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Struktur
In Österreich wurde zum ersten Mal im Jahr 1774 eine allgemeine (damals 6-jährige) Schulpflicht eingeführt.
Im internationalen Vergleich ist das österreichische Bildungssystem eher als elitär zu bezeichnen. Denn bereits ab der 5. Schulstufe erfolgt eine Trennung in zwei Schultypen: Hauptschule oder Allgemeinbildende Höhere Schule (AHS). Die Lehrpläne dieser beiden Schultypen sind identisch. Die Schüler werden aber von unterschiedlich ausgebildeten Lehrern unterrichtet Besonders in bestimmten ländlichen Regionen besuchen fast alle Schüler die Hauptschule, während in Ballungszentren ein großer Teil der Schüler die Unterstufe der AHS besucht.
Die Schulpflicht in Österreich beträgt 9 Jahre. Absolventen der Hauptschule und Abbrecher der AHS, die sich für keine weiterführende Schule entscheiden, besuchen den „Polytechnischen Lehrgang" und machen anschließend eine Ausbildung zu einem Lehrberuf in einem Betrieb (mit verpflichtendem Besuch der Berufsschule über 8 Wochen pro Jahr).
Die Verteilung der Jugendlichen im 16. Lebensjahr sah um 1990 etwa so aus:
• 47 % absolvierten eine Lehre im dualen System
• 33 % waren in allgemeinbildenden oder berufsbildenden höheren Schulen mit
dem Ziel Maturaabschluss
• 18 % besuchten eine berufsbildende mittlere Schule ohne Maturaabschluss
• 2 % blieben überhaupt ohne schulische oder berufliche Ausbildung
Kinder mit besonderen geistigen oder physischen Behinderungen können ihre Schulpflicht auch in einer der zehn unterschiedlichen Typen einer Sonderschule absolvieren (z. B. für Blinde, Erziehungsschwierige, geistig Behinderte usw.). Der Anteil der Sonderschüler pro Jahrgang beträgt ungefähr 3 %.
Ziel der AHS (der „Gymnasien") ist es, mit einem Angebot sehr unterschiedlicher Fächer eine breite Allgemeinbildung zu vermitteln und auf ein Studium vorzubereiten, wobei unterschiedliche Typen dieser Schulen neben allgemeiner Ausbildung auch verschiedene Schwerpunkte setzen, wie z. B. Fremdsprachen, Naturwissenschaften, wirtschaftliche Fächer, musische Gegenstände usw.
Von einem bestimmten Notendurchschnitt („Numerus clausus") ist die Zulassung zu einem Studium in Österreich prinzipiell nicht abhängig. Gerade dies ist aber umstritten, immer wieder wird das Prinzip der offenen Universität, des freien Zugangs zu Universitäten von politischen und gesellschaftlichen Gruppen in Frage gestellt. Die Selektion an Österreichs Universitäten ist aber sehr hoch: durchschnittlich beenden weniger als die Hälfte der Studienanfänger die universitäre Ausbildung.
Im Unterschied zu den Schulen gibt es nur ca. 40 % öffentliche, aber 60 % private, häufig kirchliche oder betriebliche Kindergärten. Der Besuch kostet Geld, ist aber nicht verpflichtend. Das wäre auch gar nicht möglich, da die vorhandenen Kindergartenplätze gerade ausreichen, die Hälfte der in Österreich lebenden Kinder aufzunehmen.
Fast alle Volks- und Hauptschüler besuchen die Schule an fünf Tagen der Woche, in fast allen mittleren und höheren Schulen ist auch am Samstag Unterricht. - Eine Regelung, die von der überwiegenden Mehrheit der Schüler auch getragen wird. Üblicherweise endet der Schulalltag am frühen Nachmittag, sportliche, musische Gegenstände oder zusätzliche Freifächer werden auch am späteren Nachmittag angeboten. Die Zahl der Ganztagsschulen steigt zwar, ist mit 5 % aber sehr gering.
Seit 1975 werden in allen öffentlichen Schulen Buben und Mädchen gemeinsam unterrichtet, es gelten auch in allen Gegenständen für beide Geschlechter dieselben Inhalte. Das österreichische Bildungssystem ist zentral für das ganze Bundesgebiet einheitlich organisiert. Eine österreichische Besonderheit liegt darin, dass alle Änderungen des Schulsystems nur mit einer Zweidrittelmehrheit des Parlaments (des Nationalrats) beschlossen werden können.
Struktur (Deutschschweiz)
Die meisten Kantone führten die allgemeine Schulpflicht in den ersten 30 Jahren des 19. Jahrhunderts ein und sind noch heute für die Schulen zuständig. Das System der obligatorischen Schulzeit besteht aus Primarstufe und Sekundarstufe l für alle Schüler. Je nach Kanton ist diese Schulzeit unterschiedlich aufgeteilt (z. B. 6 + 3 Jahre oder 5 + 4 Jahre).
Der Bildungsbereich, der sich an diese obligatorische Schulzeit anschließt, ist sehr komplex und teilt sich in 4 Wege:
• Zwei-/drei-/vierjährige Berufslehre mit Lehrvertrag
• Die Berufsmaturität wurde 1993 zur Aufwertung der Berufsbildung eingeführt. Technische, kaufmännische, gewerbliche und gestalterische Berufsmaturität
•Vollzeit-Ausbildungsstätten für Berufe für Handel/Industrie oder Berufsvorbereitung (Diplommittelschulen: Heilbehandlungs-, Sozialarbeits-, Unterrichtsberufe)
• Gymnasium mit Matura (in der Deutschschweiz oft auch Kantonsschulen oder Mittelschulen genannt)
Daran schließt sich die Tertjärstufe an, die ebenfalls dreigeteilt ist:
• Universitäten
• Höhere Ausbildung tur Lehrberufe
• Höhere Berufsausbildung (höhere Fachschulen und demnächst neue Fachhochschulen zur Entlastung der Universitäten)
Die Organisation der Schultypen und die jeweiligen Lehrpläne sind sehr starr und nehmen wenig Rücksicht auf individuelle Begabungen. Der Wechsel von einem zum anderen Typus ist fast nicht möglich.
Neben den Volksschulen sind die Gemeinden oder Kantone sowohl für Kindergärten als auch für Sonderschulen z. B. für Blinde, Taubstumme oder Behinderte verantwortlich. Der Schulbesuch während der obligatorische Schulzeit ist kostenlos. Auch Schulbücher und andere Materialien müssen nicht selbst gekauft werden.
Regional gibt es große Unterschiede. Während städtische Gemeinden moderne und gut ausgestattete Schulhäuser besitzen, haben kleine Gemeinden auf dem Land oft nur eine „Mehrklassenschule", in der eine Lehrperson bis zu neun Klassen gemeinsam unterrichtet. Rund ein Viertel aller Primarschüler, besonders in den Berggebieten, besucht heute noch eine Mehrklassenschule.
Rund 60 kantonale und private Gymnasien führen zur Maturität. Der Weg dorthin führt aber meist über eine Aufnahmeprüfung. Im Moment gibt es noch fünf anerkannte Maturitätstypen (Typus A: mit Griechisch und Latein, Typus B: mit Latein und Englisch oder einer dritten Landessprache, Typus C: mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer, Typus D: moderne Sprachen, Typus E: Wirtschaftsfächer).
Nach bestandener Matura haben alle Schüler und Schülerinnen freien Zugang zur Universität. Nicht jeder Kanton besitzt jedoch eine Hochschule und Studierende anderer Kantone werden nur mit einer eidgenössisch anerkannten Matura zugelassen.
In der Schweiz gibt es noch eine ganze Reihe von Bildungseinrichtungen für Erwachsene. Dazu gehören einerseits die Volkshochschulen, andererseits die Migros-Klubschulen. In beiden Einrichtungen gibt es eine breite Palette an Kursmöglichkeiten, die von vietnamesischer Küche über Fremdsprachenlernen bis zu Yoga-Meditationen reichen.