewusst, man bewunderte die Schönheit und die Kunst der antiken Welt, diese neue Lebenshaltung nennen wir die Renaissance. Anders als im Mittelalter, wo man die Religion, die Kirche, Gott zentral stellte, stand jetzt der Mensch im Mittelpunkt.

Dies war auch in der Wissenschaft der Fall, auch hier ging man immer mehr von dem Menschen als Individuum aus. Diese andere Haltung in der Wissenschaft nennen wir den

Humanismus. Die Humanisten versuchen auf wissenschaftlicher Grundlage selber Antworten auf Fragen zu finden. Sie übersetzen die Werke von griechischen und lateinischen Gelehrten, so dass auch andere Leute diese Werke lesen können. In dieser Zeit wurden viele Schulen und Universitäten gegründet.

Das neue Denken dieser Zeit hatte auch einen starken Einfluss auf die Religion, da sprechen wir von der Reformation. Der Mönch Martin Luther meinte, dass der Mensch selber verantwortlich für sein Seelenheil sei. Darum fand er es wichtig, dass auch die einfachen Leute die Bibel lesen konnten. Luther übersetzte darum die Bibel ins Deutsche. Für die Entwicklung der deutschen Sprache ist diese Bibelübersetzung von großer Bedeutung, denn bis zu dieser

Zeit gab es keine einheitliche deutsche Sprache, es gab sehr viele verschiedene deutsche

Mundarten4. Luther wollte aber, dass jeder die Bibel lesen konnte und darum wollte er ein für

jeden verständliches Deutsch schreiben.

Das Barock ( ± 1600 – 1700 )

Die Reformation hatte in den deutschen Staaten große Folgen, im Jahre 1618 brach ein Bürgerkrieg aus, der Dreißigjährige Krieg. Dieser Krieg war besonders grausam und hatte großen Einfluss auf die deutsche Literatur. Einerseits richtete man sich wieder auf den Glauben, man war sich seiner Vergänglichkeit bewusst, man konnte ja jeden Tag das Leben verlieren. Es entsteht eine tiefreligiöse Literatur, bei der das Thema ‚memento mori’5  war. Andererseits wollte man das Leben genießen, weil es ja morgen schon enden könnte, und so entsteht eine prunkvolle Lebensweise, wobei man vom ‚carpe diem’6   ausging.

Die Aufklärung ( ± 1700 – 1780 )

In ganz Europa entsteht im 18.Jh eine Bewegung, welche die Vernunft betont, deshalb spricht man auch wohl vom Rationalismus. Die Vernunft ist maßgeblich für alle Lebensgebiete. In Deutschland lebt in dieser Zeit der Philosoph Immanuel Kant, der es so sagte: „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“. Man meint, dass der Mensch frei sein soll, ohne jeden Zwang von Autorität oder Tradition. Jeder Mensch ist gleich. Ein bekannter deutscher Schriftsteller aus dieser Zeit ist Gotthold Ephraim Lessing, der viele Dramen verfasste. In seinem Gedicht ‚Der Tanzbär’ verwortet er die Ideen der Aufklärung.

Der Tanzbär

Ein Tanzbär war der Kett’entrissen,      ontsnapt aan de ketting

Kam wieder in den Wald zurück

Und tanzte seiner Schar ein Meisterstück

Auf den gewohnten Hinterfüßen.

‚Seht’ schrie er, ‚das ist Kunst; das lernt man in der Welt

Tut mir es nach, wenn’s euch gefällt

Und wenn ihr könnt!’   - ‚Geh’ , brummte ein alter Bär,

‚Dergleichen Kunst, sei sie so schwer,      al is ze ook moeilijk

Sie sei so rar sie sei,        al is ze nog zo uniek

Zeigt deinen niedern Geist und deine Sklaverei.’

Der Sturm und Drang ( ± 1770 – 1786 )

Unter Einfluss von dem französischen Philosophen Jean Jacques Rousseau entsteht eine Reaktion auf die einseitige Betonung von der Vernunft. Diese Reaktion nennen wir den Sturm und Drang. Im Sturm und Drang wird gerade der Akzent auf das Gefühl verlegt, man soll sich bei allem von seinem echten Gefühl leiten lassen. Man bewunderte den  ‚großen Kerl’, der sich durch nichts hemmen7 lässt. Tiefen Eindruck machte der Schriftsteller Johann Wolfgang von Goethe mit seinem Roman  ‚Die Leiden des jungen Werthers’ , in dem die Hauptperson in Briefen seinem Freund Wilhelm über seine unglückliche Liebe zu einer jungen Frau erzählt. Werther lässt sich nicht von seiner Liebe abhalten, sogar wenn die Frau schon verheiratet ist, will er seine Liebe zu ihr nicht aufgeben. Er folgt in allem seinem Gefühl und lässt sich durch nichts davon abbringen. Letzten Endes verübt er Selbstmord, weil seine Liebe nicht beantwortet wird.

Ein zweiter wichtiger Autor des Sturm und Drang ist Friedrich von Schiller.

Die Klassik  ( 1786 – 1805 )

Im Jahre 1786 macht Goethe eine Reise nach Italien, wo er die antike Kunst kennenlernt. Seine Auffassung von Literatur verändert sich dann und dies bedeutet den Anfang der deutschen Klassik. In dieser Blütezeit der deutschen Literatur ist der reine, harmonische Mensch das Ideal. Gefühl und Vernunft sollen im Gleichgewicht8  sein, der Mensch soll sich also nicht nur von seiner Vernunft leiten lassen und auch nicht nur von seinem Gefühl. In diesem Sinne verbindet die Klassik also die Ideale von Aufklärung und Sturm und Drang zu einem Ideal vom harmonischen Menschen.

Goethe und Schiller haben viele Werke verfasst, die zur Klassik gerechnet werden. Die Klassik endet mit dem Tod Schillers.

Die Romantik ( ± 1795 – 1830 )

Im Mittelalter lebte ein Fürst namens Barbarossa, der Herrscher war über ein großes Reich, das man das Erste Deutsche Reich nannte. Dieses sogenannte Erste Deutsche Reich wurde in einem Krieg von Napoleon im Jahre 1806 besiegt. Viele Menschen wollten das Elend des Krieges entfliehen und so floh man in die Phantasie. Diese Flucht aus der Realität ist kennzeichnend für diese Periode, man sehnt sich nach dem Unbekannten, nach fernen Ländern, nach dem sonnigen Süden und nach alten Zeiten wie dem Mittelalter. Die Romantiker suchen oft eine nicht bestehende Welt, weil sie mit der eigenen Welt, in der es viele soziale und politische Probleme gibt, nicht zufrieden sind. Dieses heftige Verlangen nach etwas, was man doch nicht erreichen kann, wird symbolisiert von der blauen Blume, die man nirgendwo finden kann. Manchmal sind die Romantiker sich peinlichst bewusst, dass ihre Sehnsucht unerfüllt bleibt, ihre Werke sind pessimistisch und dann sprechen wir von Schwarzromantik.

In dieser Zeit lebten die Brüder Jakob und Wilhelm Grimm, die durch ihre ‚Kinder- und Hausmärchen9 ‚bekannt wurden, eine Sammlung von Märchen, die in mehr als hundert Sprachen übersetzt wurde. Das bekannteste Märchen ist Rotkäppchen.

Das Junge Deutschland ( ± 1830 – 1850 )

Im Jahre 1813 wurde Napoleon aus Deutschland vertrieben und in den deutschen Staaten hoffte man, dass es nun eine Verfassung10 geben würde, in der die politische und religiöse Freiheit von allen Menschen festgelegt  werden sollte. Das geschah aber nicht. Einige junge Dichter meinten, dass die Literatur sich dann (im Gegensatz zu der Zeit der Romantik) mit der Realität des Alltags befassen sollte. Diese Dichter wollten, dass die einfachen Bürger die Macht ergriffen. Die Regierung verbot daraufhin die Veröffentlichung der Werke von dieser kleinen Gruppe von Autoren. Diese Gruppe, - die eigentlich gar keine Gruppe war - , nannte man Das Junge Deutschland.

Das Biedermeier11 (± 1830 – 1850 )

Zu gleicher Zeit wie das Junge Deutschland gab es auch viele Autoren, die meinten, dass die Literatur sich überhaupt nicht mit Politik oder sozialen Fragen befassen sollte. Diese Autoren verlangten nach einem geordneten, ruhigen Dasein. In ihren Werken geht es um einfache, zufriedene Menschen, um häusliches Glück.

Der Poetische Realismus ( ± 1850 – 1885 )

In der Zeit nach 1850 ändert sich auf verschiedenen Gebieten viel.

Erstens kam als Folge des Deutsch-Französischen Krieges im Jahre 1871 die deutsche Einheit zustande, die endlich auch eine Verfassung brachte. Deutschland wurde ein Kaiserreich unter dem preußischen König, es ist das sogenannte Zweite Deutsche Reich.

Diese Zeit ist auch die Zeit der industriellen Revolution: im Ruhrgebiet entstand eine Schwerindustrie mit großen Stahl- und Eisenwerken12. Es wurden Eisenbahnen gebaut, der Verkehr nahm enorm zu.

Auf wissenschaftlichem Gebiet änderte sich auch viel: in der Chemie, Biologie und Physik kam man immer mehr voran. Das Denken richtete sich ganz auf die Wirklichkeit, nur auf das Wahrnehmbare. Alles, was man nicht wahrnehmen, beweisen konnte, fand man nutzlos und unmöglich.

Auch in der Literatur befasst man sich mit der Wirklichkeit. Dabei stellt man die Wirklichkeit aber schöner vor als sie ist, man poetisiert die Wirklichkeit. Die Schriftsteller des Poetischen Realismus wollen sich nicht mit politischen oder sozialen Fragen befassen, sie wollen die Wirklichkeit nicht beurteilen, das überlassen sie dem Leser, die Schriftsteller selber bleiben also objektiv. Die Schriftsteller des Poetischen Realismus gebrauchen eine schöne, klare Sprache.

Der Naturalismus( ± 1880 – 1895 )

Obwohl die Industrialisierung im allgemeinen günstig war für die Wirtschaft, brachte sie für viele Handwerker große Armut. Diese Leute waren gezwungen für einen geringen Lohn in den neuen Fabriken zu arbeiten und sie lebten in miserablen Verhältnissen. Diese total verarmten Arbeiter nennt man das Proletariat.

Die Schriftsteller des Naturalismus wollen die harten Lebensverhältnisse des Proletariats beschreiben. Auch die Naturalisten befassen sich also mit der Wirklichkeit, aber ohne sie zu verschönern. Im Gegenteil: sie beschreiben das Elend der Arbeiter sehr genau, sie klagen die sozialen Missstände an. Die Schriftsteller bleiben bei ihrer Beschreibung aber objektiv, sie geben kein Urteil ab. Die Sprache ist hart und grob, oft gebrauchen die Autoren Mundarten.

Weil die Naturalisten die Wirklichkeit möglichst genau wiedergeben wollen, schreiben sie vor allem Dramen. Der bekannteste Autor dieser Zeit ist wohl Gerhart Hauptmann.

In dieser Zeit lebte der Biologe Charles Darwin, der meinte, dass der Mensch und die Welt nicht von irgendeinem Gott geschaffen seien, sondern dass die Lebewesen sich durch die Jahrhunderte hindurch entwickelt hätten. In dem Kampf ums Dasein hätten nur die stärksten Lebewesen überlebt. Dabei spielten nach Darwin Milieu, Lebensumstände und Vererbung eine wichtige Rolle. Diese sogenannte Evolutionslehre hatte großen Einfluss auf die Naturalisten. Sie glaubten, dass der Mensch verbessert werden konnte, wenn seine Lebensumstände verbessert würden.

Die Naturalisten zeigen in ihrer Literatur auf die sozialen Missstände hin und hoffen, auf diese Weise die Gesellschaft verändern zu können. Solche Literatur nennen wir ‚engagierte Literatur’.

Der Impressionismus ( ± 1890 – 1910)

Auch die Impressionisten beschreiben die Wirklichkeit, sie beschreiben sie ganz von sich heraus, also sehr subjektiv. Sie beschreiben die Wirklichkeit flüchtig, so wie sie diese durch persönliche Gefühls-, Gehörs- und Gesichtseindrücke erfahren. Darum gebrauchen sie viele Adjektiven, neue Wörter und Lautmalerei. Die Sprache ist schön und weil die Impressionisten ihre persönliche Eindrücke wiedergeben wollen, schreiben sie viel Lyrik.

Der Symbolismus ( ± 1890 – 1914)

Zu gleicher Zeit gibt es Autoren, die nicht Anderes wollen als schöne Literatur schreiben. Sie verlangen nur nach Schönheit und schreiben Literatur um der Kunst willen: l’art pour l’art. Sie gebrauchen Wörter als Symbole: das Wort hat nicht seine übliche Bedeutung, aber hat für die Symbolisten eine eigene, tiefere Bedeutung: ein Wort wie ‚Abend’ kann dann so etwas wie ‚Lebensabend’ bedeuten. Die Literatur aus dieser Periode ist denn auch nicht leicht zu verstehen. Die Symbolisten wollten aber auch nicht für die groβe Masse schreiben: sie schreiben ihre Literatur für die eigene Elite, die die Symbole versteht. In dieser Periode wurde viel Lyrik geschrieben.

Der Expressionismus (± 1910 – 1925)

Der Begriff ‚Expressionismus’ kommt aus der Malerei. Die Expressionisten wollen das Wesen der Dinge zum Ausdruck bringen, so wie sie das in ihrem Innern fühlen und sehen. Es geht ihnen nicht um die Wirklichkeit, darum beschreiben sie das Nicht-Rationale, das Phantastische und Visionäre, sie sind echte Träumer. Dabei träumen die Expressionisten von einer besseren Welt, in der die Menschen brüderlich zusammenleben. Manche glauben sogar, dass diese bessere Welt erst dann entstehen kann, wenn die ‚alte’ Welt durch einen Krieg vernichtet worden ist, darum sind ‚Untergang, Verfall, Krieg’ Themen in dieser Literatur.

Der Surrealismus

Zum Expressionismus gehört auch eine Strömung, die wir den Surrealismus nennen. Im Surrealismus beschreiben die Autoren Alpträume13, Visionen und Halluzinationen. Das Unwahrscheinliche, das Unmögliche wird dargestellt, als ob es Wirklichkeit ist. Der bekannteste Autor dieser Strömung ist Franz Kafka. Kafka war ein einsamer Mensch, der eigentlich nicht wollte, dass seine Werke veröffentlicht werden sollten. Sein Freund hat nach Kafkas Tod seine Werke dann doch ausgegeben.

In den Werken von Kafka ist der Mensch Opfer anonymer Mächte, der Mensch kann sich nicht wehren und geht unter.

Die Neue Sachlichkeit ( 1918 – 1933)

Nach dem Elend des Ersten Weltkrieges wandten viele Autoren sich wieder der Wirklichkeit zu. Sie beschreiben die Wirklichkeit nüchtern, hart oder sogar zynisch. Man steht der eigenen Zeit kritisch gegenüber, nach den Schützengräben14 gibt es wenig Grund zum Träumen mehr. Die Dichter dieser Periode beschreiben die Wirklichkeit ganz objektiv ( = sachlich). Eigentlich hatte die Literatur sich seit dem Impressionismus immer weniger mit der Wirklichkeit befasst und in dem Sinne war es wieder ‚neu’, dass die Autoren wieder über die Realität schreiben wollten. Die bekanntesten Autoren der Neuen Sachlichkeit sind Erich Maria Remarque, Hans Fallada und Bertolt Brecht.

Die Zeit nach dem WK I war sehr schwer. Der Deutsche Kaiser, den die Deutschen sehr verehrten, musste nach den Niederlanden fliehen. Viele Soldaten kamen desillusioniert aus dem Krieg zurück und weil Deutschland den Krieg verloren hatte, musste es hohe Reperationsbezahlungen machen. Dazu kam dann die Wirtschaftskrise, die die ganze Welt traf. Deutschland verarmte, die Inflation war enorm und die Leute wurden immer unzufriedener.

In dieser Periode war der Zeitroman besonders beliebt. In einem Zeitroman werden das tagtägliche Leben und die Probleme einer bestimmten Zeit beschrieben, so dass man ein richtiges Bild von der Zeit bekommt.

Bertolt Brecht

Der Autor Bertolt Brecht ist besonders wichtig für das deutsche Theater gewesen. Er schrieb viele Dramen, aber wollte die Zuschauer nicht mit seinen Dramen unterhalten. Er wollte die Leute belehren, er wollte den Menschen zeigen, wie es in der Gesellschaft wirklich zugeht, damit die Gesellschaft sich verändern würde. Darum sollten die Zuschauer über die Gesellschaft nachdenken. Deshalb entwickelte Bertolt Brecht eine ganz neue Form des Theaters, die wir ‚Lehrtheater’ oder ‚Episches Theater’ nennen.

Um zu verhindern, dass die Leute bei dem Schauspiel wegträumten, unterbrach Brecht immer wieder die Handlung durch Lieder, Sprüche oder Kommentare, so genannte Verfremdungseffekte. 

Auch saβen die Zuschauer nicht mehr in Reihen neben und hinter einander, man saβ um die Bühne herum, so dass die Distanz zwischen Bühne und Zuschauern nicht mehr so groβ war.

Dadurch konnte das Publikum sofort auf das Spiel reagieren oder umgekehrt konnten die Schauspieler das Publikum sehr direkt anreden.

Eigenständige Autoren

In dieser Zeit schrieben ein paar Autoren in Deutschland eine ganz eigene Art der Literatur, die dadurch nicht zu einer bestimmten literarischen Periode gerechnet werden kann. Sie versuchen in ihren Werken ihre Personen so zu beschreiben, dass der Leser verstehen kann, warum diese Personen dies oder das tun, warum sie so handeln und denken und nicht anders. Diese Autoren geben also eine psychologische Beschreibung von ihren literarischen Personen. Der eine Autor ist Thomas Mann, der andere ist Stefan Zweig.

Die Zeit der Unfreiheit (1933 – 1945)

Wie gesagt ging es in Deutschland wirtschaftlich nach dem WK I miese: Deutschland verarmte und die Menschen waren unzufrieden. Dank dieser Unzufriedenheit konnte Hitler bei den Wahlen im Jahre 1933 die Macht ergreifen. In dieser Zeit begann die Judenverfolgung und die Verfolgung von Gegnern wie den Kommunisten und Sozialdemokraten. Am 10. Mai 1933 fand die Bücherverbrennung statt.

Es gibt in dieser Zeit 4 literarische Strömungen:

  1.  Exilliteratur. Nach der Bücherverbrennung flohen viele Autoren ins Ausland, wie etwa Bertolt Brecht und Thomas Mann. Sie fühlten sich nicht länger sicher in Deutschland und fühlten sich gezwungen, das Land zu verlassen. Wenn man unfreiwillig das eigene Land verlässt, nennen wir das „ins Exil gehen’.
  2.  Die Literatur der Inneren Emigration. Viele Autoren konnten oder wollten Deutschland nicht verlassen.  Sie konnten jedoch nicht frei schreiben, was sie wollten, es gab ja Zensur! Darum veröffentlichten diese Autoren in dieser Zeit keine Werke oder schrieben völlig kritiklose, apolitische Werke.
  3.  Antifaschistische Untergrundliteratur. Diese Autoren wollten nicht schweigen. Sie schrieben nach wie vor kritisch über Nazideutschland und über Hitler. Diese Werke durften sie natürlich nicht in Deutschland ausgeben und darum lieβen sie ihre Werke im Ausland drucken. Danach wurden die Bücher dann insgeheim nach Deutschland gebracht und dort wurden die Werke dann heimlich verbreitet. Das Lesen solcher Bücher war nicht ohne Gefahr!
  4.  Blut- und Bodenliteratur. Diese so genannte Bluboliteratur verherrlichte Deutschland, die deutsche Heimat ( den deutschen Boden!), die arische Rasse ( das deutsche Blut) und den Führer. Diese Literatur konnte frei in Deutschland gedruckt, verbreitet und gelesen werden. Nach der Kriegszeit ist diese Bluboliteratur selbstverständlich verboten.

Die Trümmerliteratur  (ab 1945)

Nach dem Zweiten Welt krieg hatte die deutsche Literatur den wirklichen Kontakt zum Leser verloren. Die Literatur, die im Ausland erschienen war, war dem deutschen Leser meistens unbekannt geblieben und die Bluboliteratur, die in Deutschland erschienen war, wollte keiner mehr lesen. Literarisch gesehen gab es eigentlich nichts mehr, darum nennen wir diese Zeit der Unfreiheit auch wohl den ‚Kahlschlag’. Die deutsche Literatur musste nach der Kapitulation am 8.Mai 1945 einen ganz neuen Anfang machen, sie sollte wieder von Null an anfangen. Daher nennen wir diesen Zeitpunkt für die deutsche Literatur ‚die Stunde Null’ oder den ‚Nullpunkt’.

Selbstverständlich beschäftigten sich die deutschen Autoren nach dem WK II zuerst mit der Frage, wie es so weit hatte kommen können, wer war schuld? Man saβ auf den Trümmern15  des WK II schrieb viel über den Krieg und damit waren die Themen dieser Literatur der Wahnsinn des Krieges, die verlorene Jugend, das kaputte Familienleben, die zertrümmerten Städte, das Elend der Flüchtlingen, die vor der russischen Armee aus dem Osten her in den Westen flohen, die Probleme der Soldaten, die von der Front nach Hause kamen. Man versuchte, die Vergangenheit zu verstehen, sie zu bewältigen16. Bekannte Autoren dieser Periode sind Heinrich Böll, Wolfgang Borchert und Paul Celan.

Gruppe 47  (1947 – 1967/1977)

Direkt nach dem Krieg begann die Wiederaufbau von Deutschland, auch in der Literatur versuchten deutsche Autoren einen neuen Anfang zu machen. Bereits im Winter 1944-1945 erschien in den Kriegsgefangenenlagern der Amerikaner für deutsche Soldaten eine Zeitschrift, ‚der Ruf’. Zwei der Mitarbeiter dieser Zeitschrift, Hans Werner Richter und Alfred Andersch, wollten auch, nachdem sie aus dem Lager freigelassen worden waren, in Deutschland eine ähnliche Zeitschrift erscheinen lassen. In Deutschland hatten die Amerikaner als Besatzer das Sagen und sie fanden diese Zeitschrift wohl zu sozialistisch. Darum wurde die Zeitschrift bald von den Amerikanern verboten.

Daraufhin lud Hans Werner Richter die früheren Redakteure der Zeitschrift zu sich ein und man beschloss, sich gegenseitig Manuskripte vorzulesen. So entstand die Gruppe 47. Die Gruppe bestand aus ungefähr 100 Schriftstellern und war 20 Jahre sehr aktiv. Die Gruppe 47 wollte, dass Deutschland wieder ein humanes, menschliches Land sein würde, wo man auf eine menschwürdige Weise miteinander umgehen würde. Die Autoren der Gruppe 47 meinten, dass sie mit ihrer Literatur dazu beitragen könnten. Im Jahre 1977 wurde die Gruppe offiziell aufgelöst.

Die Gruppe war sehr wichtig für die deutsche Literatur der ersten Nachkriegszeit, weil die vorgelesenen Werke eingehend17 besprochen wurden. Ein Werk das gut befunden wurde, wurde denn auch meistens ein literarischer Erfolg.

Die Literatur der deutschsprachigen Länder mit Ausnahme der ehemaligen DDR (ab 1949)

Die Zweiteilung Deutschlands im Jahre 1949 hatte auch Folgen für die deutsche Literatur. Die Literatur in der DDR wurde von der dortigen Regierung in hohem Maβe bestimmt und gesteuert und hat dadurch sich auf ganz eigene Weise entwickelt.

In den fünfziger Jahren  wurde Westdeutschland wirtschaftlich wiederaufgebaut. Viele Deutsche wollten den Krieg lieber so schnell wie möglich vergessen und wollten ein neues, in materieller Hinsicht besseres Leben aufbauen. Deutsche Autoren wie Heinrich Böll und Günter Grass kritisierten dieses Denken, das auf Besitz und Gewinn gerichtet war.

Andere Autoren experimentierten mit der Sprache und schrieben ganz neue Formen der Literatur.

In dieser Zeit werden auch zwei Schweizer Autoren bekannt: Friedrich Dürrenmatt  und Max Frisch. Max Frisch wollte wie Bertolt Brecht mit seiner Literatur zeigen, wie es in der Welt wirklich zugeht, damit sich etwas in der Gesellschaft ändere. Dürrenmatt war viel pessimistischer: er glaubte nicht, dass man so die Welt verändern konnte.

In dieser Zeit des Wiederaufbaus meinten manche Schriftsteller, dass die schwierigen Lebens- und Arbeitsverhältnisse der deutschen Arbeiter zu wenig in der Literatur beachtet wurden. Diese Autoren kamen 1961 zusammen und man beschloss, das in der Literatur der Alltag des Arbeiters, seine Sorgen und Probleme zentral stehen sollten. So entstand die Gruppe 61. Die Gruppe war am Anfang politisch unabhängig. Manche Autoren hatten selber als Arbeiter erfahren, wie schwer Arbeit sein kann. Der Schriftsteller Max von der Grün zum Beispiel war selber Maurer18 und Bergarbeiter19. In dieser Zeit entsteht auch eine ganz neue Art der Literatur, die so genannte Dokumentarliteratur. Dabei werden echte Dokumente, Reportagen, Tonbandinterviews, usw. in einem literarischen Werk verarbeitet.

Sehr bekannt und in viele andere Sprachen übersetzt wurde das Werk ‚Ganz unten’ von dem Autor Günter Wallraff. Er ging vermummt als türkischer Arbeiter bei verschiedenen deutschen Industrien und Arbeitgebern arbeiten. Aufgrund seiner Erfahrungen beschreibt er in seinem Buch das Leben des ‚türkischen Gastarbeiters Ali’.

Im Jahre 1970 entstand ein Zwiespalt in der Gruppe 61, weil einige Mitglieder der Gruppe 61 nicht länger politisch unanhängig bleiben wollten. 

Die sechziger Jahre waren unruhige Zeiten: überall in Europa wurde gegen den Vietnamkrieg protestiert, überall demonstrierten Studenten für mehr Einfluss auf das eigene Studium, sie übten Kritik an den Missständen in der Politik und in der Gesellschaft, man trat ein für die Dritte Welt und für die Umwelt.

Auch in der Literatur befasst man sich intensiv mit solchen zeitgenössischen Fragen, mit der Umweltproblematik, mit der Ausländerfeindlichkeit, mit der Trennung der beiden Deutschlande, usw. Als am Ende der sechziger Jahre unter anderem durch einen wirtschaftlichen Rückfall deutlich wird, dass die Gesellschaft sich nicht so leicht verändern lässt, geben viele Autoren ihre schönen Pläne auf und ziehen sich ins Privatleben zurück. Die Literatur von diesen Autoren wird dann subjektiver, die Lyrik blüht auf. Namentlich in der Poesie wird experimentiert und nach neuen Formen gesucht. Es entstehen die so genannte  konkrete und die experimentelle Poesie.

Nicht alle Autoren wenden sich in dieser Periode von aktuellen Themen ab. In den siebziger Jahren ist die Gleichberechtigung der Frauen ein wichtiges gesellschaftliches Problem, worüber auch in der Literatur viel geschrieben wird.

Daneben hat eine Gruppe von Studenten und Intellektuellen den Gedanken, die Gesellschaft ändern zu wollen, noch nicht aufgegeben. Diese so genannte ‚Baader-Meinhof-Gruppe’ richtet sich gegen den Kapitalismus und die Ungleichheit in der Gesellschaft. Weil es nicht gelingt, die Gesellschaft auf demokratische Weise zu ändern, radikalisiert diese Gruppe sich und scheut den Terrorismus nicht. Die Presse, vor allem die ‚Bildzeitung’ vom Axel Springer Verlag agiert heftig gegen diese Baader-Meinhofgruppe. Der Autor Heinrich Böll übt in seinem Werk „Die verlorene Ehre der Katharina Blum’ harte Kritik an dieser Art der Journalistik, weil er meint, dass nicht die Presse, sondern der Richter über die Gruppe und ihre terroristischen Aktivitäten den Urteil fällen soll.

In den achtziger Jahren wird das Verhältnis zwischen den beiden Deutschlanden wesentlich besser, auch die Spannung zwischen den Groβmächten wird geringer, was das Ende des Kalten Krieges bedeutet. Damit wird auch die Drohung eines Atomkrieges geringer. Dafür interessiert man sich immer mehr für allgemeine Lebensfragen, wie die Umwelt, das Wohlergehen der Menschheit, usw.

Die Literatur der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR)  (1949-1990)

Die Literatur der DDR stand unter starkem Einfluss von der kommunistischen Partei, die in der DDR das Sagen hatte, der Sozialistischen Einheitspartei Deutschland (SED). Diese Partei betrachtete die Literatur als ein brauchbares Mittel, um den DDR-Bürgern den Sozialismus beizubringen. Es werden 4 verschiedene Perioden in der DDR-Literatur unterschieden.

  1.  Die antifaschistische und demokratische Periode (1945 - ± 1949)

In dieser Periode befasste man sich mit der Kriegsvergangenheit, genauso wie es im Westen Deutschland in der Trümmerliteratur der Fall war.

  1.  Die Periode des Aufbaus des Sozialismus (± 1949 – 1961)

Im Jahre 1949 wurde die DDR offiziell gegründet und von da an übt die SED groβen Einfluss auf die Literatur aus. Die Autoren sollten nicht die Wirklichkeit beschreiben, so wie sie ist, sondern sie sollten die Wirklichkeit beschreiben, so wie sie nach der Meinung der Partei aussehen sollte. So wurde die Literatur zur Propaganda, es entsteht der so genannte ‚sozialistische Realismus’. In den Werken des sozialistischen Realismus steht ein ‚positiver Held’ zentral: er soll ein gutes Beispiel dafür sein, wie man als ein guter Sozialist lebt. Der Held setzt sich für den Aufbau des Sozialismus ein und er ist ein optimistischer Mensch, weil er fest daran glaubt, dass er die sozialistischen Ideale verwirklichen kann.

Im Jahre 1958 tagte die Partei in der Kleinstadt Bitterfeld in der Nähe von Leipzig. Man  beschäftigte sich eingehend mit der Literatur und meinte, dass Künstler und Arbeiter zu wenig von einander wussten. Um diese Kluft20 zu verkleinern sollten die Arbeiter sich mehr mit der Literatur befassen, sie sollten sogar selber Literatur schreiben. Die Schriftsteller aber sollten in die Fabriken arbeiten gehen, um das Arbeiterleben besser kennenzulernen. Diesen Plan der SED nennt man auch wohl den ‚Bitterfelder Weg’. Die Autorin Christa Wolf ist die bekannteste Vertreterin dieser Periode.

  1.  Die Periode der Kritik (1961 – 1971)

Am 13.August 1961 wurde die Mauer in kurzer Zeit aufgebaut. Von dem Tag an konnten die DDR-Bürger nicht mehr frei in den Westen reisen. So wurden die Schriftsteller der DDR ganz isoliert und damit richteten sie mehr oder weniger gezwungen ihre Aufmerksamkeit auf die eigene DDR. Sie kritisierten das System und viele Autoren verlieβen die DDR. Viele andere Autoren, die allzu kritisch waren, bekamen ein so genanntes Berufsverbot oder wurden ‚ausgebürgert’, was bedeutete, dass sie, als sie die DDR verlassen hatten, einfach nicht mehr ins Land gelassen wurden. Diese Autoren waren dann staatenlos. Ein solcher Autor war der Dichter und Liedermacher Wolf Biermann.

  1.  Die letzten Jahrzehnte (1971 – 1989/1990)

Die DDR wurde 1971 international allgemein als selbständiger Staat anerkannt, auch von der BRD. Jetzt brauchte die DDR sich nicht mehr so nachdrücklich als sozialistischer Staat zu manifestieren. Man bekam etwas mehr Freiheit und die Schriftsteller durften sich kritischer äuβern als zuvor. Am 8.Parteitag im Jahre 1971 wurde beschlossen, dass es in der Literatur keine Tabus mehr geben sollte. Werke, die Kritik an der Gesellschaft übten, wurden tatsächlich nicht mehr verboten.

Dennoch waren die DDR-Bürger noch immer nicht wirklich frei, man durfte noch immer nicht frei in den Westen reisen. Im Laufe der Jahre wurde die Kritik an der Unfreiheit in der DDR immer lauter. Der Druck auf die Regierung wurde immer stärker und am 9.November 1989 fiel die Mauer. Fast ein Jahr später, am 3.Oktober 1990 kam die Wiedervereinigung zustande.

Die Literatur nach 1990

Man kann nicht sagen, dass nach der Wiedervereinigung die deutsche Literatur auch einheitlich geworden ist. In der Literatur der alten Bundesländer befasst man sich nach wie vor  mit zeitgenössischen Themen, in der Literatur der neuen Bundesländer versucht man sich mit der DDR-Vergangenheit abzufinden. Ein bekanntes Werk, in dem die DDR-Vergangenheit bewältigt wird ist der Roman ‚Nikolaikirche’ von dem Autor Erich Loest. Er beschreibt darin, wie der Aufstand des Volkes gegen das DDR-Regime sich entwickelt hat.

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Dieser Überblick über die Deutsche Literaturgeschichte basiert auf dem Werk ‚Wahlfach Deutsch, Literatur’ von R.Hazekamp und J.V.Zambon und auf eigenen Notizen.

Mw.Drs.A.Knepper

1 Der Dichter = de schrijver, de dichter

2 Die Dichtung = de literatuur

3 Das Drama = het toneelstuk. Dat kan een komedie, maar ook een tragedie zijn

4 Die Mundart = het dialekt

5 memento mori = (lett.) gedenk te sterven: denk eraan dat je ieder moment kunt sterven, dus zorg dat je goed leeft, zodat je in de hemel kunt komen.

6 carpe diem = (lett.) pluk de dag: zorg dat je van elke dag volop geniet, morgen komt misschien wel niet


meer.

7 hemmen = remmen, tegenhouden

8 das Gleichgewicht = evenwicht

9 das Märchen = het sprookje

10 die Verfassung = de grondwet

11 der Biedermeier = de eenvoudige, brave man, het burgermannetje

12 das Werk = de fabriek

13 Alpträume = nachtmerries

14 Schützengraben = loopgraven

15 die Trümmer = de puinhopen

16 bewältigen = verwerken

17 eingehend = grondig, diepgaand

18 der Maurer = de metselaar

19 der Bergarbeiter = de mijnwerker

20 die Kluft = de kloof

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