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Ausführlichere Informationen zu dieser Epoche erhalten Sie auf der CD-ROM "Deutsche Literaturgeschichte - Epochenüberblicke". |
Der Begriff Empfindsamkeit leitet sich von Lessings Verdeutschung "empfindsam" zum englischen Wort sentimental ab.
Die Empfindsamkeit stellt keine Gegenbewegung zur Aufklärung dar, sondern ist eine Ergänzung der reinen Rationalität der Aufklärer mit Empfindungen. Das Bildungsbürgertum suchte eine Flucht vor der Unterdrückung durch die Obrigkeit - und fand sie in der Welt der Empfindungen.
Die Literatur der Empfindsamkeit ist geprägt von Pietismus, Gefühlsbetontheit, In-sich-Gekehrtheit, Freundschaft und Naturnähe. Den Höhepunkt in der empfindsamen Dichtung stellt Klopstocks Epos Der Messias (1748-1773) dar. Die 20 Gesänge des biblischen Epos sind in Hexametern verfasst. Bevorzugt wurden v.a. lyrische Formen. Die Hymnendichtung fand hier ihren Höhepunkt. Es entstanden auch viele Oden, die bekanntesten davon stammten von Klopstock, so z.B. Die frühen Gräber, Die Frühlingsfeier, Der Zürchersee, Das Wiedersehn und An meine Freunde, und erschienen 1771 als Gesamtausgabe.
Die frühen Gräber (1764)
Friedrich Gottlieb Klopstock
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Willkommen, o silberner Mond, |
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Schöner, stiller Gefährt der Nacht! |
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Du entfliehst? Eile nicht, bleib, Gedankenfreund! |
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Sehet, er bleibt, das Gewölk wallte nur hin. |
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Schöner noch, wie die Sommernacht, |
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Wenn ihm Thau, hell wie Licht, aus der Locke träuft, |
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Und zu dem Hügel herauf röthlich er kömt. |
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Eure Maale schon ernstes Moos! |
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O wie war glücklich ich, als ich noch mit euch |
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Sahe sich röthen den Tag, schimmern die Nacht. |
Friedrich Gottlieb Klopstock
Das Rosenband
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Im Frühlingsschatten fand ich sie; |
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Da band ich sie mit Rosenbändern: |
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Sie fühlt' es nicht, und schlummerte. |
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Mit diesem Blick an Ihrem Leben: |
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Ich fühlt' es wohl, und wußt' es nicht. |
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Und rauschte mit den Rosenbändern: |
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Da wachte sie vom Schlummer auf. |
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Mit diesem Blick an meinem Leben, |
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Und um uns ward's Elysium. |
Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803)
Hymne: (griech.: Festgesang) ist ein feierlicher Lob- und Preisgesang, der oft in freien Rhythmen verfasst wurde.
Idylle: kommt vom griechischen eidyllon und steht für Bildchen. Sie ist meist eine idealisierte harmonische Darstellung vom Land- und Volksleben in Prosa- oder Versform.
Viele Vertreter der Empfindsamkeit kommen aus Literaturkreisen oder -bunden, so z.B. aus dem Göttinger Hainbund.
Der Zrchersee - Klopstock
Die frhen Grber - Klopstock
Die Frhlingsfeier - Klopstock
Der Wandsbecker Bothe (1771/75) - Matthias Claudius
Der siebzigste Geburtstag (1781) - VoЯ
Gedichte (1782/83) - Hцlty
Luise (1783/84) - VoЯ