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Lektion 2
Text A
Deutsch: Hochsprache und Dialekte
Heute wird ein einheitliches Deutsch geschrieben und verstanden, aber durchaus nicht einheitlich gesprochen. Viele Deutsche sprechen eine Mundart oder zumindest ist ihre Alltagssprache von regionalen Besonderheiten durchzogen. Diese Besonderheiten können sich etwa in der Aussprache oder auch im Wortschatz zeigen.
Während man im Norden eher von Sonnabend spricht, wird im Süden Deutschlands das Wort Samstag verwendet. Ähnliches gilt für die Begriffe Brötchen und Semmel.
Mundarten (Dialekte) sind nicht etwa in sich geschlossene Systeme, mit eigener Grammatik, eigenem Wortschatz, eigener Aussprache. Viele Mundarten weichen erheblich von der Hochsprache ab. Zu den bekanntesten Dialekten der deutschen Sprache zählt man Bayerisch, Schwäbisch, Sächsisch, Plattdeutsch (Niederdeutsch).
Unterschiede vor allem in Wortschatz und Aussprache gibt es auch zwischen dem Deutsch, das in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland gesprochen wird. Obwohl die Österreicher Deutsch sprechen, gibt es eine Reihe von Wörtern, die in dieser Form nicht im Hochdeutsch vorkommen. Einige Beispiele: die Kartoffeln heißen hier "Erdäpfel", die Tomaten - "Paradaiser", einen Schrank nennt man "Kasten", den Monat Januar - "Jänner", das Krankenhaus - "Spital". "Servus" ist ein weithinüblicher vertraut-familiärer Gruß in Österreich und Süddeutschland.
In der Entwicklung der deutschen Sprache spielte und spielt der Kontakt mit anderen Sprachen eine wichtige Rolle. Bis ins 12. Jahrhundert stand die deutsche Sprache stark unter dem Einfluss des Lateinischen. Dies zeigen Wörter wie Fenster nach lat. fenestra, Mauer nach lat. murus, Wein nach lat. vinum. Griechische Begriffe gelangten schon vor der Zeit des Humanismus in die deutsche Sprache.
Aus dem Französischen wurden bereits um 1200 Ausdrücke übernommen. Im 16.-17. Jahrhundert wurde der Einfluss des Französischen besonders stark. Aus dieser Zeit stammen Wörter wie Möbel, Mode, Adresse. Ende des 19. Jahrhunderts nimmt Englisch zunehmend Einfluss auf die deutsch Sprache: Parlament, Sport, Streik sind Lehnwörter aus dieser Zeit.
Im 20. Jh. ist das Amerikanisch-Englische erheblisch am Ausbau der deutschen Sprache beteiligt. Der Einfluss beschränkt sich zwar im Wesentlichen auf den Wortschatz, betrifft aber auch die Grammatik. Auch hier einige Lehnwörter als Beispiele: Teenager, Manager, Jointventure (Gemeinschaftsunternehmen), Musical.
Слова и выражения
einheitlich - одинаковый, единый
durchaus - совсем, вполне; с nicht - отнюдь не
die Mundart - диалект
zumindest - по меньшей мере
die Alltagssprache - разговорная речь
regional - местный, региональный
die Besonderheit - особенность
durchziehen - пронизывать
zeigen - показывать, демонстрировать; sich (in Dat.) - проявляться
die Aussprache - произношение
der Wortschatz - словарный состав (языка)
während - зд. в то время как
verwenden - применять, употреблять
der Begriff - понятие; слово, термин
der Unterschied - разница, различие
obwohl - хотя
vorkommen - зд. встречаться, попадаться
weithin - повсеместно
üblich - принятый, распространённый
vertraut - familiär - доверительно - фамильярный
der Gruß - приветствие; привет
nicht etwa - зд. совсем (отнюдь) не
unkorrekt - неправильный
geschlossen - зд. цельный
eigen - зд. свой, своеобразный
abweischen (von Dat.) - отличаться; отклоняться
zählen (zu Dat.) - принадлежать, относиться (к чему-л.)
erheblich - значительно, существенно
die Entwicklung - развитие
der Einfluss - влияние, воздействие
dies - это
gelangen (in Akk.) - попадать, проникать (во что-л.)
um - зд. около, примерно
der Ausdruck - выражение
übernehmen - перенимать, заимствовать
stammen (aus Dat) - происходить, брать начало
das Lehnwort - заимствованное слово
erheblich - существенно
der Ausbau - развитие; пополнение
beteiligt sein (an Dat.) - участвовать (в чём-л.)
sich beschränken (auf Akk.) - ограничиваться (чем-л.)
betreffen - касаться (ч.-л.), относиться
das Gemeinschaftsunternehmen - совместное предприятие
1. Найдите в тексте А следующие слова и выражения и переведите их на русский язык.
1. eine Mundart sprechen; 2. von regionalen Besonderheiten durchzogen sein; 3. von der Hochsprache abweichen; 4. zu den bekanntesten Dialekten der deutschen Sprache zählen;5. im Hochdeutsch vorkommen; 6. eine wichtige Rolle spielen; 7. stark unter dem Einfluss des Lateinischen stehen; 8. aus einer bestimmten Zeit stammen; 9. auf die deutsche Sprache Einfluss nehmen; 9. am Ausbau der deutschen Sprache beteiligt sein.
2. Прочитайте и переведите на русский язык предложения с предлогами, употребляемыми для обозначения временных показателей.
AN
Am (an dem) Montag gehe ich immer ins Kino. Am Abend esse ich oft Pizza. Am Morgen stehe ich nicht gern auf.
IN
Im (in dem) Winter fahre ich oft Schi. Im Mai ist das Wetter schön. In zwei Minuten beginnt die Klausur. In einer Woche fahren wir nach Deutschland. In der Nacht gehen die braven Kinder ins Bett.
VOR
Vor einer Woche war ich sehr krank. Vor einem Jahr war das Kind noch sehr klein. Vor dem Essen trinkt man oft ein Glas Wein. Vor der Schlussprüfung müssen die Studenten noch viel lernen.
Vor zehn Minuten ist der Zug gefahren.
SEIT
Seit zwei Monaten lernen wir Deutsch. Seit 1991 gibt es nur ein Deutschland.
Seit einer Stunde sitzen wir hier im Wartezimmer.
NACH
Nach einem Jahr in Deutschland hat er ein perfektes Deutsch gesprochen.
Nach einer Stunde ist er wieder nach Hause gegangen.
Nach der Schlussprüfung sind die Studenten ins Bett gegangen.
Nach nächstem Mittwoch ist keine Deutschstunde mehr.
UM
Sie kommen um eins (um ein Uhr). Du bist um neun (Uhr) aufgestanden.
Die Studenten gehen um Mitternacht ins Bett.
GEGEN
Gegen halb vier nachmittags wird es schon dunkel. Sonnenaufgang ist gegen 6 Uhr morgens.
Akkusativ без предлога
1. Jeden Dienstag spiele ich Tennis. 2. Du hast den ganzen Tag geschlafen. 3. Welchen Morgen musst du zum Drill gehen? 4. Sie haben die ganze Nacht getanzt. 5. Die Studenten waren zwei Semester in Mainz. 6. Wir haben einen ganzen langen Abend gelernt.7. Jedes Wochenende spielen wir Fussball. 8. Ich habe keine Minute Zeit gehabt.
3. Заполните пропуски подходящими по смыслу предлогами.
1. Ulrike hat ... Mai Geburtstag. 2. Erik kommt ... Abend. 3. Julia arbeitet ... der Nacht. 4. Anja kommt ... einer Stunde. 5. Ich habe diesen Brief ... zwei Tagen bekommen. 6. Habt ihr auch ... Montag Prüfung? 7. Das Flugzeug ist ... Mitternacht gelandet. 8. Bestimmt fahre ich ... Sommer nach Bayern.
Text B
Was ist denn "deutsch"?
Woher aber kommt denn nun der Begriff "deutsch"? Dies ist gar nicht so einfach zu erklären. Früher gab es in dem Gebiet des heutigen Deutschlands viele verschiedene Stämme. Die meisten von ihnen gehörten zu der Stammesgruppe der Germanen. Die wichtigsten von ihnen waren die Alemannen (Schwaben), Bayern, (Ost-) Franken, Thüringer und Sachsen. Wenn sie aber über sich als Gruppe sprachen, so nannten sie sich "deutsch" und ihre Sprache "deutsche Sprache". Dies grenzte sie einmal vom lateinischen (römischen) wie auch vom romanischen (franzosischen) Sprachbereich ab.
Was ist das für ein Wort und wo kommt es her? In der Wortfamilie "deutsch", gibt es noch ähnliche Wörter, so wie "deutlich, deuten, Bedeutung, bedeutend, verdeutlichen usw." Und der Teil "deut" war ein altes, sehr wichtiges, germanisches Wort, und bezeichnete das "Volk", bzw. die "Stammesgruppe". Der Begriff "deutsch" entstand dann als Abkürzung des Eigenschaftswortes "deut-isch" und bezeichnet das, "was zum deut (Volk) gehört".
Wenn man also etwas deutet, dann macht man dem "deut"(Volk) etwas verständlich, und wenn es deutlich ist, dann ist es "volksgemäß". Alles, was Bedeutung hat, kommt beim Volk gut an, und wenn man etwas verdeutlicht, so macht man dem Volk etwas verständlich.
Ein altes deutsches Sprichwort kommt diesem Sinn auch noch sehr nahe. Wenn jemand im Ernst sagt:"Wir wollen einmal deutsch miteinander reden!", dann bedeutet dies "besonders deutlich und direkt miteinander reden", also so, wie man im Volk miteinander redet, ohne ein "Blatt vor den Mund zu nehmen".
Deutsch war also die Sprache des Volkes, der einfachen Leute. Die gelehrten Leute sprachen dagegen lateinisch. So waren fast alle Bücher in lateinischer Sprache geschrieben, und erst später gab es auch Bücher in deutscher Sprache. Mit der Zeit verlangten immer mehr Leute nach deutschen Büchern, und Deutsch wurde von mehr und mehr Leuten gesprochen. Als Martin Luther 1521 anfing, die Bibel in die deutsche Sprache zu übersetzen, so war es sein Anliegen, so zu schreiben, wie die Leute sprachen. Die deutsche Bibel wurde daher das erste wichtige Buch in deutscher Sprache, und viele Menschen wollten es lesen. Luthersübersetzung wurde zur Grundlage der neuhochdeutschen (Schrift-) Sprache.
Слова и выражения
der Begriff понятие, термин
das Gebiet территория
der Stamm племя
abgrenzen отделять
herkommen происходить от чего-л.
deuten толковать
die Bedeutung значение
verdeutlichen объяснять
bezeichnen обозначать
die Abkürzung аббревиатура
das Eigenschaftswort имя прилагательное
gehören относиться
deutlich четко, ясно
ankommen зд. восприниматься
der Sinn смысл
im Ernst всерьез
ohne ein "Blatt vor den Mund zu nehmen" без обиняков
gelehrt грамотный, образованный
das Anliegen желание, намерение
1. Прочитайте следующие даты.
der 2. März, der 1. September, am 12. Mai, der 29. Februar, am 31. Juli, vom 1. Februar bis zum 13. März, am 31. Dezember, zum 20. August, am 27. Januar.
2. Раскройте скобки и употребите порядковые числительные в нужной форме.
Образец: Das Schuljahr beginnt in Russland am 1. September. - Das Schuljahr beginnt in Russland am ersten September.
1. Mein Büro ist im 8. Stock. 2. Welcher Tag ist heute? Heute ist der 3. Mai. 3. Das Semester beginnt am 29. August. 4. Der 8. März ist in Russland Frauentag. 5. Ich habe am 24. Oktober Geburtstag. 6. Wir brauchen ein 2. Auto. 7. Das war mein 7. Bier des Abends.
3.Прочитайте текст В со словарем и ответьте на следующие вопросы.
1. Was waren die wichtigsten Stämme, die zu der Stammesgruppe der Germanen gehörten?
2. Wie nannten sich diese Stämme?
3. Welche ähnlichen Wörter gibt es noch in der Wortfamilie "deutsch"?
4. Wie entstand der Begriff "deutsch"?
5. Was bedeutet das Sprichwort "Wir wollen einmal deutsch miteinander reden!"?
6. Warum war Deutsch die Sprache des Volkes, der einfachen Leute?
7. Welche Sprache sprachen die gelehrten Leute?
8. Was war das Anliegen von Martin Luther, als er 1521 anfing, die Bibel in die deutsche Sprache zu übersetzen?