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75 3 Rom kroch us dem Ei-um 500 v

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1.Das Römische Reich

753 v.Chr. wird der Sage nach Rom gegründet./   Merke: "7-5 -3- Rom kroch aus dem Ei."/um 500 v.Chr. wird Rom Republik./1. Jahrhundert v.Chr. Übergang Roms von der Republik zum Prinzipat/um Christi Geburt, Zeitalter des Augustus und der "pax Romana". /Christi Geburt - 500 n.Chr. Kaiserzeit./Das Römische Reich bestand aus 40 Provinzen. Rom wurde der Sage nach 753 von ROMULUS und REMUS gegründet. Vermutlich wurde Rom aber um etwa 800 v. Christus von den ETRUSKERN gegründet./Am Beginn herrschten etruskische Könige. Die Etrusker waren tolle Baumeister und so entstanden BRÜCKEN, WASSERLEITUNGEN, STRASSEN, GRABBAUTEN und KANÄLE./Um etwa 500 v. C. wurden die Könige von reichen PATRIZIERN abgesetzt Rom wurde eine REPUBLIK. (Österreich ist ebenfalls eine REPUBLIK!) Zwillinge Romulus, Remus → Eltern waren Kriegsgott Mars und Rhea, Tochter von König Numitor → dieser wurde vertrieben und ließ die Zwillinge im Trog auf einem Fluss aussetzen./Mars lenkte den Trog in eine Felsenhöhle, dort fand sie eine Wölfin, die die Kinder säugte./Ein Hirte nahm sie schließlich mit heim – als sie erwachsen waren, beschlossen sie, an der Stelle, an der sie gefunden wurden, eine Stadt zu gründen./Probleme bei Namensgebung dafür, konnten sich nicht einigen – Romulus zog mit einem Pflug eine Furche, die er als Mauer betitulierte → sein Bruder stieg drüber und lästerte und wurde dafür umgebracht → Romulus gab schließlich der Stadt seinen Namen und wurde der 1. König./Die meisten Menschen waren jedoch nicht reich und adelig sondern KLEINBAUERN = PLEBEJER. Sie durften im Staat nicht mitbestimmen(голосовать)./WIE WURDE ROM REGIERT?/Es gab zwei KONSULEN die mithilfe vieler Beamten regierten. Die VOLKSVERSAMMLUNG bestand aus männlichen römischen Bürgern (durften nur wählen – waren von hohen Ämtern ausgeschlossen). Der SENAT (Versammlung der PATRIZIER) setzte die Steuern fest und  erklärten Kriege. Die FRAUEN waren rechtlos./Die PLEBEJER waren von der Herrschaft ausgeschlossen. Sie wollten sich das aber nicht gefallen lassen und es kam zu STÄNDEKÄMPFEN! (Der Stand der Patrizier kämpfte gegen den Stand der Plebejer Ständekampf)/Diese STÄNDEKÄMPFE dauerten dreihundert Jahre, aber nur langsam bekamen die Plebejer mehr Rechte. Die Rechte der Plebejer wurden im ZWÖLFTAFELGESETZ festgeschrieben. Sie durften VOLKSTRIBUNEN wählen – diese hatten ein VETORECHT, d.h. sie durften gegen den Senat Einspruch erheben.поднимать протестROM WIRD WELTMACHT/Die Römer hatten eine tolle Armee – die beste zu dieser Zeit!/Bis zum 3. Jahrhundert vor Christus eroberten sie das ganze heutige Italien. /Die eroberten Gebiete außerhalb des heutigen Italien (=Apenninenhalbinsel, weil das Gebirge, das Italien durchzieht Apennin heißt) wurden PROVINZEN genannt. Die Menschen dort hatten hohe Steuern zu zahlen und wurden ausgebeutet (SKLAVEN)./In drei Kriegen wurden die PUNIER (KARTHAGER) besiegt – heute Tunesien; berühmt ist die Überquerung der Alpen unter dem Feldherrn HANNIBAL, mit vielen Elefanten. Schlussendlich gewannen jedoch die Römer und unterwarfen ganz Nordafrika (heute: Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten)/Schlussendlich wurde auch Spanien, Frankreich, Teile von Großbritannien, Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Serbien, Kroatien, Slowenien, Griechenland, Türkei und noch einige kleinere Staaten erobert./DIE KRISEN DES RÖMISCHEN REPUBLIK/Da viele Kriege geführt wurden waren viele Plebejer Soldaten. Sie konnten nicht auf ihren Bauerhöfen arbeiten. Die Familien der Bauern wurden immer ärmer und mussten ihren Besitz sehr häufig verkaufen (an Adelige Großbauern – Patrizier). Die Großbauern setzten Sklaven ein – so wurde Getreide, Obst, Gemüse immer billiger und die letzten Kleinbauen mussten auch verkaufen./Die ehemaligen Bauern zogen mit ihren Familien in die Städte, vor allem nach Rom.  (=LANDFLUCHT)/(Das funktioniert heute noch immer ziemlich gleich; v.a. im Entwicklungsländern in Asien, Afrika uns Südamerika; die Menschen leben dann sehr oft in Slums und haben keine geregelte Arbeit)/So wurden viele Menschen zu PROLETARIERN = Menschen, die nichts besitzen!/Es gab zwar Menschen, die das verändern wollten und sich für die PROLETARIER einsetzten – sie hatten aber keinen Erfolg./JULIUS CAESAR War ein sehr bedeutender Römischer Feldherr und Kaiser! (=Ende der Republik)Wurde von Seinen Gegner 44 v.C. ermordet.Bekannter Ausspruch: Veni – vidi – vici (Ich kam, sah und siegte)/VOM KAISERREICH ZUM UNTERGANG ROMS Caesar folgten viele weitere Kaiser. z.B. Nero, Marc Aurel, Augustus ...Christenverfolgung: Anfangs wurden die Christen erfolgt und viele getötet. Sie suchten in KATAKOMBEN Zuflucht./Unter KONSTANTIN I (325) wurde das Christentum Staatsreligion./395 n. Chr.: kam es zur Teilung in ein OSTRÖMISCHES und WESTRÖMISCHES REICH./476 n. Chr.: wurde der letzte römische Kaiser abgesetzt. (VÖLKERWANDERUNG)/1453 n. Chr.: Das oströmsiche Reich (Türkei) zerfiel /BEGRIFFE:/PATRIZIER: reiche Adelige/Der römische Adel/führende Stellung im römischen Staat/kontrollierten die neue Ordnung und stellten alle obersten Beamten und Priester/römische Adlige waren Grundbesitzer/hatte er viele Klienten, hatte er großen Einfluss bei Abstimmungen//REPUBLIK: das Volk regiert (aber nicht immer alle; v.a. die Reichen)//pLEBEJER: Kleinbauern, das Volk (zumeist aber keine Möglichkeit einflussreich zu werden)/freie Bauern, Handwerker, Händler, Kaufleute, die nicht zum römischen Adel gehörten./viele Bauern waren arm und hatten wenig Grundbesitz, mussten sich oft Saatgut oder Lebensmittel bei den Patriziern borgen.занимать/konnten sie es nicht zurück zahlen, verloren sie ihren Besitz und wurden oft in die Sklaverei verkauft./unterstellten sich dem Schutz ihres Adligen (zB Besitzer des Landguts, auf dem man arbeitete), wurden seine Klienten => Adliger sorgte bei Rechtsstreitigkeiten für seine Klienten, unterstützte sie mit Darlehen und Geschenken./Klienten vertraten dafür die Interessen des Herrn, stimmten in Volksversammlung so ab, wie ihr Patron es wollte.//KONSUL: sehr einflussreicher Beamte Die zwei höchsten Beamten der Republik mit der obersten Befehlsgewalt in Krieg und Frieden; Wahl für ein Jahr.//SENAT: Versammlung der Patrizier/SPQR: im Namen des Senats und des römischen Volks//VETO: ich verbiete//LEGION: Einheit des römischen Heeres//IMPERIUM ROMANUM: Weltreich der Römer//PROLEATRIER: Die besitzlosen Menschen//375 gilt dabei herkömmlicherweise als Beginn der Völkerwanderungszeit/Republik:/Eine Staatsform, in der das Volk Anteil an der Macht hat. /Republik (von res publica = öffentliche Angelegenheiten)//ist die lateinische Entsprechung zur Demokratie. /Warum ermordeten einige Senatoren Caesar? Sie fürchteten seine Macht und den Untergang der Republik. Er hatte nach den Gallienfeldzügen entgegen der Aufforderung des Senats seine Soldaten nicht entlassen.

2.Germanische Stämme und die Spuren der Stammzeit.

Stamm – eine ethische und soziale Gemeinsamkeit der Menschen, die mit Stammferhältnissen, Territorium, Sprache, Kultur und Namen Verbunden sind. //Die germanischen Stämme aus denen das deutsche Volk hervorgegangen ist, hatten eine lange Vorgeschichte. In der früheisenzeitliche Periöde entstand in Mitteleuropa die sogenannte Hallstattkultur, die sich wirtschaftlich auf eine gut entwickelte Agrarproduktion, Eisenerz- und Salzgewinnungen gründete. So entstand in Rahmen der Hallstattkultur eine La Tene,die Kultur deren Träger Kelten waren. Erste Nachrichten über die Kelten wurden ins 5 Jh v. Chr. datiert. Die Hauptverbreitungsorten dieser Kultur sind ostfranzösische, nordschweizerische und süddeutsche Gebiete. Eine wichtige Rolle in der Herausbildung der La-Tene-Kultur spielten die von den Kelten gepflegte regen Beziehungen zur antiken Welt. Die antike Welt, Rom, Griechenland blieben von den keltischen Raubzügen nicht verschont. Die Kelten hatten große Gebiete Europas erobert, darunter die heutigen Großbritanien, Frankreich, Spanien, Ober-, Mittelitalien. Fast sieben Jahrhunderte bildeten die Kelten eine unbestreitbare Macht in der europäischen Region. /1Germanen.Die Römer Hielten zuerst die Germanen für Gallier (Kelten). Die Germanen haben sich aus der Masse nomadisierender Völker ausgelöst(освободились)/. Germanische Stämme wanderten von Südosten ins norddeutche Flachland, nach *Südskandinawien, Schweden auf die ?nischen Inseln ins heutige Niedersachsen ein. Ab etwa 775 v. Chr. begannen die Germanen infolge der Klimaveränderung zu wandern. Während einer umfassender (обширный)  germanischen Völkerwanderung haben sich Kelten und Germanen vermischt. Die meisten germanischen Stämme waren in Wirklichkeit Kelto-Germanen.//2Goten./Goten kamen aus dem südlichen Skandinavien. Die Ostgoten besiedelten das Territorium zwischen dem Schwarzen und Asowschen Meer und die Krim. Die Westgoten ließen sich zwichen dem Schwarzen Meer und der Donau nieder. Hier gründeten sie ihr Reich – ein storatenähnliches-??? Gebildet. Goten waren eines der mächtigsten germanischen Völker. Sie hatten auf die anderen *germanischen Stämme einen großen Einfluss. 375 wurden die Otgoten von Hunnen überfallen. Ein Teil von Ortgoten wurde den Hunner angegliedert присоединены, der andere Teil ging ins Gebiet der Westgoten über. Der Hunneneinfall wurde zum Auslösen толчок für die zweite germanische Völkerwanderung. Nach dem Föderationvertrag von Konstantinopol erhielten die Westgoten die Authonomie in Römischen Reich./Einige Jh-n versetzten die Goten viele Völker in Angst und Schrecken. Zu jener Zeit verfügten die Goten über eine eigene Schriftsprache. Das Gotische war praktisch die erste germanische Schriftsprache./3Bayern/Sie lebten im engen Kontakt mit keltisch-romanischen Restbevölkerung оставшееся население. In Regensburg an der Donau errichteten die Baierischen Herzöge ihre Residenz/4Burgunder/Sie zogern тянулись immer weiter südwärts , bis sie sich endlich in den heutigen Sovojen-? und in Bourgogne niederließen обосноваться. Sie wurden von den Franken besiegt./. 5Сherusker/Vorfahren der Franken und der heutigen Hessen. Cheruskerfürst Arminius- berühmt von seinem Sieg über die Römer in Tontoburger Wald./Vandalen/Sie niederließen sich in der furchtbaren Gegend zwischen Oder und Weiße. 100 Jahre versetzte dieses zum Piraten gewordene Volk den ganzen Mittelmeerraum in Schrecken. /7Alamannen/Die Alamannen zogen von Südskandinawien über die Weichselgegend und Thüringen bis an die Grenze des Römischen Reiches. Am ende Ließen sie sich in der Gegend zwischen Rhein und Donau nieder. Zeigten ihren kämpferischen Charakter./8Die Markomannen/Die Markomannenkönig Marbot gelang es das erste unabhängige Germanenreich zu gründen. (es umfasste Böhmen, Mähren, Schlesien). Als Arbeitskraft wurden Sklaven verwendet. /9Langobarden/Der elbegermanische Stamm. Die Langobarden(lange Bärte) wanderten an die Elbe aus Südjutland unter Führung einer Frau an.  Die Langobarden eroberten Oberitalien und einen Teil Mittelitalien./ Die Langobarden verbündeten sich mit Bayern, wurden aber von Karl dem Großen bekämpft. /10Sachsen/Haben vermutlich mehrere Wurzeln. Die Sachsen hatten keinen König, desto größer war die Bedeutung des Adels. Ursprünglich hatten die Sachsen ihren Wohnsitz an der Nordseeküste und am Unterlauf von Elbe und Weser. rIm 6 Jh Eoberten die S. Zusammen mit den Angeln und Futen und einigten friesischen Gruppen Britanien. Später bekam die Insel den Namen „England“ , das Land der Angeln und Sachsen.

3.Römer und Germanen

Die Römische Republik und das Römische Reich haben eine bedeutende Rolle in Geschichte der germanischen Stämme gespielt. Nach der Eroberung Galliens kamen die Römer in enge Berührung контакт mit germanischer Welt. Die Römer haben Kelten besiegt und wurden zu unmittelbaren Nachbarn der Germanen.  Die germanichen Stämme gerieten erst im 2. Jh v. Chr. In den Gesichtskreis der Römer. Im Laufe des letzten vorchristichen Jh-s brachen einige germanische Stämme zu Rombezügen auf. Anfangs hielten sie die Römer für Kelten, verstanden aber später, dass sie es   einem anderen Volk zu tun haben. //In den jahren 53-54 v. Chr. Unternahm Julius Caesar 2 Demonstrationsfeldzüge, um den Germanen die Macht der Römischen Republik vorzuführen. Aber die Römer hatten noch keine Eroberungsabsichten. Der Rhein Blieb nach wie vor als militärissche und politische Grenze erhalten. Erst in den Jahren 30 v. Chr – 40 n. Chr wurde die Begr???igung der Grenze zwischen Donau und Nordsee beschlossen. Das Römische Reich war zu jener Zeit schon riesengroß und die Römer waren nicht. Mehr instande die Neueroberungen erfolgreich zu verwalten. So änderten sie ihre Taktik und versuchten die germanische Welt durch Bestechungen und Begünstigungen zu erkaufen. Mit den größten germanischen Stämmen wurden verträge abgeschlossen. Zu Beginn unserer Zeitrechnung blieben nur wenige germanische Stämme völlig souveren.


4. Die Gründung des Frankenreichs.

Gegen Ende des 7. Jh. Klang закончилось die Völkerwanderung aus. Stämme gingen zur Sesshaftigkeit оседлость über. Chlotwig war der erste Merowingische König. Die merowingische Geschichte gehörte zum fränkischen Stamm. Diese Dynastie war die stärkste und rieß nach dem Zufall Roms in 5. Jh. Die Macht an sich Clodwig war ein begabter Anführer. Um seine Vormachtsstellung zu stärken, nahm er den röm–katholischen Glauben an. Er ließ sich taufen und bekam sogar das Recht auf Ernennung oder Bestätigung der Bischofe. Seine Autorität wuchs. Dieses Geschlecht erfreute sich der göttlichen Abstammung происхождение. Nach einer Sage  badete die Frau des Königs  im Meer, wurde von einem Meeresungeheuer überfallen und so wurde der erste Meerowech gezeugt. Und nach den germanischen Gesetzen besaß die göttliche Charisma nun der Mensch, der diese göttliche (Abstammung) происхождение hatte. Nach dem Tod Chlodwigs blieb das Reich  zunächst als ganzem Erhalten. Seine 4 Söhne regierten gleichberechtigt равноправно als Könige der Franken. Das war das Konzept des Frankreichs. Aber das widersprach dem germanischen Gesetz. Nach dem germanischen Gesetz und dem Volksglauben besaß jedes Familienmitglied gleichermaßen magische charismatische Kräfte (Königsheil). Die Söhne erweiterten Vaters Besitzungen, aber das entstandene übergroße Reich war kaum lenkbar (регулируемый, управляемый).Das Reich zerfiel in 3 Reichsteile:/Austrien/Neustrien/Burgund//Die innere Situation in den 3 Reichsteilen verschlechterte sich stark. Die Söhne besaßen darüber hinaus nicht die Gabeталант, дарование des Vaters. Letzten Endes hatte das Haus der Merowinger ihre Stärke Verloren, und die Merowinger Könige führte nur noch ein Schattendasein (прозябать).//Im Vordergrund standen die obersten Hof- und Staatsbeamten, die so genannten Hausmeister. Früher waren sie nur noch Vorsteher der königliche Hofhaltung. Später übernahmen sie die Leitung  königlicher Güter имущество, der berittenen königlichen Gefolgschaft дружина und nahmen letztes Ende die führende Position im Adel ein und wurden zu den mächtigsten im Staat. Nach dem Vorbild  der Könige *forderte sie die Erblichkeit des Amtes.687 besiegte der Hausmeister von Austrien  Pippin der 2. (der Mittlere) seinen Rivalen und regierte insgesamt Reich. Er gehörte zum Adelgeschlecht дворянство der Karolinger.//Die Karolinger besaßen die eigentliche Macht . konnten aber zu Königen nicht erhoben werden, denn ihnen fehlte das entsprechende Charisma. Das heißt sie konnten sich keiner göttliche Abstammung erfreuen.//Der Sohn von Karl Martel (Hausmeister, 741-751) Pippin der Jüngere verbannte заключил den schwachen merowinglichen  König Childerich 3 in ein Kloster und wurde vom fränkischen Adel zum König gewählt und vom päpstlichen Legaten помощник Bonifatius gesalbt благославлен. Pippin der *Jüngere hatte Glück.754 bedrohten угрожали Langobarden  die Oberitalienlangobardie und weite Teile Mittelitalien, besaßen Rom. Papst Stefan 2.wandte sich an Pippin, und Pippin erzwang настоял von den Langobarden die Herausgabe выдача der Eroberung an der Papst. Das war die Geburtstunde des Kirchenstaates. Der Papst trat offiziell seine weltliche Herrschaft an und löste sich von der Abhängigkeit von dem oströmischen Kaisertum. In der päpstlichen Kanzlei wurde so genannte pippinische Schenkung in einen weitergehenden Besitzanspruch притязание на владение umgeformt. Man fälschte eine Urkunde , die so genannte konstantische Schenkung. Nach dieser Urkunde sollte schon Kaiser Konstantin der Große von Byzanz dem damaligen Papst Silvester Kaiserlichen Rang, Rom und alle Provinzen Italien und des Westens übertragen haben. Dieser Vorgang процесс sollte die europäische Politik auf Jahrhunderte schwer belasten. Im 15 Jh. Wurde diese Urkunde als Fälschung anerkannt.

5. Das Reich der Karolinger + Merowinger

Die germanischen Stämme befanden sich in ständiger Bewegung auf der Suche nach Land und Nahrung. Die Stämme gingen bei dieser Wanderung auseinander oder bildeten größere Verbände. Sie kämpften mit den Römern_ aber auch gegen einander. Es ist nicht bekannt, ob sie über einen internen внутреннее Namen verfügten. Über die Germanen haben die Römer erzählt/ Man vermutet, dass die Germanen mit einander kommunizieren konnten, wie heute z.B die Slawen./ Besonders wichtig war das 4-6 Jh.  für die germanische Völkerwanderung. Das Stein haben die Hunnen ins Rollen gebracht. Zunächst wurden Goten aus der Weichselgegend vertrieben ins südliche Russland.//Sie wichen nach Süden und Westen, haben ansässige Stämme verdrängt. Manche Stämme verschwanden, manche schlossen sich zusammen und bildeten größere Verbände. Diese Verbände waren von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung der Geschichte. Einige Namen sind auch heute geläufig, z.B aus dem Zusammenschluss der Salier, Chatten, Brukteter, Sigambrer, Usipier, Chamaver, Bataver enstanden die Franken. Die Franken bedeutet “freie“, das freie Volk. Am wenigsten von diesen Wanderungen Sachsen, Franken und Alemannen betroffen. Sie bildeten den Keim ядро  jener Stämme, aus denen in den folgenden Jahren die wichtigsten deutschen Herzogtümer hervorgegangen sind./// Не над Ein Stamm – ist eine Gruppe von Menschen, die sich zusammengehörig fühlt , jedoch nicht unbedingt einen geschlossenen Siedlungsraum einnimmt oder Anrecht auf einen solchen Siedlungsraum von den Umliegenden Gruppen anerkannt wird. Historisch kann der Stamm auch eine politische Untereinheit Staatswesen sein, wie etwa unterworfene Volksstämme wie im antiken Rom oder das Volk Israel zur Zeit der Richter und Könige. Der Gebrauch des Begriffes hat sich in seiner langen Geschichte  mehrfach verändert, was bei der Verwendung des Wortes Stamm immer bedacht werden sollte.//Die Nordgermanen: verschiedene gotische Stämme in Skandinavien./Die Westgermanischen Völker: Cherusker, Friesen, Sachsen, Semnonen, Langobarden, Markomannen, Quaden, Usipeter, Angeln, Ubier./Die ostgermanische Völker: die Stämme Burgunder, Goten, Wandalen, Rugier, Helvekonen./Nach dem römischen Reich entstehen:/In Italien- Ostgotenreich/In Spanien – Westgotenreich/In Nordafrika – das Reich der Wandalen, Burgunderreich./Sachsen – Britannien.//Merowinger. Gegen Ende des 7. Jh. Klang die Völkerwanderung aus. Stämme gingen zur Sesshaftigkeit über. Chlotwig war der erste Merowingische König. Die merowingische Geschichte gehörte zum fränkischen Stamm. Diese Dynastie war die stärkste und rieß nach dem Zufall Roms in 5. Jh. Die Macht an sich Clodwig war ein begabter Anführer. Um seine Vormachtsstellung zu stärken, nahm er den röm–katholischen Glauben an. Er ließ sich taufen und bekam sogar das Recht auf Ernennung oder Bestätigung des Bischofe. Seine Autorität wuchs. Dieses Geschlecht erfreute sich der göttlichen Abstammung. Nach einer Sage  badete die Frau des Königs  im Meer, wurde von einem Meeresungeheuer überfallen und so wurde der erste Meerowech gezeugt. Und nach den germanischen Gesetzen besaß die göttliche Charisma nun der Mensch, der diese göttliche Abstammung hatte. Nach dem Tod Chlodwigs blieb das Reich  zunächst als ganzem Erhalten. Seine 4 Söhne regierten gleichberechtigt als Könige der Franken. Das war das Konzept des Frankreichs. Aber das widersprach dem germanischen Gesetz. Nach dem germanischen Gesetz und dem Volksglauben besaß jedes Familienmitglied gleichermaßen magische charismatische Kräfte (Königsheil). Die Söhne erweiterten Vaters Besitzungen, aber das entstandene übergroße Reich war kaum lenkbar (регулируемый, управляемый).Das Reich zerfiel in 3 Reichsteile:^ Austrien, Neustrien, Burgund//Die innere Situation in den 3 Reichsteilen verschlechterte sich rapide. Die Söhne besaßen darüber hinaus nicht die Gabe des Vaters. Letzten Endes hatte das Haus der Merowinger ihre Stärke Verloren, und die Merowinger Könige führte nur noch ein Schattendasein (прозябать).//Im Vordergrund standen die obersten Hof- und Staatsbeamten, die so genannten Hausmeister. Früher waren sie nur noch Vorsteher der königliche Hofhaltung. Später übernahmen sie die Leitung  königlicher Güter, der berittenen königlichen Gefolgschaft und nahmen letztes Ende die führende Position im Adel ein und wurden zu den mächtigsten im Staat. Nach dem Vorbild  der Könige forderte sie die Erblichkeit des Amtes.687 besiegte der Hausmeister von Austrien  Pippin der 2. (der Mittlere) seinen Rivalen und regierte insgesamt Reich. Er gehörte zum Adelgeschlecht der Karolinger. //Die Karolinger besaßen die eigentliche Macht . konnten aber zu Königen nicht erhoben werden, denn ihnen fehlte das entsprechende Charisma. Das heißt sie konnten sich keiner göttliche Abstammung erfreuen.//Der Sohn von Karl Martel (Hausmeister, 741-751) Pippin der Jüngere verbannte den schwachen merowinglichen  König Childerich 3 in ein Kloster und wurde vom fränkischen Adel zum König gewählt und vom päpstlichen Legaten Bonifatius gesalbt. Pippin der Jüngere hatte Glück.754 bedrohten Langobarden  die Oberitalienlangobardie und weite Teile Mittelitalien, besaßen Rom. Papst Stefan 2.wandte sich an Pippin, und Pippin erzwang von den Langobarden die Herausgabe der Eroberung an der Papst. Das war die Geburtstunde der Kirchenstaates. Der Papst trat offiziell seine weltliche Herrschaft an und löste sich von der Abhängigkeit von dem oströmischen Kaisertum. In der päpstlichen Kanzlei wurde so genannte pippinische Schenkung in einen weitergehenden Besitzanspruch umgeformt. Man fälschte eine Urkunde , die so genannte konstantische Schenkung. Nach dieser Urkunde sollte schon Kaiser Konstantin der Große von Byzanz dem damaligen Papst Silvester Kaiserlichen Rang, Rom und alle Provinzen Italien und des Westens übertragen haben. Dieser Vorgang sollte die europäische Politik auf Jahrhunderte schwer belasten. Im 15 Jh. Wurde diese Urkunde als Fälschung anerkannt.

6. Karl der Große.

Karl der Große wurde 742 als ältester Sohn Pippin des Jüngeren geboren. Noch vor seinem Tod hatte Pippin der Jüngere das Reich zwischen seine Söhne, den älteren Karl und den jüngeren Karlmann, aufgeteilt.//Er wollte Brüder kriege vermeiden und ließ die Grenze durch Austrien und Neuaustrien verlaufen. Bald entfremdeten sich die Brüder. Nun der Tod Karlmanns verschonte Frankreich  von einem Bruderkrieg. Wieder ergab sich für Karolinger eine Gelegenheit, Rom Hilfe leisten zu können. Auf den päpstlichen Hilferuf besiegte Karl die Langobarden und machte sich selbst zum König der Franken und Langobarden und Schutzherr der Römer.//Karl hatte auch mit den germanischen Brüdern zu kämpfen. Es gelang ihm Bayern in das Fränkische Reich einzugliedern. Ein großer Erfolg von Karl war der Sieg über die Awaren (das tatarische Reitervolk). Als Siegesbeute  wurde der sagenhafte große Awarerenschatz ins Frankreich  eingebracht. Friedrich verlief Karls Herrschaft auch nicht. 30 Jahre gelang es ihm nicht, den germanischen Stamm  der Sachsen zu besiegen. Die Sachsen widersetzen sich der Christianisierung (Missionierung) und der der Eingliederung  in das Fränkische Reich. Das war der eigenständige Stamm. Sie ließen sich sehr schwer assimilieren. Am 25. Dezember 800 wurde Karl im Rom von Leo 3.gekrönt und gesalbt. So führte Karl der Große  in Zukunft  neben dem Königstitel en Kaisertitel von Rom. //Auf seine Kaiserbulle setzte er die Lösung  Renovation Romani imperii. Byzanz wurde  misstrauisch und fürchtete, Karl könnte den Osten unterwerfen.//Karl verzichtete aber auf  folgliche Auseinandersetzungen mit Byzanz und wurde bald als Imperator anerkannt. Das hatte eine große Bedeutung für die außenpolitische Tätigkeit Karl der Großen-//Karl der Große hatte keine große Residenz. Er bereute das Land und wohnte abwechselnd in verschiedenen Plätzen. Die Gesellschaft des Frankreichs  war unterschiedlich.//Es gab freie Bürger und Sklaven, freie Staatsbürger mussten Militärdienst leisten, besaßen aber bestimmte Rechte. Meist pachteten sie ein Stück Land bei ihren Herren. Auch Militärleute mussten Militärdienstleisten und besaßen zugleich eine kleinen Bauernhof. Ganz im Gegenteil hatten die fränkischen Sklaven  keine Rechte. Und diese Schicht  der fränkischen Bevölkerung  bildeten eine zehntel  bis ein fünftel. Sie wurden als Sklaven geboren, als Kriegsbeute   gebracht und als Freie in Sklaven geraten. karls Lieblingsplatz war Aachen. 734 verlegte er seinen Hof nach Aachen und regierte von diesem Jahr an fast ausschließlich von da aus sein Reich. 805 wurde die Pfalzkapelle посвящать eingeweicht. Sie bildet auch heute  den Mittelpunkt des Münchens  zu Aachen (das Münster lat. monasterium Ein Siedele, Kloster oder Domkapitels, Stiftskirche). Zu seiner Zeit war es eine hervorragende Kunst, halb eine Menschen werte, halb ein göttlicher Werk. So haben die Zeitgenossen gesagt In dieser Kirche wurde noch am Tage seines Lebens  814 Karl der Große beigesetzt похоронен. Hier wurden 32 Könige des deutschen Mittelalters gekrönt. Da steht auch heute Karls Thron.


7 Karolingische Renaissance

Karlszeiten nennt man die Karolingische Renaissance. Karl wollte die  römisch-byzantische Spätantike erneuern. Das bedeutet aber nicht, dass die Germanen alles nachgemacht haben, z.B figürliche Darstellung. Die für die römische Kunst typisch waren, waren in Frankreich verboten. Auch in diesen Zeiten stammen Mantumentalischsteinbauten und die Buchmalerei.//Für die Germanen waren auch Ornamente typisch. Goldschwiedetechnik war noch entwickelt. Für das Werden des karolingischen  Reiches ist die Entwicklung des Christentums von Bedeutung. Am Anfang stand der merowingische König Chlodwig. Mit ihm wurden 3000 Adelige getauft. Der neue Glaube war aber oberflächlich. In der Seele blieben die meisten Christe heidnisch язычники. Sie wurde getauft aber nicht wirklich bekehrt. Viele Mühe haben sich irische  Missionäre gegeben./Die endgültige Christianisierung gelang aber erst später der angelsächsischen Kirche Englands/Die zentrale Figur war Bonifatius (geboren 675). 718 wurde ihm die Mission Thüringen, Bayern und Hessen aufgetragen. 3Jahre später wurde er im Rom  zum Bischof den deutsche geweicht.754 fiel Bonifatius den Heiden zum Opfer. Seit den 16, Jh. wird Bonifatius als Apostel Den deutschen verehrt Die Christianisierung der Franken hat die weiteren Jahrhunderte der deutschen Geschichte geprägt.//Als Karl der Große 814 starb trug das Großreich schon Keime des Zerfalls in sich. Sehr rasch traten die inneren Widersprüche zutage und bewirkten den Niedergang .Im Reich gab es große Unterschiede in der ökonomischen Entwicklung der einzelnen Teilreich. Die vereinigten Stämmen und ethnische Gruppen führten weiterhin ihr Eigenleben und besaßen eigene Volkssprache. Durch die Entwicklung der Volkssprachen, darunter auch der althoch- und  altniederdeutsch, setzte sich die sprachliche Differenzierung zwischen  den westlichen und östlichen Gebieten des Reiches sowie Italiens durch.

8. Straßburger Eide und die Entstehung von Ost- und Westfrankreich.

Das Althochdeutsche und das Altniederdeutsche wurde im 8 Jh. Schriftsprachen. Dieses Ereignis verdanken wir den Missionierungsbedürfnissen нужды . Im 9 Jh. war die Differenzierung der sprachen soweit fortgeschritten, dass sich die germanischstämmigen Angehörigen der Bevölkerung verschiedenen Reichsteile sprachlich nicht mehr einander verstehen konnten. Der Sohn und Nachfolger Vom Karl dem Großen Ludwig der Fromm Unternahm alles Mögliche, um die Reichseinheit zu Erhalten Nur zu Lebzeiten beteiligt Ludwig seine Söhne an der Herrschaft. Den ältesten Sohn Lothar machte er zum Mitkaiser. Er sollte auch Nachfolger werden. Die jüngeren Söhne Karl der Kahle und Ludwig der Deutsche fühlten sich durch ihren Bruder Lothar überverteilt. Sie schlossen ein feierliches Bündnis gegen Lothar 842 .Am 14. Februar trafen sich die beiden Brüder in strassburg mit ihren Armee. Die Beiden Könige leisteten den Eid .//Ludwig sprach romanisch und Karl sprach Deutsch. Dieser Eid bekam in der Geschichte den Namen         „ Straßburger Eide“. Mit diesem Eid war  die Existenz zweier verschiedener Völker belegt (besiegelt). Lothar musste sich mit seinem Lotharingien begnügen. Ludwig bekam die östlichen Territorien und regierte über Schwaben, Bayern, Thüringen und Sachsen. Er hielt sich meistens in Regensburg auf. Karl bekam die Territorien des heutigen  Frankreichs und Belgiens. Im Jahre 870 erlosch Lothars Geschlecht. Ludwig bemächtigte sich auch des mittleren Reiches. Ein Teil der romanischen Reichshälfte kam zum germanischen  Reich. Frankreich wird 9 Jh. versuchen, um alle diese Gebiete zurückzuerobern.// Mit der Vertiefung der Abgrenzung des westlichen Teils wuchs das Zusammengehörigkeitsgefühl, z.B nach Mitte der 9 Jh. wurde Ludwig als König der Bayern erwohnt Nach 855 ist nur die Bezeichnung König den östlichen Franken vorhanden Der ostfränkische deutsche Feudalstaat wird damit nicht als Stammeskonglamerat, sondern als relativ feste Einheit, die bis 9 Jh. Bestand.

9-10. Die Ottonenzeit  (Otto 1. und das erste deutsche Reich)

Mit der Festigung der Zentralgewalt und der ökonomischen Entwicklung bis zur Mitte der 10 Jh. machte auch der Prozess der Entwicklung der deutschen Stämme zum deutschen Volk bedeutende Fortschritte. Der Prozess des Zusammenwachsens von verschiedenen deutschen Stämmen zu einem Folk war um die Mitte des 10. Jh. im fohlen Gange, obwohl längst nicht abgeschlossen. Ein wichtiger Ausdruck der Entwicklung dieses Prozesses ist die Herausbildung des deutschen Volksnamens. Ende des 8. und im Verlauf des 9 Jh. entwickelte sich der Name für die Volkssprache des ostfränkichen Reiches mehr und mehr zum Volksnamen.  Schon in einer Königsurkunde  Jahre 961 wird der  Begriff Teutunici mehrmals offiziell erwähnt, dabei kommt noch seine Herkunft aus der Sprachbezeichnung klar zum Ausdruck.//Erst im 11 Jh. setzte sich der neue Volksname unabhängig von den Sprachbezeichnugen in  stärkeren Masse durch. Spätestens seit dem Ende des 10. Jh. Und im 11. Jh. verwendet man den  Begriff „Republicum Teutonikum“. Althochdeutsch hieß es „Diutiskono richi ist gleich Reich der Deutschen. Das ostfränkische Reich (das heiß Deutschland) wurde unter Otto dem 1 zum starken Gebiet . 961 wurde Otto 1. vom Papst gekrönt und gesalbt.// Das war das 1. Deutsche Reich und existierte bis 1806 (die Napoleonische Kriege).

10.Ottonenzeit

Seit dem 15. Jh. nannte sich das 1. Deutsche Reich „Das Heilige Römische Reich deutscher Nation“. Bis zum 12. Jh. erfreute sich das 1. deutsche Reich des Aufschwungs возвышение. Das war die Blütezeit in der Entwicklung des Reiches bis 1250.  Das ostfränkische Reich stand 911 vor Entscheidung, wen sie wählen möchten: einen Karolinger oder einen Nichtkarolingen. Kernlanden des Ostfränkischen bildeten Franken, Schwaben, Bayern und Sachsen. Bayern und Sachsen gehören zum Reich erst seit Karl dem Großen an.//Sie waren ihren ethnische Eigenständigkeit bewusst und weigerten sich den Herrschaftsanspruch претензия den Franken anzuerkennen.//Der neu gewählte König Konrad 1. zog daraus Konsequenzen und ernannte 918 den Sachsenherzog Heinrich zu seinem Nachfolger. Heinrich 1., genannt Heinrich der Vogler, wegen seiner Leidenschaft für Beizjagd, das politische Zentrum verlagerte sich nach Sachsen. Und der fränkische Charakter trat zurück//Heinrich hat sich den Fürsten gegenüber in harten Kämpfen zu behaupten .Einige Herzoge hatte er durch Konzessionen уступки auf eigene Seite gewonnen. Er versucht auch seine Machtposition nach Außen zu stärken und neue Gebiete zu gewinnen. Er bemühte sich auch um die Stärkung der Kirche. In der kurzen Frist von 17 Jahren, hat Heinrich 1. ein Königtum aufgebaut, so dass in der Geschichte unterschiedliche Ansichten взгляды im Bezug auf die Gründung des 1. deutschen Reiches . Manche Historiker verbinden dieses Ereignis mit Heinrich1. , die anderen mit seinem Sohn Otto 1..Heinrich 1. hatte auf dem Reichstag im Erfurt 936 seinen Sohn zum Nachfolger designiert. Im Juli 936 wurde Otto zum König gewählt. Die Thronerhebung fand in Aachen statt. Mit dieser Krönungszeremonie hat Otto der 1. an fränkisch-karolingischen Traditionen angeknüpft , um den Führungsanspruch des jungen deutschen Feudalstandes im bereich der ehemaligen karolingischen Großreiches zu betonen. Das reich Otto 1. wurde zu einem wichtigen Faktor der Weltpolitik. Um das Erbe Karl der Großen zu betonen, brach Otto 1. im Jahre 961 nach Rom auf. Am 2. Januar 962 wurde er in Sankt Petersburg zum Kaiser gekrönt, nachdem er die pippinische Schenkung erneuert hatte. Der Papst gelobte seinerseits die Unterstützung und Treue. Diese Abmachung war aber wenig wert. Weiterhin gab es Spannungen und Auseinandersetzungen zwischen Otto und dem Papst.

11. Der investiturstreit

In der zeit der regierung Heinrichs des 4 fiel der Investiturstreit. Die fürsten wollten die investitur selbst übernehmen. Der InvestiturStreit- der höhepunkt eines polit. Konflikts zw dem Papsttum & der Königen Europas ums Recht der Investitur (Einsetzung) der Bischöfe, in die die deu Könige beso stark verwickelt waren. Die Ursache besteht darin, dass die könige Investiturrecht hatten. Papst sagte:„wenn die kirche auf meinem Terr steht, so ist es mein Terr.“  Die Investitur geschah durch die übergabe von Insignien symbole der Macht (Krone, Zeppter & Apsel). 11 JH ein Konflikt zw dem Papst Gregor & Heinrich dem 4. Eine Lösung des Probl. Wurde dadurch möglich, dass man begrifflich klar zw geistlichem & weltlichem Bereich zu unterscheiden lernte. & im Wormser Konkordat von 1122 einen doppelten Einsetzungsakt für die Reichsbischöfe al gültige Rechtsform anerkannte.  Der Wormer Konkordat-der Abtrag von der Kirche . Eine vertragliche Vereinbarung mit der Kirche. Es war ein Kompromis. Der Kaiser verzichtete auf die geistlichen Symbole, die Bischöfswahlen, konnte er fort an nur in Deu beeinflussen & bei der Wahl eines Bischofs oder  anwesend sein. Das durfte er in Italien & Burgund nicht mehr. Das röm Kirchenrecht trug den Sieg davon. An dieser Zwangslage befreite er sich (Heinrich der 4) durch den Bußgang nach Canossa. Er reiste im Winter dem Papst über die Alpen entgegen & unterwarf sich in dem vorgeschriebenen

12. Friedrich Barbarossa und die kreuzzüge der Deutschen

FB wurde zu Symbolfigur des Abendländischen Rittertums. Er wurde in Italien wegen seines rotblonden Bartes Bar genannt. Seine Aufgabe sah er: Frieden zw Welfen & Staufern zu schafen. 1148 zum König gewählt. Danach zog er nach Aachen und ließ sich krönen. Er informierte den Papst über seine Wahl. Bat ihn aber um keine Bestätigung, versprach seine Rechte zu bewahren. Er führte eine kluge Heiratspolitik durch und pflegte Verwantsschaftsbeziehungen. Das Land war befriedigt, aber Auseinandersetzungen hammten immer wieder auf. FB erreichte auch eine gewisse Verständigung mit dem  Papst. 18Juni 1155 wurde vom Papst Habrian dem Vierten gekrönt. Kehrte nach  .. zurück, löste das Problem mit Welfen und Staufern. Bayern ..  an die Welfen. Die  Markgrafschaft Österreich übergab er seinem Halbbruder Baberiberger. Das war die erste Österreichische Dynastie. Polen Dänemark, Burgund, Mailand wurden besiegt. 1184- verlobte sich der 19-jär. Heinrich Friedrichs Sohn mit der 13 jär. Konstanz aus Sizilien. Heinrich wurde zum König von Sizilien.1188 – in Mainz Jes Chr ab, einen Kreuzung Beschlossen. 12-15000 Männer führten Barbarossa nach Kleinasien. Er ertrank im Fluss Salet. Sein Leichnam wurde nicht gefunden. Sage, dass FB sich in Rufhäusern aushält und auf seine Eiederkehr wartet, um das deu Volk zu erlösen. Kreuzzüge, das Ziel nicht erreicht (die heiligen Städte zurück zu erobern) verbunden die Kultur Europas mit Orients luxuswaren – persische Teppiche, bequeme Kleidung aus Baumwolle, Samt, Gewürze(zimt, pfeffer) Kentnisse in Mathe, Medizin, Erdkunde.

13. Friedrich 2

1196-zum ersten mal mit 2 Jahren zum König gekrönt. Das 2-te mal lies ihn der Papst in Nürnberg im jahre 1206 zum deu König wählen. /1212-im Frankfürt am Main wurde er gekrönt./1215-Königswahl wurde anerkannt./5 Jh später- zum röm Kaiser gekrönt. Er betrachtete sich als Sizilianer. (Mutter aus Siz). Deu empfand er nicht als sein Heimatsland.//1208-man wählte in zum König von Sizilien./1212-1220- der einzigste langfristige Aufenthalt in seinem Königreich./-Ein aufgeklärter Monarch, schrieb selbs Minnelieder,verfasste das Buch über Falknerei, in allen Wissenschaften war er kompitent, führte eine kluge Politik durch. Er schuf die erste moderne Gesetzgebumg, seine Beziehungen zum Papst & zur päpstlichen Kirche waren zwiespältig./Er versprach dem Papst, die heiligen Städte zurückzuerobern, dieses Vorhaben wurde aber immer verschoben./1227-brach das Heer in das heilige Land & eroberte Jerusalem./1229-krönte sich Fried 2 mit seiner eigenen Hand zum König von jerusalem-/Zu jener Zeit wurde der Kaiser exkommuniziert отлучен от церкви, bot den 10 jähr. Waffenstillstand. (den Unchristen)/1228-Heinrich 7 (sein Sohn) regierte das Reich, verteidigte die Interessen gegen dir Territorialfürsten. Die Territorialfürsten wandten sich an Friedrich den 2.//Heinrich 7 blieb in Opposition./1234-ein offener Aufstand-/1235-F der 2 kommt nach A und erstickt ihn./F der Große(2)- Weltwunder genannt. Die Kirche bezeichnete ihn als „Antichrist“//1250-starb, mit ihm ging das staufische Kaisertum zu Ende./1254-73 werden in der Geschichte das Interregnum genannt.  

14. Rittertum 

Das1060-die Bezeichnung erst in den Urkunden Spätmittelalter (14-15 JH)/Die Ritter- ein gehobener Stand der voller Rüstung(Schild, Schwert, Pferd) in einem Kampf zieht. Ritter ein zum Turnier zugelassener Adelige. In Frankenreich jeder Adelige konnte Ritter werden. Wer sich es finanziel leisten konnte & eine entsprechende Einwilligung eines eingesehenen Ritters & Adeligen hat. In D-d mit der Entwicklung des Lehenwesens verbunden. An der spitze der Lehenspyramiede stand der König, als oberster Lehensherr. Er beauftrug die Wassalen. Mit verschiedenen Aufgaben. (Bewachung von Burgunden)/Die Wassalen sind nicht frei, aber standen über den Unfreien./Vertrauenswürdige Diener der Herren./3 ideale bestimmten die Lebensweise dieser Ritter: *der Diesnt für die Herren*der Dienst für die Kirche* Frauendienst///Der Ritter wählte sich eine adelige Dame, die er ganz offen verehrte, Minnenlieder verfasste & beim Turnier ihre Farbe trug- Nur verheuratete Dame durfte zur erwählen werden. Diese Geliebten waren unerreichbare Wesen- Man verehrt die Dame des Herzens, die eigene Frau wurde meistens zu Hause unerbärlich geschlagen. Rittertum in Deutschland

15.Das Interregnum und die Pest

Nach Friedrichs Regierung entwickelte sich in der Geschichte D-ds eine Periode, die als Interreggnum bezeichnet wird./Das Interregnum ist eine Fiktion der Historiker. Indieser Zeit gab es im D-d ständige Könige und Gegenkönige. Sie wächselten sich immer ab. Es gab ausländische Könige & sie waren alle schwach. 1254-1273 Interregnum. 1273 Rudolf von Habsburgs zum König gewählt. Er stützte eine kluge Politik. Stieg die Emanzipation der Städte. Interregnum- Kaiserlose Zeit. Die Zeit der Unsicherheit, der Wirren, der Kämpfe. Das Reich hatte keine richtige Regierung. Die Landesfürsten festigten ihre Macht weiter ggn diese Macht konnte künftig kein König aufkommen. Landesfürsten hatten die Landeshoheit, f.h das Recht Münzen zu prägen, Zoll zu erheben.

16.Hanse

(althochdeutsch Hansa «Gruppe, Gefolge, Schar») - auch Deutsche Hanse, lat: Hansa Teutonica - ist die Bezeichnung für die zwischen Mitte des 13. Jahr¬hunderts (Gründung: 1254) und Mitte des 17. Jahrhunderts bestehenden Vereini¬gungen deutscher Kaufleute mit dem Ziel, ihre wirtschaftlichen Interessen beson¬ders im Ausland besser vertreten zu können. Aus ihr entstand der Städtebund der Hanse, in dem sich die Hansestädte zusammenschlossen und ihre Interessen gegenüber anderen Nationen sowie dem Kaiser vertraten./In den Zeiten ihrer größten Ausdehnung waren beinahe 300 See- und Binnen¬städte Nordeuropas in der Hanse zusammengeschlossen./Der Verbund der Städte in der Hanse war sehr lose und wurde mit keinem Vertrag beschlossen. Deswegen ist schwer anzugeben, welche Städte genau zur Hanse gehörten. Heutige offizielle Hansestädte in Deutschland sind: Bremen, Demmin, Greifswald, Hamburg, Lübeck, Rostock, Stralsund, Wismar./Die Hanse ist ein spätmittelalterlicher Bund deutscher Kaufleute, die sich zur gemeinsamen Wahrnehmung von Handelsinteressen im Ausland und zu gegenseitigem Schutz zusammenschlossen./Entstehung./Seit dem 12.Jh. erlebte der Handel durch den Bau neuer Schiffstypen einen mächtigen Aufschwung im Nord- und Ostseeraum. Diese sogenannten Koggen waren wesentlich schneller, seetüchtiger und größer als die Schiffe zuvor. Mit ihnen konnten die Waren wesentlich schneller und billiger geliefert werden, d.h. es konnten größere Gewinne erzielt werden. Um diese teuren Schiffe finanzieren zu können, schlossen sich Kaufleute, die regelmäßig Handel trieben zu Genossenschaften, den sogenannten Hansen zusammen. Der Bau und die Ausrüstung der Schiffe war in der Gemeinschaft erschwinglicher. Auch war der eventuelle Verlust eines Schiffes durch Sturm oder Piraten leichter zu verkraften. Absicht der Hansen war es an den Zielorten Vorrechte wie freie Ein- und Ausfuhr sowie die Ausschaltung der Konkurrenz zu erlangen. /Die Mitglieder der Hansen versorgten ihre Städte mit Lebensmitteln, Handelswaren und übernahmen die Ausfuhr der in der Stadt erzeugten handwerklichen Produkte. Sie beherrschten als Patrizier die Politik ihrer Stadt. Mit ausländischen Herrschern schlossen die Hansemitglieder langfristige Verträge. Beispielsweise ließen sie sich ein Monopol für viel Güter zusichern. /Hanse als Wirtschaftsmacht./Um den Warenaustausch, ihre Gewinne und damit auch ihre Wirtschaftsmacht zu steigern, bauten die Hansekaufleute eine moderne Handelsorganisation auf. /An den wichtigsten Handelsplätzen Nord- und Osteuropas gründeten sie feste Niederlassungen, sogenannte Kontore. Wichtige Kontorenstädte waren beispielsweise London und Bergen. /In diesen Kontoren besaßen sie :*Stapel- und Liegeplätze/*Eigene Hafenbezirke mit Kränen/*Büros für ihre Mitglieder/*Eigenes Gericht für kleinere Streitfälle///Die Zentrale der Firmen lag in den Hansestädten, z.B. Lübeck oder Hamburg. Dort saßen die Unternehmer. Deren Söhne, Verwandte und Angestellte waren im Außendienst und in ausländischen Kontoren tätig. Um das Interesse der Familie am Geschäft zu wecken, erhielten die Mitglieder vom Unternehmen Geschäftsbeteiligungen. /Der reiche Gewinn wurde von den Unternehmern in ihren Heimatstädten = Hansestädten angelegt, d.h. Hansestädte waren im allgemeinen sehr wohlhabend. /Städtebund der deutschen Hanse/In der Mitte des 14.Jh. entwickelte sich aus den einzelnen Kaufmannsbünden der Städtebund der deutschen Hanse. Lübeck war führende Stadt in der Hanse und Drehscheibe des Handels zwischen Nord- und Ostsee./In ihrer Blütezeit gehörten fast 200 Städte der deutschen Hanse an. Auf sogenannten Hansetagen wurde das gemeinsame Vorgehen der Hansestädte abgesprochen. Diese Hansetage fanden meist in Lübeck statt. Hielten sich Hansestädte nicht an die gefaßten Beschlüsse, wurden sie ausgeschlossen und mit wirtschaftlichen Sanktionen belegt./Die Hanse schloß Bündnisse und führte Kriege, als ob sie ein selbständiger Staat wäre. 200 Jahre lang war sie der Herr über die Nord- und Ostsee. Erst im 16.Jh. überflügelten Engländer und Holländer die Hanse. Viele Staaten hoben ihre Vorrechte auf und schlossen die Kontoren. /Weiterhin führten regionale Interessenkonflikte zum Zusammenbruch der Hanse. 1630 bestand die Hanse nur noch aus den Städten Lübeck, Hamburg und Bremen.

17 Goldene Bulle

Im 14 Jh wurde ein wichtiges Verfassungsdokument verabschiedet und zwar die G B. G B hat das Verfahren(prozedur) der Königswahl festgelegt. Die päpstliche Mitsprache wurde ausgeschossen. Dieses Dok wird in der Geschichte als 1-te geschriebene Verfassung Deus anerkannt. Es entstand ein 3-stuffiges Verfassungsystem: Reichstag, Kurfürstenkollegium, Kaiser. Kurfürstentum wurde eingeführt. Die Kaiser förderten in dieser zeit die Emanzipation der Städte.  1380 gab es rund 100 freie Städte. Sie verfügten über kaiserliche Privilegien, über das eigene Stadtrecht.  Auf die europäische Arena kam eine Erscheinung, die Hanse entstand als Schützbündnis der Kaufleute. In der 2-ten des 13 JH entwickelte sich die Hansel zu einer polit & milit Macht. Die Hanse verbreitete sich in ganz Europa. Im Norden & Osten, in Polen, Russland, in Baltischen ländern, wo sich die Städte eine Gesetzgebung geben nach, z,B. Lübeker, Magdeburgerrecht. Auch Minsk verfügte über das Magdeburger Recht. Dadurch verstärkte sich die Einwanderung deutscher Handwerker & Kaufleute. Im 15 JH begann der Niedergang der Hanse. /G.B.:(Karl der 4, 1356) war eine Art von Reichsgrundgesetz. Sie regelte die Wahl der deu Königsgesellschaft. Mit der zeit verengte sich der Kreis der Kurfürsten(Wahlfürsten) aauf eingie bedeutende Herrscher. 7 Kurfürsten:die Erzbischöfe von Köln, Mainz, Trier, der Herzog von Sachsen, der Markgraf von Brandenburg + später der König von Böhmen./G.B:bestätigte die Rechte der deu Kurfürsten, verlie ihnen das Recht zur Königswahl. Der Wahlort: Frankfurt am Main. Der Krönungsort: Aachen.//-Zollrecht, -Bergrecht, -Münzrecht/.G.B. siecherte die Macht über die Jh-te die Unabhängigkeit vom Kaiser.

18.Das Zeitalter der Reformation

Deutschland war gegenüber seinem spanisch-habsburgischen Reich für Karl nur ein Nebenland, dessen Angelegenheiten hinter seinen dynastischen Interessen, etwa der langwierigen Auseinandersetzung mit Frankreich um das italienische und das burgundische Erbe, zurückstehen mussten. 1521/22 überließ er seinem Bruder Ferdinand I. die österreichischen Erblande und übertrug ihm die Statthalterschaft im Reich; 1526 erhielt Ferdinand Böhmen und Ungarn, und 1531 wurde er, nachdem Karl im Jahr zuvor als letzter Herrscher vom Papst zum Kaiser gekrönt worden war, offiziell zum römischen König gewählt.//Die Reformation, eingeleitet durch die Veröffentlichung der 95 Thesen am 31. Oktober 1517, in denen Martin Luther die alte Kirche anklagte, wurde zunächst vor allem durch die Humanisten, die der Kritik an den bestehenden Strukturen und Dogmen der Kirche überwiegend zustimmten, verbreitet. Während jedoch die vielschichtige reformatorische Bewegung zunächst nicht nur auf die Reform der Kirche abzielte, sondern gleichzeitig auch politisch-soziale Veränderungen anstrebte, konzentrierte sie sich nach der blutigen Niederschlagung der Aufstände der rechtlich, sozial und wirtschaftlich unterdrückten Bauern durch die Landesherren im Bauernkrieg von 1524/25 auf die konfessionelle Auseinandersetzung.//1521 verteidigte Luther auf dem Reichstag zu Worms seine Lehre und verweigerte den Widerruf, woraufhin ihn Karl im Wormser Edikt zum Ketzer erklärte und die Reichsacht über ihn verhängte. Die weitere Ausbreitung der Reformation konnte damit jedoch nicht verhindert werden. Da der Kaiser auch der Beschützer der Kirche und des rechten Glaubens war, durfte die Frage nach der Religion nicht der Gewissensfreiheit des Einzelnen überlassen werden, sondern war eine Sache des Kaisers und der Reichsverfassung. Den streng katholischen Kaiser allerdings hielten seine dynastischen Kriege sowie die Abwehr der Türken davon ab, im Reich eine tragbare Lösung für die Glaubensfrage zu finden. Der Nürnberger Reichstag beschloss 1524 die Übertragung der Regelung der Glaubensfrage an ein Nationalkonzil, das einen bis zu einem allgemeinen Konzil gültigen vorläufigen Beschluss fassen sollte (das allgemeine Konzil, das Tridentinum, fand erst von 1545 bis 1563 statt und besiegelte die Spaltung der Kirche). 1526 entschied der Reichstag zu Speyer, dass bis zu einem endgültigen Konzilsentscheid die Glaubensfrage jedem Landesherrn freigestellt sein sollte, und schuf damit die Rechtsgrundlage für die Herausbildung der evangelischen Landeskirchen. 1529 beschloss auf einem zweiten Reichstag zu Speyer die altkirchliche Partei die Durchführung des Wormser Edikts, wogegen die Anhänger der Reformation unter der Führung des Landgrafen Philipp I. von Hessen eine Protestation einreichten (daher die Bezeichnung "Protestanten"). Der Reichstag zu Augsburg 1530, auf dem die Protestanten ihre Lehre, das Augsburger Bekenntnis, vorlegten, brachte wiederum keine Einigung zwischen den Glaubensparteien, so dass sich 1531 die protestantischen Fürsten und Städte mit dem Ziel, die Errungenschaften der Reformation gegenüber Kaiser und altkirchlichen Fürsten zu verteidigen und ihre Ausbreitung zu fördern, zum Schmalkaldischen Bund zusammenschlossen. 1547 besiegte Karl den Schmalkaldischen Bund; als er in der Folge jedoch dazu ansetzte, das föderalistisch strukturierte Staatswesen zu Lasten der Fürsten in ein monarchisch-zentralistisches umzuwandeln, sich außerdem auch in Reichsangelegenheiten zunehmend auf spanische Berater stützte, provozierte er einen Aufstand nicht nur der protestantischen Fürsten, die 1552 unter der Führung von Moritz von Sachsen und mit französischer Unterstützung den Kaiser zur Flucht zwangen. Im Passauer Vertrag von 1552 musste Ferdinand den Protestanten die freie Religionsausübung gewähren; der Friede von Augsburg von 1555 gestand den protestantischen Reichsständen die reichsrechtliche Gleichstellung zu und besiegelte mit der Übertragung der Kirchenhoheit an die Landesherren (cuius regio, eius religio) die konfessionelle Spaltung Deutschlands. 1556 dankte Karl zugunsten seines Bruders als Kaiser ab und gestand damit implizit das Scheitern seiner universalen christlichen Kaiseridee ein, die er nach hochmittelalterlichem Vorbild wieder zu beleben versucht hatte, in der Deutschland aber nur noch eine nebengeordnete Rolle zugekommen wäre. //Ferdinand I. (1531/1556-1564), durch Türkenkriege abgelenkt, bemühte sich im Reich um Ausgleich und die Überwindung der Glaubensspaltung. Ferdinands Sohn und Nachfolger Maximilian II. (1564-1576) neigte stark dem Protestantismus zu, verzichtete jedoch aus politischen Gründen auf einen Übertritt. Auch ihm gelang die Versöhnung zwischen den konfessionellen Parteien nicht.

19. Luthers Thesen und die Reformation.

Die Voraussetzungen der Entstehung der Reformation:- Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation war in viele Herrschaftsberei¬che zersplittert. - Kaiser des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation war Karl V. Seine Verpflichtungen in Spanien, Italien, den Niederlanden und Burgund und seine Kriege mit Frankreich und den Türken beanspruchten seine volle Aufmerksam¬keit und führten zur Vernachlässigung seiner Pflichten in Deutschland.- In Folge der Konzile von Pisa und Konstanz war das Schisma (Kirchenspal¬tung) der abendländischen Kirche beendet worden und es kam zur Aufstellung umfangreicher Reformprogramme.-In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts konnte der Papst seine Position gegenüber dem Konzilarismus ausbauen. Bestehende Reformbeschlüsse wurden abgeschwächt.- Die Kirche war eine sehr mächtige Institution, deren Gesetze, Vorschriften und Strafen auch für den Alltag der Menschen relevant waren. Man hatte Angst vor den Bischöfen und Priestern. Aber waren die Geistlichen schlecht ausgebildet. Sie kümmerten sich weniger um die Gläubigen, sonder um ein bequemes Leben für sich selbst. Dies alles förderte eine antikirchliche Stimmung im Volk.-Wegen der Pestepidemien dachten die Menschen mehr an die Frage des Todes und die Frage des Sinnes des Lebens. Die Gläubigen erwarteten sich von der Kirche Antworten, die sie nicht geben konnte./In eine Situation der Unzufriedenheit und der Unsicherheit stieß der Augusti¬nereremit und Theologieprofessor Martin Luther aus Wittenberg eine neue Diskus¬sion an. Seine 95 Thesen sandte er am 31.10.1517 an den Erzbischof von Mainz.Grundgedanken und AuswirkungenDie wesentlichen Punkte der Reformation: -allein die Schrift ist die Grundlage des christlichen Glaubens, nicht die Tra¬dition;-allein Christus, nicht die Kirche, hat Autorität über Gläubige;-allein durch die Gnade Gottes wird der glaubende Mensch errettet, nicht durch eigenes Tun;-allein durch den Glauben wird der Mensch gerechtfertigt, nicht durch gute Werke.//Luthers Bibelübersetzung war grundlegend und ganz neu. Die verbreiteten Bibelübersetzungen fußten auf der Vulgata (lateinische Übersetzung der Bibel). Bei der Übersetzung bemühte Luther sich eine direktere Übersetzungen zu machen. Aber er gebrauchte eine volkstümliche und verständ¬liche Sprache, die gut zum verstehen war./Luther unterzog die Traditionen der Kirche einer strengen Oberprüfung. Es blieben Traditionen, die nicht direkt mit der Bibel verbunden waren, aber hilfreich für das Leben der Gläubigen waren./Luther ver¬suchte, zuerst ein theologisches Problem zu lösen. Die protestantischen Reichsfürsten versuchten, mit der Reformati¬on einige ihre politischen Probleme mit Kaiser und Papst zu lösen. /Dank der Reformation entstand die protestantische Landeskirche, die die Autonomie der Fürsten stärkte. Bedeutende protestantische Territorien im Deutschen Reich waren Hessen, die Pfalz, Sachsen und Württemberg. Es kam in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu verschiedenen Kriegen zwischen Katholiken und Protestanten, die in Deutschland 1555 mit dem Augsburger Religionsfrieden endeten.

20-23

24. Der Bauernkrieg

Schon im 14. und 15. Jahrhundert gab es in Deutschland Bauernrevolten, die aber regional begrenzt waren. Der große Bauerkrieg 1524- 1525 erfasste Oberdeutschland von Elsass bis Tirol, ging nach Franken und Sachsen. Die sozialen Forderungen waren nicht neu: /1.die Bauern waren gegen übermäßigen Fronen und Abgaben/2.sie wollten solche Rechte wie dörflich Selbstverwaltung, Nutzungsgerechte an Wald, Wiesen und Gewässern haben./3.sie waren gegen die Leibeigenschaft.//Bauerkrieg wurde zur Massenbewegung dank der Reformation geworden. Die Bauern beriefen sich nicht nur auf alte Rechte, sonder auf das Evangelium. Sie hatten solche Forderungen wie freie Pfarrerwahl und reine Predigt. Zum Teil versuchten die Bauern ihre Ziele friedlich zu erreichen, aber einige benutzten auch Plünderung und Brandschatzung. Am Anfang unterstützte Luther diese Bewegung, aber mit der Zeit fand er sie zu radikal und sah in der eine große Gefahr. Besonders stark entwickelte diese Bewegung in Thüringen. An Spitze der Bewegung stand der Theologe Thomas Müntzer, der einen Kampf gegen die Macht führte. Diese Bewegung entsprach seinem persönlichen Ansehen nicht und schadete der Reformation. //Unterdessen warfen die Fürsten die Erhebung gewaltsam nieder. In der Periode von Mai bis Juni 1525 brach der Widerstand zusammen. Da die Fürsten aus diesem Kampf als Sieger kamen, waren die Bauern lange kein politischer Faktor mehr.

25. Der Dreißigjährige Krieg 1618 bis 1648

Der Dreißigjährige Krieg war zugleich ein Religionskrieg und ein Konflikt zwischen den Mächten Europas. In ihm entluden sich sowohl die Gegensätze zwischen der katholischen Liga und der protestanti-schen Union innerhalb des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation als auch der habsburgisch-französische Gegensatz auf europäischer Ebene. Die Feld¬züge und Schlachten fanden überwiegend auf dem Boden des Reiches statt. Die Kriegshandlungen, Hungersnöte und Seuchen verheerten und entvölkerten ganze Landstriche des Reiches. In Süddeutschland überlebte nur ein Drittel der Bevölkerung. Alle wirtschaftli¬chen und sozialen Verhältnisse wurden völlig umgestürzt. Die durch den Krieg betroffenen Territorien des Reiches und das Reich als Ganzes brauchten mehr als ein Jahrhundert, um sich von den Kriegsfolgen zu erholen. Historisch relevant ist zudem, dass durch den Dreißigjährigen Krieg und seine Folgen eine Einigung der deutschen Kleinstaaten und Fürstentümer zu einem Nationalstaat für lange Zeit verhindert wurde.//Insgesamt lassen sich in den 30 Jahren von 1618 bis 1648 vier aufeinander folgende Konflikte unterscheiden:/-Der Böhmisch-Pfälzische Krieg (1618-1623)/-Der Dänisch-Niedersächsische Krieg (1623-1629)/ -Der Schwedische Krieg (1630-1635)/  -Der Schwedisch-Französische Krieg (1635-1648)

26. Der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges

Der Auslöser, der zum Ausbruch des großen Krieges führte, war der Aufstand der mehrheitlich protestantischen böhmischen Stände im Jahr 1618. Im Streit um die Nutzung einer Kirche in dem böhmischen Dorf Braunau hatte der streng ka¬tholische, gegenreformatorisch gesinnte österreichische Erzherzog und König von Böhmen Ferdinand II. den Majestätsbrief widerrufen, der den Protestanten in Böhmen Religionsfreiheit zugesichert hatte.//Die Aufständischen schritten im Mai 1618 zu einer in Böhmen traditionellen Form des Protests: Sie warfen die kaiserlichen Räte aus einem Fenster der Prager Burg. Dieser Prager Fenstersturz gilt bis heute als Auslöser des Krieges.//Die böhmischen Stände beriefen sich nun auf ihr angestammtes Recht, ihren König selbst zu wählen, und erklärten 1619 Ferdinand für abgesetzt. Statt seiner wählten sie den Kurfürsten Friedrich V von der Pfalz, das Oberhaupt der protes¬tantischen Union im Reich. Friedrich akzeptierte die Wahl und zog in Prag ein. Er sollte aber nicht länger als ein Jahr in Prag regieren und als «Winterkönig» in die Geschichte eingehen.//Der Aufstand der böhmischen Stände bedeutete eine grundsätzliche Infrage¬stellung der kaiserlichen Vorherrschaft, die Ferdinand II. nicht akzeptieren konnte, ohne das gesamte Machtgefüge des Reiches zu gefährden.//Mit der Entsendung der Liga-Truppen unter der Führung des bayerischen Feldherrn Johann Tserclaes Tilly nach Böhmen trat der Konflikt endgültig in die kriegerische Phase ein.//Obwohl zunächst religiös begründet, wurde im Verlauf des Krieges schon bald offenbar, dass er aus rein machtpolitischen Gesichtspunkten geführt wurde. Auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reichs bekriegten sich zwei Machtblöcke, die beide von katholischen Mächten geführt wurden: die spanischen und österreichischen Habsburger einerseits und Frankreich andererseits.

27. Der Böhmisch-Pfälzische Krieg (1618-1623)

Anfänglich erschien es so, als würden die böhmischen Stände mit ihrem Auf¬stand erfolgreich sein. Das böhmische Heer drang in die österreichischen Stamm¬lande der Habsburger ein und stand am 6. Juni 1619 vor Wien.//Erst als Bayern und Sachsen an die Seite des Kaisers traten, wendete sich das Kriegsblatt. In der Schlacht am Weißen Berg wurde das Heer der böhmischen Stände von den kaiserlichen Truppen schwer geschlagen. Ein Großteil der auf¬ständischen böhmischen Adeligen wurde hingerichtet. Schon vorher hatte sich die protestantische Union aufgelöst.

28. Der Dänisch-Niedersächsische Krieg (1623-1629)

Nachdem die protestantischen Heere im Reich eine Niederlage nach der ande¬ren erlitten hatten, griff nun Christian IV von Dänemark zu den Waffen. Der däni¬sche König plante mit seinen Verbündeten einen Feldzug, der sich zunächst gegen Thüringen und dann gegen Süddeutschland richten sollte. Christian konnte diesen Plan jedoch nicht umsetzen, da er 1626 eine vernichtende Niederlage durch die Kaiserlichen einstecken musste. Nach der Schlacht verloren die Dänen die Unterstützung sämtlicher protestantischen Fürsten in Norddeutschland. Für Dänemark endete der Krieg mit dem Frieden von Lübeck.

29. Der Schwedische Krieg (1630-1635). Der Westfälische Friede

Nachdem mit Dänemark eine Ostseemacht aus dem Dreißigjährigen Krieg ausge¬schieden war, sah Gustav Adolf von Schweden die Chance gekommen, seine hegemonialen Ansprüche in Nordosteuropa durchzusetzen. Er landete mit seiner Armee am 4. Juli 1630 auf Usedom und zwang Pommern, Mecklenburg, Brandenburg und Sachsen zu einem Bündnisvertrag. Am 17. September 1631 trafen die Schweden auf die kaiserli¬chen Truppen unter Tilly, der noch kurz zuvor die Stadt Magdeburg dem Erdboden gleich gemacht hatte. Tilly wurde vernichtend geschlagen und konnte auch im folgen¬den Jahr den Vormarsch der Schweden in Süddeutschland nicht aufhalten. Die Schweden drangen bis München vor und bedrohten Österreich.//In dieser für den Kaiser gefährlichen Situation ernannte er Wallenstein erneut zum Oberbefehlshaber der kaiserlichen Truppen. Wallenstein gelang es tatsäch¬lich, Gustav Adolf Paroli zu bieten. Der charismatische schwedische König verlor in der Schlacht bei Lützen am 16. November 1632 das Leben.//1634 konnten die kaiserlichen Armeen in der Schlacht bei Nördlingen den ersten wirklich großen Sieg über die Schweden unter dem bedeutenden Feldherrn Bernhard von Sachsen-Weimar erringen.//Die protestantischen Reichsstände, zuallererst Kursachsen, brachen im Jahre 1635 aus dem Bündnis mit Schweden aus und schlossen mit Kaiser Ferdinand II. den Prager Frieden. Man beschloss auch, nun gemeinsam gegen die Feinde des Reiches vorzugehen.//Der Dreißigjährige Krieg hörte damit endgültig auf, ein Krieg der Konfessio¬nen zu sein, da sich ab 1635 die protestantischen und katholischen Stände des Reiches sowie das protestantische Schweden und das katholische Frankreich gegenüberstanden.//Der Westfälische Frieden und die Kriegsfolgen/Es dauerte knapp 30 Jahre, bis alle Beteiligten eingesehen hatten, dass keine Partei einen dauerhaften Sieg würde erringen können. 1648 war man endlich bereit, Frieden zu schließen./Im Westfälischen Frieden wurden neben der katholischen und der lutheri¬schen auch die reformierte Konfession im Reich als gleichberechtigt aner¬kannt./Die neue Großmacht Schweden erhielt Vorpommern und das Herzogtum Bremen. Spanien verlor die Niederlande und seine Vor¬machtstellung an Frankreich. Österreich verlor den Einfluss  an die Fürsten. Frankreich hingegen wurde zum mächtigsten Land Europas.

Ansonsten änderte sich im Reich im Vergleich nicht viel, das Machtsystem zwischen Kaiser und Reichsständen wurde fast gleich. //Deutschland war mit der Unabhängigkeit der Niederlande fast völlig von der Hohen See abgeschnitten. Der Krieg endete ohne wirklichen Sieger.//Sein Ende bedeutete jedoch auch die Abkehr von Glaubenskriegen in Europa. Deutschland war verwüstet, verarmt und über ganze Landstriche entvölkert.

30.Der Absolutismus

Der Absolutismus entstand in Frankreich. Nach den langen Jahren des Religionskrieges sehnte sich das Volk nach einer starken Staatsgewalt. Diese Idee fand Gestallt in der Leere von Jean Beding. Sie wurde durch den  französischen König Ludwig den. 14 verwirklicht. Der Souverän besaß eine uneingeschränkte Gewalt. Die alten Stände hatten nur eine beratende Funktion. Gestärkt wurde die absolutistische Herrschaft durch einen juristischen Unterbau aus dem römischen Recht und durch die Auffassung: “Gott selbst habe den Fürsten zu seinem Amt gestellt“.// Das deutsche Reich bestand aus kleineren geistlichen Territorien, reichritterlichen Herrschaften, Reichsstädten und Reichsdörfern. Das deutsche Reich hatte auch große Gebiete wie Habsburger Reich, Bayern, Brandenburg- Preußen. Die Fürsten entwickelten sich in ihren Territorien zu absoluten Herrschern. Der Kaiser war vom Reichstag unabhängig, und man hatte kein zentrales Finanzsystem. Der Staatstheoretiker Pudendorf äußerte sich über das Reich wie folgt: «Ein unregelmäßiges und einem Monstrum ähnliches Gebilde».  Brandenburg- Preußen war kein geschlossener Staat, sonder ein Gebilde aus vielen Ländern, die manchmal weit auseinanderlagen. //Der Aufstieg begann mit Friedrich Wilhelm. Er hatte auch Grundsätze der Merkantilismus eingeführt. Die Wirtschaftstheorie des Merkantilismus, typisch für den Absolutismus, bedeutete die Förderung der eigenen Wirtschaft durch das Bremsen, durch hohe Zölle der Einfuhr ausländischer Erzeugnisse und Rohstoffe. Ein Gewinn für den Staat war die Aufnahme von Hugenotten, die aus Frankreich vertrieben worden waren wegen ihres Glaubens (Protestanten). //1713 - Erbfolge nach dem erstgeborenen Recht. /Pragmatik - Aufrichtig auf das Wichtigste, Sachliche./Die Sanktion - staatliche, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Zwangsmaßnahme, um etwas durch Verweigerung von etwas durchzusetzen.

30. Der territoriale Absolutismus (der deutsche Absolutismus)

Allmählich setzte sich in den habsburgischen Ländern, in Brandenburg- Preußen und in Bayern das Prinzip der Unteilbarkeit des Territoriums durch. Dem diente das Thronfolgerecht des ältesten männlichen Erben.  In Brandenburg-Preußen begann Kurfürst Friedrich Wilhelm im Verlauf der 50er Jahre seine absolutistische Herrschaft durchzusetzen. Auch in Österreich herrschte diese Tendenz.// Für Zusammenhalt des Reiches sorgten zunächst die 3 großen Institutionen: der Keiser, der Reichstag, das Reichskammergericht.  Nur der Keiser hatte das Recht, Reichsstandschaft und Adelstitel zu verleihen, das Gnadenrecht, uneheliche Kinder zu legitimieren, Privilegien zu vergeben u. a.// Ab 1663 wurde aus der Versammlung der Reichsstände der immerwährende Reichstag gegründet. Der Reichstag existierte bis 1802.  Die Beratungen fangen unter Leitung des Kanzlers getrennt nach den Kurien statt.

Im 17. jahrhundert begann sich noch eine Großmacht auf dem deutschen Boden zu etablieren. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Hohenzollern trat 1640 die Nachfolge seines Vaters an. Friedrich Wilhelm begann als typischer Barokkfürst die Macht der Landstände einzuschränken.  Mit List, Gewalt und Verhandlungen gewann er die uneingeschränkte Anerkennung seiner fürstlichen Autorität. Er schuf ein stehendes Heer. Friedrich Wilhelm besaß ein Heer von 30 000 Mann (bei der Bevölkerungszahl von etwa 1 000000). //1685 wurde in Frankreich das Edikt von Nantes aufgehoben. Dieses Edikt garantierte den Hugenotten Glaubensfreiheit. Friedrich Wilhelm bot diesen Protestanten in seinem Staat Asyl an. Die Hugenotten ließen sich allein in Berlin nieder in der Zahl von 4000 Mann. Sie förderten Handwerk und Gewerbe. //Der 1. König von Preußen Friedrich der 1. war ein ehrgeiziger, aber  schwacher und verschwenderischer König. 1713 übernahm die Herrschaft Friedrich Wilhelm der 1. (Soldatenkönig). Er war ein derber und frommer Pedant, war despotisch, autoritär. Er verabscheute die höfische Kultur. Zu  seinem Spielzeug ist das Heer geworden. Er hing so an seiner Armee, dass er sich stets scheute, diese Armee den Gefahren von Schlachten auszusetzen. Friedrich Wilhelm stockte seine Armee auf 80 000 auf. Er war der Überzeugung, dass der preußische Staat nur mit Hilfe einer starken Armee zur ernst nehmenden Großmacht aufsteigen kann. Deswegen wurde er auch Soldatenkönig genannt. Er vollendete die Entmachtung des Adels, entzog dem Adel die Steuerprivilegien, reservierte für sie aber höhere Verwaltungsämter und Offiziersstellen.

32. Friedrich der Große und Maria Theresia

Als eine markante Figur des Absolutismus wird aber sein Sohn, Friedrich der Große, genannt. Friedrich der 2.,  Liebhaber von Kunst und Literatur, hing den höfischen Vergnügungen an, war ein richtiger Gegensatz zu seinem Vater. Er war der Kultur offen. Der Vater und der Sohn waren von der Natur aus Antagonisten. Mit 18 Jahren wollte er ins Ausland fliehen. Sein Vater ließ ihn als Deserteur verurteilen. Er wollte mit seinem Freund fliehen – mit Leutnant von Katte. Die beiden wurden verhaftet, Friedrich wurde aber begnadigt und musste vom Fenster einer Zelle aus mit Ansehen, wie sein bester Freund und Helfer von Katte enthauptet wurde. Diese bittere Erfahrung machte aus dem kultivierten und feinsinnigen Friedrich einen harten, unerschütterlichen, energischen und menschenscheuen Charakter. Die Leidenschaften der Jugend verwandelten sich in ihm in ein seltsames Gemisch aus Ruhmbegierde, Menschenverachtung und Pflichtbewusstsein. //Friedrich der Groß bestieg den preußischen Thron 1740. Zufällig im selben Jahre, als Maria Theresia mit ihren Gatten Franz Stefan die Regierung des österreichischen Erblands übernahm. Das Schicksal stellte diese 2 großen Persönlichkeiten einander gegenüber. Ihre Beziehungen prägten die europäische Geschichte eine lange Zeit. Der Gegensatz der beiden prägte die deutsche und europäische Geschichte 40 Jahre lang.  //Maria Theresia spielte als einzige Frau in der politischen Geschichte Deutschlands eine überragende Rolle. Sie war Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungar und Böhmen. Ihr Vater Karl der 6 war der letzte Habsburger im Mannesstamm. Er hatte keine männlichen Nachfolgen. Er setzte seine ganze Energie und ein Vermögen ein, um seiner älteren Tochter die Nachfolge zu verschaffen.// Maria Theresia war intelligent und  gleichzeitig durchsetzungsfähig. Sie regierte flexibel und zielstrebig. In der Augen Maria Theresias war Friedrich der Große ein eheloser, perfider und gottloser Aggressor. Sie nannte ihn einen blasierten Zyniker, einen ehrgeiziger Abenteurer. In 3 Kriegen versuchte Maria Theresia mit Friedrich dem Großen zu kämpfen. Kriege 1740-1763 mit längeren Unterbrechungen, 1766 der Krieg ein letztes Mal.// Maria Theresia war eine strenggläubige Katholikin und eine großherzige Barockherrscherin.        Am 16. Dezember 1740 begann Friedrich der 2 mit dem Einfall in Schlesien eine Eroberungspolitik. Schon im Herbst 1741 stand Österreich einer mächtigen Gruppierung gegenüber: Frankreich, Spanien, Branderburg-Preußen, Bayern, Sachsen, der Pfalz. Friedrich der Große führte Schaukelpolitik. Zweimal hatte er Separatfrieden abgeschlossen, den er jedes Mal als Waffenstillstand betrachtete.

33. Der aufgeklärte Absolutismus

Im „aufgeklärten Absolutismus“ sieht sich der König als der „erste Diener des Staates“ an (Zitat Friedrichs II. von Preußen). Sein Hof wird einfach und nüchtern gehalten, um die Effizienz des Staatsapparates zu erhöhen. Der Einfluss von Adel und Kirche ist geringer, das Volk hat eine freie Religionswahl. Die Leibeigenschaft wird verboten, die Fronarbeit gemildert und das Strafsystem sieht weniger strenge Strafen vor. Der Reichtum des Staates ist sein Grund und Boden (Physiokratismus). Praktisch umgesetzt wurde dies vor allem in Österreich durch Maria Theresia sowie deren Sohn Josef II., und in Preußen durch Friedrich II..

34. 7-jähriger krieg

1756-1757 traten Frankreich und Russland mit Österreich und dem Reich in den Krieg gegen Preußen ein. (die meisten Fürsten schlossen sich dem Keiser an im Krieg gegen Preußen) Preußen fand eine militärische Unterstützung bei den Briten. Der 7-jährige Krieg verwüstete das Land. Berlin wurde zweimal besetzt. Das Schicksal Preußens schien besiegelt zu sein. Dass es nicht geschah, verdankte Friedrich seinen glänzenden militärischen Fähigkeiten, der Disziplin und Schlankheit seiner Truppen, dazu kam noch Glück. In Russland starb Zarin Elisabeth. Ihr Nachfolger und Neffe Peter der 3. (Herzog von Polstein- Kotter) war ein glühender Verehrer Friedrichs. Er wechselte sofort die Fronten. //Nach einigen Monaten war der schwache Zar Peter der 3 von seiner Frau Katarine die 2 entthront und wenige Tage später ermordet. Katarina die 2 war auch eine deutsche Prinzessin aus dem Haus Anhalt-Zerpst. Diese Familie war mit der Familie Hohenzollern eng verbündet. Sie zog aus dem Krieg zurück. Die russische Neutralität entmutigte die Gegner Preußens. //Im Frieden von Hubertusburg 1763 mit Österreich konnte Friedrich die Stellung seines Staates als europäische Großmacht behaupten. Für Deutschland begann eine Ära des Friedens. Mit kurzen Unterbrechungen dauerte Friede von1763  bis 1806. 1806 ist das Ende des 1. deutschen Reiches.         (10. Jahrhundert- 1806). Der absolutistische Staat machte Kriege zu einer Ausnahmeerscheinung. Die Ära des Friedens führte zum sozialen und wirtschaftlichen Aufstieg. Man führte Reformen durch. Kultur, Bauwesen, Sprache, Literatur, Kunst und Musik wurden von den Landesherren vorangetrieben. Mit der Regierung Friedrichs des 2 setzte sich ein Prozess ein, in dessen Verlauf  sich der Absolutismus zum aufgeklärten Absolutismus entwickelte. Friedrich war ein aufgeklärter Herrscher, solange aber das seine Macht nicht betraf. Er praktizierte eine unumschränkte religiöse Toleranz:„In meinem Staat muss jeder nach seinem Fasson seelisch werden“. Die Rechtsprechung wurde reformiert. Friedrich der 2 festigte aber zugleich die Privilegien des Adels und der Herrschaft der Gutsherren. Aber zugleich wurde in seinen Ländereien die Leibeigenschaft abgeschafft. Friedrich der 2 meinte „das Wohl des Staates verlange gesunde richtig ernährte Untertanen“. Als aufgeklärter Despot regierte Friedrich der 2 zum Wohl seiner Völker, ohne sie an Entscheidungen zu beteiligen. Die Unternehmer erhielten Kredite und Monopole. Den Landwirten wurden stabile Preise garantiert. Die Lagerhaltung sorgte dafür, dass die Brotpreise in Notzeiten nicht steigern. //Den Zeitgenossen galt Preußen in der 2 Hälfte der Regierungszeit Friedrichs des 2 (1763-1786) als bewundernswertes Land. Im Reich verfestigte sich der Dualismus Preußen Österreich. //Marien Theresias Sohn Josef der 2 bemühte sich auch 1765 um eine aktive Reformpolitik im Reich. Er beschränkte sich aber auf Österreich, weil er im Reich auf Widerstand stieß. In Österreich regierte er aber nicht lange. Er führte zusammen mit Russland 1787-1792 einen Krieg gegen die Türken. Während des Feldzuges holte sich Josef der 2 eine Krankheit und starb 1790 relativ jung. Er war ein fanatischer Aufklärer, hob auch die Leibeingenschaft auf, viele Privilegien haben die Bauern bekommen. Er führte die deutsche Sprache als einzige in der österreichscher Armee und in Zivilverwaltung ein. In der Zeit seiner Regierung wurde in Österreich Schulpflicht eingeführt. Man gründete Lehranstalten. Die höheren Schulen und Universitäten nahm er der Kirche aus der Hand und stellte sie unter staatliche Autorität. Josef der 2 genauso wie Friedrich der 2 entschied sich gegen die Beteiligung der Untertanen an den politischen Entscheidungen. Es kam zu Aufständen. 1790 musste der schwerkranke und starkbedrängte Josef der 2 auf dem Totenbett die umstrittenen religiösen, steuerlichen und rechtlichen Reformen zurückrufen. Sein Bruder und Nachfolger Leopold der 2 konnte die Aufstände mit kluger und vorsichtiger Diplomatie befrieden.

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37. Die Gründung des 2. Deutschen Reiches.

In der 2. Hälfte der 18 Jahrhundert hatten die meisten Staaten Reformen durchgeführt. Dies konnte nur dank aufgeklärten Absolutismus geschehen. Eine große Resonanz hat in Europa die Französische Revolution gefunden. In Deutschland rief die Französische Revolution gleichzeitig  Bewunderung und Angst hervor. Zwischen 1729 und 1815 war Deutschland mit kurzen Unterbrechungen in Kriege eingezogen. Am Krieg beteiligten sich nicht alle deutschen Staaten. Einige unterstützen Frankreich, d.h. Napoleon, einige Staaten waren seine Gegner. Ab und zu wechselte man die Fronten. Bei dem Russlandzug Napoleons bestand die Grandearmee zu einem Drittel aus Deutschen. Von 30 000 bayerischen Soldaten, die nach Russland marschierten, kehrte nur ein Zehntel  in die Heimat zurück. // 1806 wurde eine Staatenkonföderation unter dem Protektorat Napoleons der Reinbund gegründet. Das war das Ende des heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. (des 1. Reiches). Nach dem endgültigen Sieg der internationalen Kräfte über Napoleon im Jahre 1814 entstand im Jahre                         1815 der Deutsche Bund. Der deutsche Bund bestand aus Österreich, Preußen und Reichsstaaten. Alle Mitgliedstaaten besaßen Souveränitätsrechte. Es war eine Föderation von Staaten, deren wichtiges Organ der Bundestag war. Der Bund bestand 51 Jahre lang. 46 Jahre gab es auf dem deutschen Boden keinen Kaiser mehr. Diese Zeit kann man als eine Ära des Aufschwungs des politischen Lebens. In Deutschland wie im Ausland nahmen die Solidaritätsvereinigungen, Kulturvereine ihre politische Aktivität auf. In den 40-er Jahren entstand in der Schweiz und Paris Bund der Gerechten. Auf Initiative von Karl Marx wurde dieser Bund zum Bund der Kommunisten. //Auch unter der Studentenschaft entwickelte sich der nationale Radikalismus- „die Deutschtümelei“. Die Studenten schlossen sich unter der Bezeichnung „Burschenschaften“ zusammen. Der Begriff „Bursche“ – ein waffenfähiger junger Mann, der auf Abenteuer ausgehen kann. Die Tracht - schwarze Kleidung, goldene Knöpfe, roter Streifen. Ihr Ideal war die Mensur (das Messen der Kräfte). Wilde Zechereien waren den Burschen nicht fremd. Hass gegen Franzosen als gegen Feinde, Antisemitismus. Parallel aber kämpften die Burschen gegen Tyrannei und Bürokratie für die demokretische Weiterentwicklung Deutschlands. Sie wollten aber nicht parlamentarische Demokratie, sonder eine Demokratie nach den Sitten den alten germanische Stämmen, - eine Gemeinschaft auf Leben und Tot.  //Im Jahre 1817 starteten die Burschschaften eine große Aktion. Etwa 500 Studenten versammelten sich im Oktober auf der Wartburg, um das 300-jähriges Jubiläum der Bullenverbrennung durch Luther und den 4. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig zu feiern. Man verbrannte am Schloss Bücher und Symbole der Reaktion. Mit Abstimmung mit Preußen zwang Fürst Metternich dem Bundestag einen Katalog mit repressiven Maßnahmen auf, die sogenannten Karlsbader Beschlüsse: Säuberungen von Universitäten, Verbot der Burschenschaften usw. Die Aufstände in Berlin und Wien wurden niedergeschlagen (1848-1849). Eine einheitlich organisierte Bewegung gab es aber nicht. In dieser Zeitperiode fehlt eine Diskussion zum Problem Großdeutschland-Kleindeutschland, die in der Frankfurter Nationalversammlung geführt wurde. Man wollte Deutschland vereinigen. Praktisch war es sehr problematisch. Österreich sabotierte, einige deutsche Staaten strebten keine Vereinigung ein. Die Reaktionär Bismarck wollte die Vereinigung durch „Blut und Eisen„ zustande bringen. Deutsche   Historiker bezeichnen die Periode 1850-1870 als Ära der Reaktion. Dir Lage änderte sich als               Wilhelm der 1 zum König wurde. Wieder gab es freie Wahlen, aber Wilhelm der 1 war politisch unerfahren. So schlug die Stunde Bismarcks.

38-39.Otto von Bismark und Wilhelmische Reich

Otto von Bismark war eine sehr begabte prominente und widersprüchliche Persönlichkeit. Er sprach viele Sprachen, darunter auch Russisch. Eine lange Zeit war er deutscher Gesandter in Russland. Otto von Bismark war ein ausgezeichneter Redner. Mit 20 Jahren war Bismark ein überzeugter Monarchist. Er war der Meinung, dass die großen Fragen der Zeit nicht durch Reden, sondern durch Blut und Eisen entschieden werden. Danz raffiniert steuerte Bismark auf die Schaffung des deutschen Reiches zu. Er entschloss sich zur Revolution von oben und schlug die Einberufung einer gesamtdeutschen verfassungsgebenden Versammlung vor. //Österreich willigte nicht ein und erklärte im Juni 1866 die Mobilmachung gegen Preußen. An diesem Bruderkrieg nahmen auf der Seite Österreichs 12 deutsche Staaten teil. Preußen wurde unterstützt durch 18 norddeutsche Staaten mit Ausnahme von Hannover und Sachsen. Bismark gelang es aber diplomatische Phase einzuleiten. Er schlug vor, aus Norddeutschland einen Bundesstaat zu gründen, unter Ausschluss Österreichs. Die süddeutschen Staaten sollten ihre Eigenständigkeit behalten.//Bismark war überzeugt, dass die Teilung Deutschlands überwunden wird, und es ist auch so geschehen. 1870 erklärte Frankreich Preußen den Krieg. Die preußisch-deutschen Truppen kämpften zusammen und nach dem Frieden von Frankfurt traten die Staaten Südens dem Norddeutschen Bund bei. Am 18 Januar 1871 wurde der preußische König zum deutschen Kaiser. Das geschah auf dem feindlichen Boden in Versailles ohne Krönung und ohne Krone. Dieses Reich bestand 48 Jahre. Zum Reichskanzler wurde Otto von Bismark.//Bismark regierte mit Zuckerbrot und Peitsche. Das allgemeine Wahlrecht wurde eingeführt. Die erste Sozialgesetzgebung mit Krankenversicherung und Alltagsversorgung wurde durch das Parlament gebracht. Bismark führte einen unerbittlichen Kampf gegen die Arbeiterbewegung, gegen die Sozialdemokratie. 1878 wurde das Sozialistengesetz erlassen. Dieses Gesetz bedeutete die Verfolgung der Sozialisten. Dieses Ausnahmegesetz existierte 12 Jahre (1878-1890).//Zum Kaiser wurde Wilhelm der 1. Wilhelm der 1.  Schätzte seinen Minister, aber 1888 starb Wilhelm der 1. Sein Sohn litt  an Krebs und starb mit 57 Jahren. So bestieg den Thron am 16 Juni 1888 der 32-jährige Wilhelm der 2. Wilhelm der 2. Ergriff zuerst Partei für Bismark. Später wollte er aber nicht in seinen Schatten stehen. Wilhelm der 2. War kein begabter Mann, aber ehrgeizig und selbstzufrieden.//Aber in dieser Zeit hatte Deutschland große Erfolge erzielt. In vielen Bereichen war Deutschland ein Vorbild für ganz Europa. Es war das goldene Zeitalter für die deutsche Industrie. In der deutschen Desellschaft entstand die Meinung, dass Deutschland Weltpolitik treiben müsse, d.h. man sprach über die Neuaufteilung der Welt. Deutschland brauchte Zugang zu Rohstoffen. Wilhelm der 2. War kein Kriegstreiber. Die Militärs, die Industriellen haben ihn zu gefährlichen Entschlüssen gedrängt. Eigentlich halte Wilhelm der 2. Am Vorabend des Krieges keine Zügel mehr in der Hand.

40.Der erste Weltkrieg

Der erste Weltkrieg war Höhepunkt einer Eskalation von Hochrüstung, Bündnismechanismen, Kriegserwartung und Führungsschwäche, die in den Machtkämpfen der Groß- und Weltmächte des 19 Jahrhunderts ihre Ursache hatte. Diese Lage verschärfte sich seit der Jahrhundertwende und wurde durch das Attentat in Sarajevo zum europäischen Krieg gesteigert. Оsterreich-Ungarn war an der Vermeidung des Krieges interessiert, doch die österreichische Regierung stürzte den Staat in den Krieg. Am 28 Juni 1914 wurde der habsburgische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gattin Herzogin Sophie von Hohenberg in Sarajewo von dem bosnischen Studenten Gavrilo Príncipe ermordet. Dieses Attentat ist der Anlass für den Ausbruch des 1. Weltkrieges. Am 5.-6.Juli gaben (предоставлять) Kaiser Wilhelm der zweite und sein Reichskanzler von Bethmann-Hollweg Österreich-Ungarn freie Hand (свобода действий) zur militärischen Aktion. Man rechnet damit, dass Russland diese Tatsache hinnehmen(принимать, переносить, мириться) würde, denn Russlands Rüstungsplanungen waren auf die Jahre 1916-1917 abgestellt (откладывать). Doch Russland begann mit Mobilmachungsmaßnahmen. Am 1. August 1914 erklärte das Deutsche Reich Russland den Krieg am 3. August dem russischen Bündnispartner Frankreich.//Großbritannien nahm den deutschen Einmarsch in Belgien zum Anlass, dem Reich den Krieg zu erklären. Das geschah am 4. August.//Bethmann-Hollweg äußerte sich zum Problem, dass alle Regierungen, einschließlich Russlands, und die große Mehrheit der Völker an sich friedlich seien, aber es sei die Direktion (управления) verloren und der Stein ins Rollen geraten(лед тронулся)./Аber so harmlos und friedlich waren die europäischen Regierungen nicht. Vielleicht nur England brauchte diesen Krieg nicht. Die übrigen europäischen Regierungen hatten eine Auswahl an der Kriegsschuld. 5 europäische Mächte wurden in diesen katastrophalen Krieg mitgerissen(увлекать). Der Britannische Außenminister hat gesagt: “In Europa gehen die Lichter aus“.//Deutschland gelang es neben Österreich- Ungarn nur die Türkei und 1915 Bulgarien als Bundesgenossen zu gewinnen. Die ersten Siege lösten Begeisterung  im deutschen Volk aus. Nach kaum einem Monat standen die Deutschen vor Paris und hatten die Russen in Ostpreußen zurückgeworfen. Im Westen erstarrte (застыть) aber die Front. Mit einem längeren Krieg haben die Deutschen nicht gerechnet. Die Diplomatie hat einige Versuche unternommen(1914-1915), mit Russland einen Separatfrieden zu verhandeln. Diese Bemühungen scheiterten aber.//Die Ostfront erstarrte auch. Diesen Krieg nennt man in der Geschichte einen Stellungskrieg (позиционная война = оконная война).  

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42.Die Weimarer Republik.

In der Präambel zur Verfassung des deutschen Reiches vom 16. April 1871 hieß es:“Seine Majestät der König von Preußen im Namen des Norddeutschen Bundes, seine Majestät der König von Bayern, seine Majestät… schließlich einen ewigen Bund zum Schutze des Bundesgebietes und des innerhalb desselben gültigen Rechts sowie zur Pflege und Wohlfahrt (общее благо) des deutschen Volkes…“ Aber diese für Ewigkeit gedachte Form der staatlichen Existenz Deutschlands scheiterte an vielen Anhaltspunkten:1. Die Legitimität (законность) der Monarchie geriet in Erosion gewissermaßen durch das persönliche Regiment (господство, власть)Wilhelms 1. und 2./2. eine verhängnisvolle (роковой) Rolle hat auch das Sozialistengesetz gespielt, das eine negative Einstellung der Arbeiterklasse zum bestehenden Staat hervorgerufen hat./3. Eine ausschlagegebende (решающий) Rolle hat aber der 1. Weltkrieg gespielt. Der Krieg beschleunigte die Vertiefung von sozialen Gegensätzen, v.a. zwischen Landvolk und Städtern, zwischen Unternehmern und Industriearbeitern./4. Eine große Rolle hat die Revolution in Russland gespielt. Seit der russischen Februarrevolution von 1917 gewann die politische Opposition an Ansehen (авторитет). 1918 wurde die Kommunistische Partei gegründet mit Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg an der Spitze.//Besonders schmerzlich war für die Deutschen der Ausgang des 1. Weltkrieges. Wilhelm 2. hat seinem Volk einen glorreichen (славный) Sieg prophezeit. Stattdessen erlitt Deutschland ein glattes Fiasko. Man hat Gebiete verloren. Kolonieverluste kamen dazu, Einschränkung der militärischen Souveränität und die Anerkennung Deutschlands als einer alleinschuldigen Macht. Dazu kamen schwere Reparationen.//Die Situation im Lande war unstabil. Das Vorbild der Oktoberrevolution in Russland hat der garenden Revolution in Deutschland den Anstoß gegeben.//Die Weimarer Republik hatte 2 Gründungsdokumente: die Verfassung vom 19. August 1919 und den Versailler Vertrag vom 28. Juni 1919. Die Weimarer Republik beruhte auf den Grundsätzen der westlichen Demokratie: Gewaltenteilung, Repräsentationsprinzip, Parlamentarismus, allgemeine gleiche und geheime Wahlen zum Reichstag, Rechtsstaatsprinzip, Sozialstaatsprinzip. Die Verfassung der Weimarer Republik war so pluralistisch, dass sie selbst eine Möglichkeit ihrer legalen Abschaffung einschloss, wovon später Hitler und schon 1920 auf die erste Probe gestellt.

43. Kapp-Putsch

Im März begann der Kapp- Putsch. Der Kapp- Putsch stand unter der militärischen Führung des Reichswehrgenerals von Lüttwitz und der politischen des ostpreußischen Generallandschaftsdirektors Kapp. Sie marschierten sich in Berlin und besetzten die wichtigsten öffentlichen Gebäude. Der Kapp- Lüttwitz-Putsch scheiterte an beginnendem Generalstreik der Gewerkschaften. Die Reichswehr hatte nicht geputscht. Sie hatte aber die Regierung nicht verteidigt. Der Chef der Reichswehr sagte: “ Truppe  schießt nicht auf Truppe“.

1919 fanden die Wahlen statt, und sie zeigten die Schwäche der deutschen Demokratie und Republikaner. Die Zeit für die Stabilisierung der ersten deutschen Republik war nicht besonders günstig. Innenpolitisches Problem der ersten 5 Jahre war die Inflation 1920-1923. Man schob die Schuld der Republik zu. Man beschuldigte Sozialdemokratie, dass sie den Versailler  Vertrag unterzeichnet hatten. Nach diesem Vertrag hatte Deutschland Reparationen zu zahlen. Die Gesamtsumme belief auf 132 Milliarden. //1922 wurde der Rapallovertrag mit der Sowjetunion unterzeichnet. Nach diesem Vertrag verzichteten die beiden Seiten auf alle gegenseitigen Ansprüche. Die Unterzeichnung des Rapallovertrages verschärfte aber die Beziehungen zum Westen. Einige politische Erfolge der jungen Republik hatten aber keine ökonomische Stabilisierung herbeigeführt. Im November 1923 wurde die Inflation bekämpft. Man hat eine Rentenmark (mit fester Dollarparität) eingeführt. Das erleichterte die Regelung der Reparationsprobleme. Es kam zu einem Kapital zuvor vom Westen, und die deutsche Mark wurde gestärkt. //Man hoffte auf die Verwirklichung der Pläne der Republik, Deutschland wieder zu einer Weltmacht in der Wirtschaft zu machen. Doch kein Wunder geschah. Das Scheitern der Weimarer Republik war praktisch vorprogrammiert. Manche Historiker und Politiker sehen die Ursache im Versailler Vertrag oder in der Weltkrise, die im Oktober 1929 in New-York als Börsenkrach begann. Um die Jahreswende 1930-1931 ist sie zu der Weltwirtschaftskrise. //Michael Stürmer:  „Zu den Voraussetzungen des Scheiterns von Weimar zählten nicht nur die Krise der liberalen Demokratie im ganz Europa, die Suche der politischen Kräfte nach einer unverrückbaren Wertebasis und nach neuer organischer Gestaltung der Gesellschaft. Es gehörte dazu auch der zerfall der bürgerlichen Schlichten durch Weltkrieg, Inflation und Wirtschaftsdepression. Weiter die scharte Kritik der großen, teils weit links stehenden Intelligenz an der nüchternen Kompromissstruktur der Republik. Es zählte dazu auch die Polarisierung des politischen Denkens durch Verheißung der Klassenutopie von links und der nationalistisch eingefärbten Rassenutopie von rechts“. //Die Weltwirtschaftskrise hat dann politisch gegen die Republik gewendet, da die Zukunftsangst der Mittelschichten zur Panik wurde und die Arbeitslosigkeit bis Winter 1932-1933 auf rund 6 Mln. stieg. Zukunftsangst und Hoffnung auf einen Messias haben das deutsche Volk zur Diktatur geführt. Niemand hat sich damals schärfer als ein Philosoph aus Heidelberg Kare Jaspers (1931) geäußert: „Die geistige Situation der Zeit hat dazu geführt, dass sich ein Bewusstsein verbreitete. Alles versagt. Es gibt nichts, das nicht fragwürdig wäre. Nichts Eigentliches bewährt sich. Das losgelöste Zeitbewusstsein hat sich überschlagen“.

44.Faschismus im übrigen Europa

Faschismus ist eine allgemeine Bezeichnung für die recht radikalen Bewegungen und Systeme. Faschismus ist eine italienische Erscheinung und bedeutet „ Rutenbündel“, lateinisch „ fascio“. Der Rutenbündel war von Faschisten als Abzeichen getragen, Faschismus war 1922-43 das herrschende System in Italien. Begründer des Faschismus war Mussolini. Der Faschismus war ganz schnell im ganz Europa verbreitet. In Italien war die faschistische Partei seit 1925 die einzige Partei. Der Faschismus unterdrückte den Kommunismus, aber auch demokratische Opposition. Die Staatsgewalt war in den Händen von Duce (Fürer). Das Hauptprinzip der Faschisten war die nationalistische Idee. Im Vergleich mit dem Nationalismus war der Faschismus weniger schroff, rechtlich stärker gebunden und grundsätzlich nicht antisemitisch.

Verlauf und Ausgang des 1. Weltkrieges bewirken, dass fast in allen Ländern Europas Parteien und Bewegungen entstanden, die dem Nationalsozialismus verwandte Merkmale aufwiesen. In Österreich gab es seit Mai 1918 eine deutsche nationalistische Arbeiterpartei. In Ungarn nannte sich der Politiker Grömbös 1919 einen Nationalsozialisten. In Italien kam es 1919 zur Gründung von Kampfverbänden durch Mussolini. In Rumänien schuf Coldreanu 1919 seine nationalistische Eiserne Garde.//Nach dem Erfolg der italienischen Faschisten 1922 kam es in folgenden Jahren zu weiteren Gründungen ähnlicher politischer Aktivitäten. In Polen errichtete Pilsudski eine moralische Diktatur. In Portugal errichtete Salazar „Estado nowo“. In Spanien gab es eine Militärdiktatur unter Primo Die Rivera. In Ungarn regierte Nikolaus von Harthy u.a.m.//Gründungsursachen und Zielsetzungen dieser Parteien waren unterschiedlich, aber bestimmte Grundzüge waren all diesen Parteien eigen:/1.sie waren alle nationalistisch/2.antisotialistisch und antimarksistisch/3.antiparlamenterisch, d.h. sie strebten eine diktatorische bis totalitäre Staatsleitung an/4.antidemokratisch, d.h. andere Parteien wurden verboten, jegliche Opposition ausgeschaltet/5.sie waren alle mehr oder weniger radikal antisemistisch/6.sie waren militärisch/7.imperialistisch mit Eroberungstendenzen/Die einzelnen Wesenszüge waren in den faschistischen Parteien verschieden stark ausgeprägt./Der Nationalsozialismus in Deutschland nahm eine Sonderstellung ein, weil die faschistischen Ziele im Allgemeinen verwirklichten:/1.Ausbildung eines totalitären Führerstaates//2.militante Aggression gegen Sozialismus bzw. Bolschewismus mit der Absicht der Niederwerfung//3.elitärer Herrschaftsanspruch und die Durchführung und „Aussiebung“ der nichtarischen Völker nach blutlich Wertvollen und Nichtwertvollen.//Das Phänomen „Faschismus“ bleibt auch heute im Mittelpunkt der Diskussion. Der deutsche Faschismus ist mit dem Phänomen „ Hitler“ verbunden. Dem Faktor Hitler wird dabei eine entscheidende Rolle  zugemessen. Man spricht vom Hitlerismus und meint damit die Differenz zu anderen Faschismus und auch die Dominanz Hitlers.

Wer ist Hitler? Was ist Hitler?

Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 in der österreichischen Grenzstadt Braunau als Sohn eines kleinen Zollbeamten geboren. Hitlers Vorfahrer waren zumeist Besitzer kleiner landwirtschaftlicher Anwesen. Sein Vater war aber ein sozialer Aufsteiger, ein  Zollamtsoffizier. Die Familiengeschichte weist einige ungewöhnliche Züge auf: Die Identität von Hitlers Großvater väterlicherseits war lange Zeit ungesichert. Die Großmutter Hitlers Maria Schickelgruber brachte 1838 einen unehelichen Sohn zur Welt, der hieß Alois. 1842 heiratete sie den Müllergesellen Johann Georg Hitler. Sein Bruder Johann Nepomuck Hütler (schwankende Schreibweise der Familiennahmen war damals nicht selten) nahm den Jungen als Pflegesohn auf, adoptierte ihn 1876 und ließ seinen Bruder als Vater eintragen. Der Bruder war schon zu jener Zeit verstorben. Alois bekam den Nahmen Hitler.//Laut einer These ist der leibliche Vater von Alois ein jüdischer Dienstherr von Maria Schickelgruber oder sein Sohn gewesen.//Hitlers Vater schloss drei Ehen. Mit 47 heiratete er Klara Pöltzel, die 24 Jahre alt war, und die war Hitlers Mutter. Eventuell waren die beiden im 2. Und 4. Grad verwandt. Adolf Hitler war das vierte Kind von 6 Kindern in dieser Familie. Adolf Hitler wechselte mit seiner Familie die Wohnsitze mehrmals und auch Schulen. Eventuell waren Hitlers Leistungen deshalb unzureichend. Andererseits hat die Geschichte eine Charakteristik eines Klassenlehrers von Hitler: „Hitler war entschieden begabt, halte sich aber wenig in Gewalt. Zu mindestens galt er für widerborstig, rechthaberisch und jähzornig. Und es fiel ihm sicherlich schwer, sich in die Rahmen einer Schule zu fügen“.//1905 verlief der 16-jährige Adolf die Schule. Hitler wollte Maler  werden, war aber in die Malschule der Akademie nicht aufgekommen. Trotz dieses Misserfolgs blieb Hitler in Wien. Zu der Zeit war sein Vater bereits tot, und Hitler bekam eine Waisenrente. Aus Waisenrente und elterlichem Erbe bezog er ca. 80 Kronen monatlich. Es war aber höher als z.B. Lehrergehalt und erlaubte ihm zunächst ein sorgloses Leben. Die Notzeitschilderungen in „ Mein Kampf“ sind nichts Weiteres als eine propagandistische Parole.//Hitler führte in Wien politische Diskussionen. Seine Weltanschauung bestand im Wesentlichen aus antisemitischen Parolen. Das Leben sei unerbittlicher Kampf zwischen Starken und Schwachen. 1914 meldete sich Hitler freiwillig ins bayerische Heer. In „ Mein Kampf“ schilderte Hitler politische und patriotische Motive. Die Wirklichkeit war aber viel prosaischer. Die Eiberufung befreite Hitler von drängenden Sorgen (Nahrung, Kleidung, Wohnung). Als er 18 Jahre alt wurde, verlor er seine Waisenrente, blieb aber in Wien und verdiente seinen Lebensunterhalt durch Verkauf von selbstgemalten Postkarten. Es  reichte für das Leben nicht. //Hitler war an der Westfront als Meldegänger eingesetzt und hatte mehrere Auszeichnungen verdient. Er wurde auch verwundet. Bei Kriegsende hielt er Aufklärungsvorträge unter den Soldaten, und seine Künste auf diesem Gebiet wurden auch anerkannt.

45.Historische Voraussetzung des Nationalsozialismus

Es gab eine Reihe von historischen Gründen. 1.Einen davon sehen die Historiker in der Schwäche des Bürgertums. Die Gründe dieser Schwäche sehen sie im 30-jährigen Krieg. Die territoriale Zersplitterung Deutschlands machte die Möglichkeit einer bürgerlich-demokratischen Revolution zunichte. Die Niederlage der Revolution von 1848 verschärfte noch die Ohnmacht des Bürgertums und die Offensive der Reaktion. In der 2. Hälfte des 19 Jahrhunderts kapitulierte das deutsche Bürgertum vor Bismark. Im Gegensatz zur politischen Entwicklung Englands und Frankreichs fand Deutschland seinen Sonderweg, eine Ersatzideologie – das deutsche Sonderbewusstsein: „ Wir sind auch jemand, bloß anders: nicht wie der dekadente Westen mit seinem Parlamentarismus, Freigeist und Parteiauseinandersetzungen“. Das deutsche Sonderwesen bestimmten folgende Züge: Leistung, Ordnung, Pflicht, Ehre, Gehorsam. //2. Die Entwicklung des Kapitalismus kennzeichnete sich seit der Mitte durch die Konzentration des Kapitals. Viele kleinere Unternehmen, Betriebe, Kleinbauer  und Kaufleute konnten sich der harten Konkurrenz nicht wiedersetzen und vermehrten die Reihen der Kleinbürger. Sie befreiten sich in einer zwiespältigen Situation, in Existenzangst. Anderseits hofften sie auf einen Aufstieg. Sie sahnen ihren Feind nicht im System, sondern suchten nach einem Ersatzfeind. Diesen Fein hat ihnen die NSDAP vorgestellt: die wirtschaftliche Kreise. Bis zum Ende der Inflation 1923gewann die NSDAP 55000 Mitglieder und hatte 32 Reichstagsmandate.  1924 sank die Zahl der Stimmen auf die Hälfte. 1924-28 hatte die NSDAP nur 14 Abgeordnete. Das waren die stabilsten Jahre der Weimarer Republik.//3. Es gab noch einen Grund. Das war das Scheitern des Putsches von Hitler 1923, Verbot der NSDAP u. a.// In den Jahren der Weltwirtschaftskrise 1923-30 errang die Partei 107 Mandate. (bisher hatte sie 12). Im Juli 1932 hatte die NSDAP 230 Abgeordnete und war die stärkste Fraktion im Reichstag.// Am 6. November 1932 fanden neue Wahlen statt, und Nationalsozialisten mussten Große Verluste einbüßen. Das bedeutet, dass die Weltwirtschaftskrise nicht der einzige Grund war. In dieser Zeit hat die Weimarer Republik 3 nacheinander folgenden Wahlen überstanden. In 1932 schien die NSDAP vor dem finanziellen Ruin zu stehen.  Bitte um Spenden hatte keinen Erfolg. Die schulden waren zu groß etwa 10 Mio. Mark. Zum Sieg verhalt die NSDAP eine enge Verbindung Hitlers und seiner Ideen zum Großkapital.     //In Deutschland hatten sich 2 Gruppen der Industriellen herauskristallisiert: die Anhänger und die Widersacher der NSDAP. 1932 wurde zum Reichskanzler Schleicher. Er hat ein Programm verkündet, in dem die Industriellen eine große Gefahr sahnen. Sie traten auf die Seite der NSDAP. In erster Linie betrifft das Chemie- und Elektroindustrie. Die Industriellen hatten auch Angst vor Kommunisten, denn die hatten 1932 700000 Stimmen zugeworden. Hitler proklamierte ein Programm auf Militarisierung. Dieses Programm versprach den Industriellen große Profite. Sie haben in erster Linie Hitlers Kanzlerschaft organisiert. Am 30. Januar 1933 wurde A. Hitler von Reichspräsidenten Hindenburg zum Reichskanzler berufen. //Sofort nach der Machtergreifung steuerte Hitler auf die Vernichtung der bürgerlich-parlamentarischen Republik zu. Nach dem Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 begann die Kompanie gegen alle politischen Gegner. Es fanden Durchsuchungen statt. Viele Sozialisten wurden verhaftet, erste Konzentrationslager errichtet. Hitler verabschiedete ein Ermächtigungsgesetz. Dieses Gesetzt ermöglichte die Übertragung der Regierung auf Gesetzgebung und Abschließung der Verträge mit anderen Staaten. Am Anfang der Kanzlerschaft hat Hitler 14460 Sondergesetzte und Verordnungen erlassen. Das geschah in den ersten Stunden seiner Regierung. //Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ging in die Illegalität. Die SPD versuchte noch die Loyalität Hitlers zu erkaufen. Sie stimmte dem außen politischen Programm der NSDAP zu, erklärte den Austritt aus der sozialistischen Arbeiterinternationale, entfernte den jüdischen Mitglieder aus dem Vorstand. Doch alles war umsonst. Am 22. Juni 1933 wurde die SPD verboten. Ähnlich ging es den Gewerkschaften. Viele Funktionäre des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) wurden in KZ abtransportiert. Die übrigen bürgerlichen Parteien verschwanden ohne jenes Aufsehen. Seit Juli 1933 gas es in Deutschland nur eine Partei - die NSDAP. //Dir Diktatur erforderte die Zentralisierung der Regierungsmacht. Die Länder wurden entmachtet und die Länderpolitik bestimmte der Reichsstadtalter. Das Beamtengesetzt von 7. April 33 ermöglichte die Säuberung aller staatlichen Dienststellen. Viele Gelehrte, Künstler, Schriftsteller wurden aus Deutschland vertrieben.//In der Wirtschaft begann Hitler seine Pläne zu verwirklichen. Es war  äußerst wichtig die Wirtschaft zu beleben. Dies schuf auch Arbeitsplätze, denn die Arbeitslosigkeit war zu hoch. Zugleich war die Arbeit durch die Einführung der Dienstverpflichtungen praktisch zur Zwangsarbeit geworden. Die Löhne waren zu niedrig. Die Arbeiterschaft hatte keine Mittel, um ihre Rechte zu kämpfen. Betriebsräte wurden aufgelöst, Tarifverträge beseitigt. Die Wirtschaft verschmolz praktisch mit dem Staat. Die Vertreter des Großkapitals (z.B. Krupp, Siemens, Thyssen, Bosch) bildeten einen Generalrat der deutschen Wirtschaft (Juni 1933).   400 führende Vertreter der Wirtschaft wurden zur Wehrwirtschaftführern ernannt (1937). 1938 wurde Kriegswirtschftsrat gegründet. Das außenpolitische Programm Hitlers versprach dem deutschen Volk nationale Größe, wirtschaftliche und politische Expansion. Die Hautaufgabe der Wirtschaft bestand vom Anfang an in der Vorbereitung des Krieges. Man hat vom Anfang an mit Rüstung begonnen. Hitler projektierte noch im Wahlprogramm eine Erhöhung der deutschen Wehrmacht vom 100000 auf 300000 Mann. Der Bau der Autobahnen (zu militärischen Zwecken), der Automobil- und Flugzeugwerke. Der Anteil der Rüstungsausgabe am Volkseinkommen erhöhte sich von 1932 bis 1938 von 2 bis 32%. Es wurden über 50 Flugzeugwerke, 45 Autofabriken, 70 chemische Werke, 15 Werften aufgebaut. Diese Zahlen veranschaulichten einerseits die militärischen Bestrebungen der Faschisten, andererseits aber auch die Erfolge der Industrie, was ohne Zweifel auch die Verbesserung des Lebensstandards des Volkes herbeigeführt hatte und Hitlers Renommee steigerten. //Erst später wird das deutsche Volk verstehen, wie hoch der Preis von Hitlers Ideologie und des Wohlstandes sein kann.

46.Die NSDAP

Aus dem Alldeutschen Verband hatten sich verschiedene völkischnationale Organisationen. Organisationen herausgebildet nach dem ersten Weltkrieg. Der alldeutsche Verband war der mächtigste nationalistische und antisemitische Verband der Vorkriegs- und Kriegszeit. In der Nachkriegszeit kristallisierte sich ein Germanenorden heraus, und dieser Orden versuchte im Kampf gegen die Linken verschiedene Arbeiterzirkel zu bilden.// Am 5. Januar 1919 wurde die DAP (Deutsche Arbeitspartei) durch den Eisenbahnschlosser Anton Drechsler und Journalisten Karl Harel gegründet. Diese Partei hatte kein großes Ansehen, kein festes Programm und leistete ihre Arbeit in Münchener Bierhallen in Stammtischgespräche. Am 12.September 1919 kam zu diesem Stammtisch der Reichswehragent Adolf Hitler. Er hatte einen dienstlichen Auftrag, die Stimmungen in zahlreichen Splitterparteien  kennenzulernen. Hitler hat zu jener Zeit Aufklärungskurse absolviert und wurde vom Reichwehrgruppenkomando abkommandiert, Parteiversammlungen zu beobachten und unter Soldaten politisch zu agitieren. Hitler verstand sofort, dass die Partei zu schwach war und dass er in dieser Partei die erste Geige spielen könnte. Er erarbeitete 25 Punkte Programm. Dieses Programm wurde am 24. Februar 1920 vorgestellt aus Anlas der Umbenennung der DAP in National-Sozialistische Deutsche Arbeitspartei. In diesem Programm wurden antisemitischen Parolen min antikapitalistischen vermischt. Mann hatte eine Durchführung einer Bodenreform, Verstaatlichung der Großunternehmen und Banken versprochen. Nationalistische Ideen verkörperten sich in der Forderung nach der Wiederherstellung deutscher Großmachtstellung, nach dem Anschluss Österreich, nach dem Rückerwerb deutscher Kolonien. Schließlich propagierte man die Forderung nach der Anziehung der Kriegsgewinne sowie der Ausbürgerung der Juden aus Deutschland. Ungeachtet des Namens war die NSDAP keine Arbeiterpartei. Die Mehrheit bildeten die Mittelschichten.

47.Der beginn der Expansionspolitik

Am 13. März 1939 hielt Hitler den Zeitpunkt für gekommen, dem deutschen Volk und der Welt den ersten offenen Agressionsakt vorzuführen. Zunächst veranlasste man  Tiso, den Staatspräsidenten der Slowakei zu einer Souveränitätserklärung. Die Slowakei war seit 1938 autonom. Dann lies man den Tschechischen Präsidenten Hacha unter der Drohung, Prag zu bombardieren, die Erklärung abgeben: er lege das Schicksal der Tschechoslowakei vertrauensvoll in die Hände des Führers. Die militärische Besetzung verlief dem Programm gemäß. Die Westmächte griffen sich nicht ein. Sie äußerten bloß ihre Entrüstung.//Hitler steuerte auf die Besetzung Polens zu. Die öffentliche Argumentation war, dass er nur eine Rückgliederung Danzigs und eine exterritoriale Auto- und Eisenbahn durch den polnischen Korridor nach Ostpreußen wollte. Hitler bekannte intern vor dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht am 23. Mai 1939: „Danzig ist nicht das Objekt, um das es geht. Es handelt sich für uns um die Erweiterung des Lebensraumes im Osten.“  //Viele Länder Europas fühlten sich bedroht. England und Frankreich haben eine Unterstützung versprochen Polen, Rumänien, Griechenland und der Türkei. Hitler arbeitete auf die internationale Isolierung Polens hin. Man unterzeichnete Nichtangriffspakte mit Dänemark, Estland und Lettland, ‘‘Stahlpakt‘‘ mit Italien und auch einen Freundschaftsvertrag mit Sowjetunion.//Vor Ribbenstrops Moskaureisen soll Hitler gesagt haben: „Alles, was ich unternehme, ist gegen Russland gerichtet. Wenn der Westen zu dumm und zu blind ist, um dies zu begreifen, werde ich gezwungen sein, mich mit den Russen zu verständigen, den Westen zu schlagen und dann nach seiner Niederlage mit meinen versammelten Kräften gegen die Sowjetunion zu wenden“.

48.Der Zweite Weltkrieg

Die deutsche Wehrmacht, Hitler und die Sowjetische Führung haben ein Bündnis vorgezogen, obwohl der Westen angeboten hatte, die UdSSR  in Antihitlerkoalition einzugliedern. Hitlers Angebot war ziemlich verlocken: Teilung Baltikums und Polens. In Baltikum hatten wir nichts zu suchen. Was Polen angeht, so ist die Frage äußerst strittig. Die Gebiete, die SU bekommen hatte, sind von Polen annektierte Gebiete Weißrusslands. Am 1. September 1939 um 4 Uhr 45 Minuten wurde Polen überfallen. Am 3. September wurde Deutschland eine Kriegserklärung seitens Englands abgegeben. Die Kriegserklärung scheute aber Hitler nicht zurück. Der polnische Feldzug dauerte 18 Tage, obwohl die letzten polnischen Truppen erst Anfang Oktober kapitulierten. An die SU kamen Weißrussland und baltische Ländern. 1939- 1940 kam es zu Auseinandersetzungen zwischen der SU und Finnland. Nach dem abgeschlossenen Friedensvertrag kam Ostkarelien an die SU. //1940 plante Hitler die Offensive im Westen. Deutschland war interessiert an der Eroberung des norwegischen Hafens „Narwik“. Am 9. April 1940 wurden Norwegen und Dänemark besetzt. Fast gleichzeitig begann der Krieg gegen Frankreich. Belgien und die Niederlande wurden auch besetzt. Und so kann Deutschland zur Kanalküste. Am 2. Juli 1940 erließ Hitler die Weisung über die Kriegsführung gegen England. Aber in England gelang der gewollte Blitzkrieg nicht. //Die Angriffe von Luftwaffe und Kriegsmarine liefen noch  bis zum Frühjahr 1941.//Lautvertrag mit Italien beteiligte sich Deutschland auf 2 neuen Fronten. Am 13. September 1940 hatten die Italiener das Königreich Ägypten angegriffen, am 28. Oktober 1940 – Griechenland. Seit April 1939 war Albanien im italienischen Besitzt. Im Frühjahr 1941 landeten britische Truppen, um Griechen zu helfen. Von Bulgarien aus kam die deutsche Hilfe. Die deutschen Truppen marschierten auch in Jugoslawien ein. Am 17. April 1941 kapitulierte Jugoslawien und am 21. April – Griechenland. Wieder gelang Deutschland ein Blitzkrieg.//Der Krieg auf Balkan hat Hitlers Konzept gestört. Seit dem 18. Dezember 1940 war Hitler zum Angriff auf die SU entschlossen gewesen. Infolge des Balkanfeldzugs musste der geplante Angriffstermin (15. Mai 1941) um 5 Wochen verschoben werden. Manche deutsche Forschen verbinden diese Verschiebung mit den späteren Schwierigkeiten der deutschen Wehrmacht. //Schon im Jahre 1940 entschloss sich Hitler zur Weisung 21 – Fall „Barbarossa“. Der Blitzkrieg sollte auch gegen die SU angewandt werden. Man plante den Feldzug innerhalb von 8 Wochen durchzuführen. Hitlers Ziel eine Linie von Archangelsk Wolga entlang bis zum Kaspischen Meer. Hitler soll dem Ostfeldzug als einen Weltanschauenskrieg angesehen haben. Es sei ein Krieg gegen die Bolschewiki. Hitler befahl alle Träger der kommunistischen Ideologie ohne Gefangenname auf der Stelle zu erschießen. Der Plan „Barbarossa“ sah die Vernichtung der slawischen Bevölkerung und hatte mir der sozialistischen Ideologie nichts zu tun. Ohne jegliche ideologische Untermauerung wurden Gefangene erschossen, misshandelt, in zahlreiche KZs gebracht. Auch zivile Bevölkerung wurde vernichtet. Die russische Bevölkerung wollte man hinter die Linie Archangelsk-Wolga schicken, aushungern, vernichten, sterilisieren oder verdummen lassen. In den folgenden 25 Jahren sollte in dem neugewonnenen Lebensraum im Osten 100 Millionen Deutsche gezüchtet werden, um das Land zu besiedeln. Die slawische Bevölkerung musste um 75 % gekürzt werden. Die übrigen 25%  sollten als Sklaven für Deutschland arbeiten. //Hitler hat auch die These in Umlauf gesetzt: Man führte einen Präventivkrieg. Man könnte annehmen, dass auch Stalin imperialistische Ziele verfolgte. Aber die Verletzung des Vertrags mit Deutschland war von Hitler vorgeplant. Die SU erfüllte ihre Verpflichtungen nach dem Wirtschaftankommen bis zuletzt. Die deutsche Wehrmacht bombardierte schon Minsk, während die sowjetischen Güterzüge mit Getreide nach Deutschland unterwegs waren. Deutschland im Gegenteil war mit Gegenleistungen, z.B. Maschinen, längst im Verzug.//Heuchlerisch wurde es  auch dem eigenen Volk über den Anfang der Kriegshandlungen am 22. Juni 1941, d.h. über den Anfang des Falls „Barbarossa“, berichtet. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „An der sowjetischen Grenze ist es seit frühen Morgenstunden zu Kampfhandlungen gekommen. Ein Versuch des Feindes, nach Ostpreußen einzufliegen, wurde mit schweren Verlusten abgewiesen“. Die deutschen  Militärs haben in der SU mit einem Blitzkrieg gerechnet. Aus der Geschichte lernt man selten.//  Klaus Schüler (Historiker): „ Ähnlich Napoleons Grand Armee im Winter 1812 machten auch die deutschen Heere die Erfahrung der russischen Weite, und der Unwegsamkeit der russischen Sumpf- und Waldgebiete, des russischen Klimas (der Angriff begann viel zu spät, und die Truppen waren nicht für den Winter und die Schlammzeit des Frühlings ausgerüstet) und der russischen Taktik der verbrannten Erde und Partisanenangriffe (die Vermutung, “die Bevölkerung werde sich ohne druck von Oben nicht verteidigen“)  wies sich als falsch.  //Hitler hatte zum Winter 1941-1942 einen Befehl herausgegeben: „Stehen bleiben und jeden Fußbreit wurden verteidigen“.  Anfang Dezember sank die Temperatur auf -40. Und die deutsche Armee hatte praktisch keine Winterausrüstung. Die Sowjetarmee war auch kläglich ausgerüstet. Aber man hat den Winter überstanden, deshalb ist die Meinung der Winter habe den Russen geholfen, unter aller Kritik. /Während die SU ihre Kräfte mobilisierte, verlor die de Wehrmacht bis November 1941                 750 000 Mann. Unsere Gegenoffensive brachte den ersten deutschen Rückzug. Für das                   Frühjahr 1942 befahl Hitler einen neuen Vormarsch im Süden auf der Linie                                                      Baku-Batumi-Ambon(Woronesh)-an der Wolga-Stalingrad und nach Astrachan. Diese Richtlinie bedeutete für Deutschland Eroberung der Erdölvorkommen de Kaukasus. Stalingrad war auch strategisch sehr wichtig als Tor zum Donezkbecken und zu den Erzlagern Urals. Diese Offensive war sehr wichtig Deutschland. Großoffensive begann am 28 Juni 1942: der Don wurde überschritte. Die sowjetische Armee ging zurück, während Fabriken ostwärts verlagern wurden. Und dank dem Einsatz der Bevölkerung ganz schnell weiterarbeiten konnte. Auf den besetzten Territorien gab es für die de Armee keine Versorgung. Die Partisanen führten ihre Kämpfe. So waren die weiteren Offensiven immer fragwürdiger. Ein Hindernis war auch die Länge der Front. Es kam zu erbitterten Kämpfen bei Stalingrad. Am 29. November wurde die 6. Armee von Paulus eingeschlossen in dem so genannten Stalingrader Kessel. Die Luftwaffe verlor über Stalingrad insgesamt 1000 Luftzeuge. Am 31. Januar 1943 kapitulierte Paulus. 100 000 Mann wurden gefangengenommen. Paulus schloss sich nach seinem Gefangenname des Nationalkomitees „Freies Deutschland“ an. Dieses Komitee hat die de Emigranten in Moskau gegründet.// Nach Stalingrad wurden Charkow und Belgrad befreit. Zu dieser Zeit sollten die deutschen schon auf 2 Fronten kämpfen. Am 5. Juli 1943 begann die deutsche Offensive „Zitadelle“ bei Kursk.  Zuerst hatten sie Erfolg, aber nach 10 Tagen mussten die deutschen diese Offensive abbrechen. Das bedeutete den eigentlichen Wendepunkt des Krieges. Die Initiative ging an allen Fronten an die Sowjetarmee über. Bis August 1944 waren die deutschen Truppen auf die Ausgangsstellung von 1941 zurückgedrängt. Noch schwierige Kämpfe standen bevor, aber die SU begann im Inneren des Landes mit dem Wiederaufbau der Wirtschaft. //Am 22. April 1945 äußerte sich  Hitler: „Das deutsche Volk verdient, wenn es so feige und schwach ist, nicht anderes als einen schmählichen Untergang“.

49.Die Potsdamer Konferenz und ihre Beschlüsse

Am 8. Mai kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos. Generalobers Jodel, Chef des Wehrmachtsführungsstammes im Oberkommando der Wehrmacht, unterzeichnete am 7. Mai 1945 das Kapitulationsdokument in Reims. Am 8. Mai wurde die Prozedur in Berlin–Karlhorst wiederholt. Die Kapitulation trat am 9. Mai um 00.01 deutscher Sommerzeit in Kraft. Das Vorhaben der Siegermächte wurde schon in einigen Konferenzen vorbereitet. Die Absicht, den deutschen Militarismus und Nazismus zu zerstören und sicher zu stellen, dass Deutschland nie wieder in der Lage sein wird, den Weltfrieden zu stören, wurde bereits auf der Konferenz von Jalta am 3-11. Februar 1945 bekannt gegeben. Die Friedenskonferenz wurde von 17. Juli bis zum 2. August 1945 in Potsdam im Schloss Cicilienhof abgehalten. Zur Lösung der politischen, territorialen und ökonomischen Probleme trafen sich die Regierungschefs der USA, Großbritanniens und der UdSSR. Frankreich wurde zur Konferenz nicht eingeladen, der französischen Regierung wurde das Schlußkamunikee vorgelegt und bekundete sein  Einverständnis. Das Potsdamer Abkommen legte folgende Ziele fest://-völlige Abrüstung und Endmilitarisierung/      - Vernichtung der Nazipartei/-Verhinderung jeder nazistischen und militärischen Betätigung und Propaganda/-Bestrafung von Kriegsverbrechern/-Umgestaltung des politischen Lebens auf demokratischer Grundlage//- Vernichtung der übermäßiger Konzentration der Wirtschaft//Auf der Konferenz wurden die Ostgrenzen festgelegt. Die Gebiete östlich von Oder und Neiße wurden unter polnische Verwaltung gestellt. Der nordöstliche Teil Ostpreußens wurde der Sowjetunion zugesprochen. Laut Beschluss des Potsdamer Abkommens sollte Deutschland Reparationen zahlen in Höhe von 20 Milliarden Dollar, 15% für die Sowjetunion  und Polen, auch durch Demontage der Industrie. //Am 14. November wurde von EAC festgelegt, wie das Kontrollsystem im besiegten Deutschland funktionieren sollte. Deutschland wurde in 4 Besatzungszonen aufgeteilt: die Besatzungszone von der SU, den USA, Frankreich und England. Berlin wurde in 4 Sektoren aufgeteilt. In jeder Besatzungszone sollte die Oberbefehlshaber nach der Weisungen ihrer Regierungen de oberste Gewalt ausüben. Für alle Angelegenheiten des gesamten Deutschlands sollte der Kontrollrat zuständig sein. Am 5. Juni 1945 verkündeten die Besatzungsmächte die Übernahme der obersten Regierungsgewalt in Deutschland. Für die sowjetische Besatzungszone lag sie Verwaltung in den Händen der sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD).

50.Nachkriegsentwicklung Deutschlands

Die guten Vorsätze der Alliierten wurden nicht erfüllt. Es kam zu einer Konfrontation zwischen Ost und West. Es kam zu einem so genannten „kaltem Krieg“. Man beschuldigte einander, man findet in der Literatur auch unterschiedliche Auffassungen des Geschehens in jener Zeit. /*/Am 26. November 1947 einen Tag nach dem ersten Zusammentritt der Außenministerkonferenz in London rief die SED (sozialistische Einheitspartei Deutschland) zur Bildung einer Versammlung auf, die hieß „Deutscher Volkskongress für Einheit und gerechten Frieden“. Der erste Volkskongress trat               am 6.-7. Dezember in Berlin zusammen. 2215 Delegierte nahmen an diesem Kongress teil. Darunter waren auch Westdeutsche. Der zweite Volkskongress trat am 18. März 1948 zusammen. Er wählte einen Volksrat und einen Verfassungsausschuß unter Leitung Otto Grotewohl (SED). Am 3. August war die Verfassung vorgelegt und am 22. Oktober 1948 und noch einmal am 19. März 1949 gebilligt. Am gleichen Tag beschloss der Kongress allgemeine Wahlen zum 3. Volkskongress. Sie fanden an 15-16 Mai 1949 in der Ostzone und in Ostberlin statt. Am 17. Oktober 1949 erklärte sich der Volksrat zur provisorischen Volkskammer der DDR. Am 11. Oktober 1949 wählten die provisorische Volkskammer und die Länderkammern Wilhelm Tieck zum Präsidenten der DDR. Zum Ministerpräsidenten wurde Otto Grotewohl. Die Volkskammer war das oberste Machtorgan und das einzige Verfassungs- und gesetzgebende Organ der DDR. Sie bestand aus 500 Abgeordneten und wurde auf die Dauer von 5 Jahren gewählt. Die Volkskammer hatte ein ständig arbeiteten Organ - den Staatsrat. Der Staatsrat war der Volkskammer rechenschaftpflichtig. Der Staatsrat wurde von der Volkskammer als kollektiver Staatsoberhaut nach dem Tod des ersten Präsidenten W. Tieck am 12. September 1960 geschafften. Der Ministerrat (die Regierung) -   ein exekutives Organ - leitete in Auftrag der Volkskammer die einheitliche Durchführung der Staatspolitik. Es gab auch örtliche Vertretungen. Ende Juli 1952 wurden die 5 Länder auf dem Gebiet der DDR aufgelöst und durch 14 Bezirke und Bezirk Ostberlin ersetzt. Der Rat des Bezirks und der Bezirkstag traten an die Stelle von Landesregierung und Landtag.// In der Geschichte der Teilung Deutschlands nahm Berlin einen besonderen Platz ein. In Berlin wurde von 1945 bis 1948 die Besatzungsherrschaft nach dem Modell ausgeübt, dass für ganz Deutschland vorgesehen war. Unter der Kontrolle von 4 Stadtkommandanten arbeitete auch eine deutsche Zentralbehörde- der Magistrat von Großberlin.//1948 wurden in der sowjetischen Besatzungszone und in ganz Berlin eine DE-Mark(Ost)  eingeführt. Das war die Antwort auf die Währungsreform im Westen. Die Westalliierten erließen am gleichen Tage einen Gegenbefehl und führten in ihren Sektoren Berlins die DE-Mark(West). So entstand die Berliner Krise. Bei der Berliner Krise waren die wirtschaftlichen und politischen Gründe im Spiel. Die westlichen Sektoren Berlins wurden für die Versorgung abgesperrt. Diese Blockade dauerte 10 Monate. Die Amerikaner haben die Versorgung der Bevölkerung per Luft organisiert. //Bis 1952 existierten 2 Staaten mit unterschiedlichen gesellschaftlich-politischen Richtungen, verschiedene Wehrungen und ohne stabile Grenzen. Das hat zum Terrorismus, Schmuggelei geführt. Am 26. Mai 1952 hatte die DDR eine Verordnung über Maßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der DDR und der BRD erlassen. Von nun an durfte man nicht ohne Genehmigung die Demarkationslinie überqueren. //Im Jahre 1961 wurde mit der Errichtung der Berliner Mauer begonnen. Ostberlin wurde als Hauptstadt zum 15. Bezirk der DDR erklärt.  Die DDR richtete das Grenzgebiet an der Staatsgrenze der DDR zu Westberlin ein und ließ es durch einen hundert Meter breiten Schutzstreit sichern.

51. 51die gründung der ddr

. Gründung der DDR//Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) war ein Staat in Mitteleuropa und bestand von 1949 bis 1990. Die Gründung der DDR am 7. Oktober 1949 auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone („SBZ") erfolgte vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf Betreiben der Sowjetunion, nachdem zuvor mit Unterstutzung der drei West-Alliierten auf dem Gebiet ihrer Besatzungszonen („Trizone“) die Вundesrepublik Deutschland gegründet worden war. //Der Aufbau der DDR wurde maßgeblich durch die Gruppe Ulbricht bestimmt, wеlche die Rückendeckung Josef Stalins hatte. Im staatlichen Selbstverständnis nach 1952 wurde die DDR als erster deutscher „sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern" charakterisiert. Insbesondere nach dem Mauerbau 1961 wurden anfänglich enthaltene föderale und demokratische Elemente im Staatsaufbau aufgegeben und der „Aufbau des Sozialismus" nach den Vorgaben der SED als „marxistisch-leninistischer Partei der Arbeiterklasse" zunehmend autoritär und zentralistisch durchgeführt.//Das Staatsgebiet der DDR bestand aus den heutigen deutschen Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie dem Amt Neuhaus in Niedersachsen. Die Verfassung der DDR erklärte Berlin (faktisch Ost-Berlin) zur Hauptstadt der DDR. Dies verstieß gegen die Vereinbarung der Alliierten auf der Jalta-Konferenz, nach der Berlin eine Viersektorenstadt war, die zu keiner der Besatzungszonen gehörte, auch nicht teilweise. Es wurde jedoch von den Westmächten de facto geduldet.

52die ddr. Das staatswesen & das wirtschaftsystem

Das Wirtschaftssystem der Bundesrepublik Deutschland//            Die Bundesrepublik  Deutschland (die BRD)  gehört zu den großen Industrieländern, sie steht in der Welt an der vierten Stelle. Im Welthandel nimmt sie sogar den zweiten Platz ein. Das Wirtschaftssystem  im Land hat sich seit dem zweiten Weltkrieg zu einer sozialen markwirtschaftlichen Ordnung mit globaler Steuerung des Wirtschaftsablaufs entwickelt. Es verbindet die freie Initiative des einzelnen mit den Grundsätzen  der sozialen Gerechtigkeit, Sicherheit und  des sozialen Fortschritts. Unter dem Stichwort  „So wenig Staat wie möglich, so viel Staat wie nötig“  hat der Staat in erster Linie eine Ordnungsaufgabe.

           In der Bundesrepublik existiert keine zentrale Planungsbehörde, die den Unternehmern verbindlich vorschreibt, was und wie viel sie zu produzieren haben.  Vielmehr bestimmen die jeweiligen privaten Marktparteien über Quantität und Qualität der Güter und Dienstleistungen. Das Wirtschaftssystem ist deshalb als Marktwirtschaft zu bezeichnen. Dabei ist die Bundesrepublik ein demokratischer und sozialer Staat – so steht es im Grundgesetz. Deshalb ist der Staat verpflichtet, jeden Bürger vor sozialer Unsicherheit zu schützen.  Der Staat garantiert seinen  Bürgern verschiedene Sozialleistungen. Das sind verschiedene Arten von Versicherungen, Renten, Kindergeld und Sozialhilfen.//           Die Voraussetzung für das Funktionieren des Marktmechanismus ist der Wettbewerb. Ohne Konkurrenz kann es keine Markwirtschaft geben. Die Triebkraft des Marktes ist das Streben nach Gewinn. Deshalb muss er überall dort versagen, wo keine Gewinne erzielt werden sollen oder können. Aus diesem Grund waren einige Bereiche der deutschen Wirtschaft  nie ganz dem marktwirtschaftlichen System unterworfen, z.B. die Landwirtschaft, Teile des Deutsche Bundespost gehören auch noch zum Besitz  der öffentlichen Hand.//        Folgende Gremien wirken  an der Koordinierung der Wirtschafts- und Finanzpolitik mit:        Der Konjunkturrat für die öffentliche Hand besteht aus den Bundesministern für Wirtschaft und Finanzen, je einem Mitglied  jeder Landesregierung und Vertreter der Gemeinden.  Die Deutsche Bundesbank, die von der Regierung unabhängig ist, ist für die Geldpolitik zuständig. Der Finanzplanungsrat hat die Aufgabe, die Finanzplanung von Bund, Ländern und Gemeinden zu koordinieren. //        Die wichtigsten  Industriezweige der BRD sind Steinkohlenbergbau, Metallurgie, Maschinenbau, Straßenfahrzeugbau (Automobilindustrie), Schiffbau, Luft- und Raumfahrtindustrie, feinmechanische, chemische, elektrotechnische, optische Industrie, Verbrausgüterindustrie, Nahrungs- und Genußmittelindustrie.//        Die Bundesrepublik verfügt auch über eine leistungsfähige Landwirtschaft. Bäuerliche Familienbetriebe bestimmen nach  wie vor das Bild der Landwirtschaft: 70% aller Betriebe bewirtschaften eine Fläche von weniger als 50 Hektar.  Die wichtigsten Anbauprodukte sin Brot- und Futtergetreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Gemüse, Obst, Wein. Es gibt auch Hühnerfarmen, Schweine- und Rindermästereien. 1950 ernährte ein deutsche Landwirt 10 Personen, heute aber 70 Personen.Funktion von Wirtschaftssystemen //Ein Wirtschaftssystem kennzeichnet das Verfügen über knappe Güter im Zusammenhang mit der Bedürfnisbefriedigung der Menschen. Die Diskrepanz zwischen unbefriedigten Bedürfnissen und knappen Gütern bedarf in einer jeden Gesellschaft der Problemlösung und hat in arbeitsteiligen, hochspezialisierten Gesellschaften zur Entstehung eines in ihren Wirkungszusammenhängen komplexen, kaum mehr zu überschauenden Netzwerkes geführt. Das Wirtschaftssystem umfasst die Erstellung, die Verteilung und den Verbrauch von Gütern unter dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit zur Befriedigung des privaten und öffentlichen Bedarfs. Demgegenüber kennzeichnet das politische System die Ausübung von Macht auf der Grundlage eines in der Regel dem Staat vorbehaltenen Potentials der Gewaltandrohung und -anwendung sowie die politische Willensbildung und ihre institutionelle Ausdifferenzierung.//Ein Wirtschaftssystem hat folgende Aufgaben zu erfüllen:/-Zuordnung der ökonomischen Entscheidungsbefugnisse (Wer entscheidet – Individuum oder Behörde/ Bottom up oder Top down?)//-Kontrolle der sachgemäßen Verwendung der Produktionsmittel und Ahndung von Fehlplanungen (Wer kontrolliert und entscheidet – Markt und Wettbewerb als Ausleseverfahren oder Staat und Planung?)//- Information der Wirtschaftssubjekte über die Güterknappheiten und andere ökonomisch relevante Fakten (Wie werden Preise gebildet – frei oder staatlich festgesetzt?)//- Anreizen der Wirtschaftssubjekte zu effizientem und innovativem Verhalten (Bedürfnisbefriedigung der Konsumenten und Wettbewerb als Entdeckungsverfahren oder zentrale Planung und Belobigung?)//- Koordination der Planungen und Handlungen der Wirtschaftssubjekte im arbeitsteiligen Wirtschaftsprozess (Angebot und Nachfrage bilden den Preis oder zentrale Planung koordiniert?)Typen: Wirtschaftssysteme besitzen eine systemrationale Struktur oder eine systemspezifische Ordnung. Diese hängt von den ökonomischen Ordnungsprinzipien, den Mechanismen und Regelungen ab, die sich zu einem gesamtwirtschaftlichen Steuerungs- und Koordinierungssystem verknüpfen und so die Wirtschaftssubjekte bei ihrer Bedürfnisbefriedigung und Verminderung der Güterknappheit ausrichten. Jene Steuerungs- und Koordinationselemente, die in ihrem Zusammenwirken das Wirtschaftsgeschehen hervorbringt, sind Erkenntnisobjekt der Wirtschaftssystem-Theorie./Maßgeblichen Einfluss auf den Charakter der systemspezifischen Ordnung üben folgende Faktoren aus://- Eigentum (Privat- oder Staatseigentum) und//- Art der Koordination (dezentrale oder zentrale Planung und Lenkung).//- Hinzu kommt, ob die Preisbildung frei auf offenen Märkten erfolgt oder durch staatliche Eingriffe beeinflusst bzw. festgesetzt wird und//- das Ausmaß der Öffnung des Wirtschaftssystem gegenüber anderen Volkswirtschaften (internationale Arbeitsteilung oder Autarkie).//Die praktizierte Wirtschaftspolitik und die verfolgte Ordnungspolitik verändern das Wirtschaftssystem wesentlich.//Als grundsätzliche Formen sind zu nennen:- Marktwirtschaft (Privateigentum an Produktionsmitteln, Preisbildung durch Angebot und Nachfrage, dezentrale Planung der Wirtschaftsprozesse)-Zentralverwaltungswirtschaft (Kollektiv-/ Staatseigentum an Produktionsmitteln, festgelegte Preise und Löhne, zentrale Planung der Wirtschaftsprozesse)///Diese Formen sind idealtypischer Natur. In der Realität treten fast ausschließlich Mischformen („mixed economies“) auf.///Zudem gibt es gesellschaftstheoretische und -politische Versuche, einen Dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus zu verwirklichen. Die Sehnsucht nach einer Versöhnung dieser beiden Formen kommt beispielhaft zum Ausdruck in der "humanen Wirtschaftsdemokratie" (Ota Sik), der "sozialistischen Marktwirtschaft" oder "regulierten Marktwirtschaft" (Michail Gorbatschow) und der Freiwirtschaftslehre (Silvio Gesell).//Als politischer Begriff kennzeichnet ferner Wohlfahrtsstaat die historische Entwicklung des deutschen Staat- und Wirtschaftssystems. Der Wohlfahrtsstaat ist durch die Tendenz gekennzeichnet, die persönliche Präferenz, Initiative und Verantwortung des einzelnen Bürgers der kollektiven Sicherheit und dem Wertkodex der Regierenden unterzuordnen.

53.Die  Wiedervereinigung Deutschlands

Am 21. Oktober 1949 erklärte Konrad Adenauer, der Regierungschef (Kanzler) der BRD, in seiner Ersten Regierungserklärung, dass die Bundesrepublik Deutschland die allgemeine legitimierte staatliche Organisation des Deutschen Volkes sei, weil sie sich auf die Anerkennung durch 23Mio. stimmberechtigter Bürger stützte . Genauso könnten sich die DDR- Behörden auf den Willen der Bevölkerung berufen, der bei  den  Wahlen 1949 bekundet worden war. Der Einfluss der Sozialdemokratie und der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) war im Osten ziemlich groß. K. Adenauer war die Ansicht, dass die Deutsche Einheit vom Westen her kommen würde. Er war auch sicher, dass die die BRD in die westliche Welt  integriert werden müsse. Durch die Westintegration verhoffte er die Stabilität der Politik  und Wirtschaft. //Schon damals war K. Adenauer der Ansicht, dass die Erfolge der BRD für die DDR-Bevölkerung wie ein Magnet sein würden. K. Adenauer hat auch in die Wege geleitet, dass die Verfassung  der BRD ein Grundgesetz hieß. Diese Verfassung betrachtete K. Adenauer als eine provisorische. //Die Ereignisse des „Kalten Krieges“ hatten auch eine positive Auswirkung über die folgenden Ereignisse in Deutschland. Die Siegesmächte versuchten ihre Territorien in ihr Bündnissystem  einzufügen und dadurch unter Kontrolle zu halten. Die ganze Welt und die Deutschen selbst haben sich an die Existenz  von 2 deutschen Staaten gewöhnt.  Die Einbeziehung  der beiden deutschen Staaten in die jeweiligen Machtblöke trug dazu bei, deutsches Negativimage zu relativieren  und die Angst vor Deutschland und den Deutschen abzubauen. Die 70er Jahre waren die Jahre der der Entspannung  und der Annäherung der beiden deutschen Staaten auch. In den Jahren 1979-73 wurden zahlreiche Verträge unterzeichnet – mit der SU, mit Polen und der Tschechoslowakei. Von großer Bedeutung war das Viermächteabkommen über Berlin, Grundlagenvertrag mit der DDR, in den die Bestehenden  Grenzen anerkannt, der Status Westberlins gesichert und Maßnahmen zur Zusammenarbeit vereinbart wurden.  Auch in gesamt  Europa kam es zu einer bestimmten politischen Annäherung.  Die Einberufung der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) trug zur europäischen Entspannung bei. Der Grundlagenvertrag   von 1972 wurde in der ganzen Welt als positiv eingeschätzt, weil es die Regelung und die Normalisierung  der innerdeutschen Beziehungen bedeutete. ///1987 richtete Helmut Kohl bei Honeckers Besuch in Bonn folgende Worte: „Wir achten die bestehenden Grenzen, aber die Teilung wollen wir auf friedlichem Wege durch einen Prozess der Verständigung überwinden“.  Die DDR-Führung strebte die Verständigung an, wollte aber zweifellos keine Einigung. Diese Einigung wäre auch ohne Zustimmung der SU undenkbar. Michael Gorbatschow lag es viel darum, seine Position im Lande mit deutschem Geld zu erkaufen.  Die DDR-Führung und in erster Linie Erich Honecker erwiesen sich als sture Politiker, denn sie wollten keine Reformen. Diese Reformen wären unumgänglich im Kontext der sowjetischen Reformen.  Am 6.7. und 8. Oktober  1989 bei den Feiern zum 40. Staatsjubiläum  der DDR mahnte Gorbatschow die DDR zu grundlegenden Reformen. Die Mahnung blieb aber ohne Antwort. Honecker  wollte keine Reformen. Er hatte Angst von jeglichen   Veränderungen. 10 Tage später wurde Honecker  abgelöst.//Zum neuen SED- Chef wurde Egon Krenz.  Die Ereignisse entwickelten sich aber viel früher. Es hat in der DDR bereits Anfang Mai begonnen. Es fing mit dem Abbau der Grenze zwischen Ungarn und Österreich.   Tausende der DDR-Bürger planten für den Sommer eine Reise nach Ungarn, um auf diesem Weg aus der DDR zu fliehen. Im Sommer 1989 besetzen Bewohner der DDR Botschaften der Bundesrepublik in Staaten des Ostblocks und die ständige Vertretung der Bundesrepublik in Ostberlin.  Im ersten Halbjahr übersiedelten 46 343 Bewohner legal in die BRD. Die Zahl  der Illegalen nahm auch zu. Am 11. September  1989 um 00:00 ließ die ungarische Regierung alle Bürger der DDR, die sich auf dem ungarischen Territorium befanden, in den Westen ausreisen. Während die Grenzen Ungarns offen blieben, aber die Einreise in dieses Land für die DDR-Bürger nicht visumfrei blieb, war von der tschechoslowakischen Regierung eine visumfreie Einreise erlaubt. Die DDR- Bürger flüchteten auf das Botschaftsgelände der BRD in der TschSSR über den Zaun. Auf Bitte der BRD gestattete die DDR-Regierung die Ausreise der Flüchtlinge mit einem Zug der Deutschen Reichsbahn quer  durch die DDR in die Bundesrepublik. Bei der Durchfahrt durch die DDR kam es am Dresdener Hauptbahnhof und entlang der gesamten Strecke zu Demonstrationen vieler Ausreisewilliger. Einige Bürger versuchten auf die fahrenden Züge  aufzuspringen. Auch während der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR kam es zu zahlreichen Demonstrationen. Am 9. Oktober gingen in Leipzig 70.000 Menschen auf die Straße. Am 16. Oktober waren es bereits 120.000.//Am 9. November 1989 beschloss der Ministerrat  der DDR die Einführung der allgemeinen Reisefreiheit. Weitere Ereignisse hat die DDR- Führung nicht vorhergesehen. In Berlin stürmte die Bevölkerung in der Nacht zum 10. November die Berliner Mauer.//Nach dem Rückstritt der Regierung der DDR wurde am 17. November  1989 Hans Modrow neuer Ministerpräsident der DDR. Er galt als Reformer und Anhänger Gorbatschows. Aber trat auch für den Erhalt der Eigenstaatlichkeit der DDR. Doch der Stein wurde schon ins Rollen gebracht. Immer häufiger wurde in der DDR die staatliche Einheit Deutschlands gefordert unter dem  Motto: „Wir sind ein Volk“//In der DDR gingen die Ereignisse weiter. Am 1. Dezember änderte die Volkskammer die Verfassung der DDR. Die führende Rolle der SED wurde gestrichen. Am 3. Dezember traten das Politbüro und das ZK (Zentralkomitee) der SED zurück. Die SED wurde nicht aufgelöst, nannte sich bloß anders – SED-PDS. Seit Mitte Dezember erklärten die meisten Parteien in der DDR die Herstellung der staatlichen Einheit als ihr Ziel.  Anfang des Jahres wurde die SED in die Partei  des demokratischen  Sozialismus (PDS) umbenannt. Auch in anderen Parteien und in der Regierung der DDR gab es Namenänderungen und Personaländerungen. Aber die deutsche Einheit wäre ohne Zustimmung der 4 Siegesmächte unmöglich. Die Regierung der BRD führte Gespräche. Anfang Februar 1990 mit der UdSSR. Dabei erklärte Gorbatschow, dass die Deutschen selbst die Frage der Einheit der Nation lösen und ihre Wahl treffen müssen. Die Deutschen sollten selbst entscheiden zu Gorbatschow, in welcher staatlichen Form, in welchen Fristen und mit welchem Tempo, unter welchen Bedingungen sie diese Einheit  verwirklichen können.//In Ottawa (Kanada) war eine Konferenz der beiden deutschen Staaten und der 4 Siegesmächte.  Da kamen die Außenminister zusammen und einigten sich, dass die beiden deutschen Staaten ihre inneren Angelegenheiten selbstständig zu regeln hätten. Am 18. März 1990 fanden in den DDR die Wählen zur Volkskammer. Am 18. Mai wurde Vertrag über die Schaffung einer Währungs-, Wirtschafts-, Sozialunion  unterzeichnet. Dieser Vertrag ist als Staatsvertrag bekannt. Die PDS und das Bündnis- 90 lehnten den Vertrag ab. Alle anderen Parteien in der neuen Volkskammer hatten den Vertrag begrüßt. Am 21. Juni 1990 verabschiedeten der Bundestag und die Volkskammer den Staatsvertrag. Einen Tag später stimmte auch der Bundesrat zu. Der Staatsvertrag trat am 1. Juli 1990 in Kraft. //Am 6. Juli begannen des Beitritts der DDR zur Bundesrepublik  geklärt. Parallel zu den innendeutschen  Verhandlungen liefen Zwei-plus-Vier Gespräche der Außenminister der BRD, der DDR und der 4 Siegesmächte. Da wurden außenpolitische Probleme besprochen. Am 31. August  wurde in Berlin-Ost der Einigungsvertrag zwischen beiden deutschen Regierungen unterzeichnet.                          Am 12. September wurde in Moskau der Zwei-plus-Vier-Vertrag unterzeichnet. In diesem Vertrag wurde die Wiederherstellung der vollen Souveränität Deutschlands anerkennt. Am 3. Oktober 1990 wurde die Deutsche Souveränität und Einheit bekundet.

54.Staatswesen der BRD

Das Volk der BRD übt die Staatsgewalt nicht direkt aus, sondern überträgt sie auf gewählte Körperschafften- die Parlamente:  für den Gesamtstaat-auf den Bundestag, für die Länder – auf Landtrage, für Krise, Städte und Gemeinden- auf kommunale Selbst verwaltungs-Körperschaften. Die Parlamente sind die einzigen Verfassungsorgane, die direkt gewählt werden. Das Parlament besteht aus 2 Kammern-dem Bundesrat und dem Bundestag. Das Parlament ist als legislatives Organ im Grundgesetz bezeichnet.  D.h. das Parlament  hat die Aufgabe, Gesetze auszuarbeiten und zu legitimieren. Die weitere Aufgabe ist die Wahl des Bundeskanzlers.  Im Parlament werden auch die wichtigsten politischen Themen diskutiert. Das nennt man Willensbildungsfunktion. Es gibt auch eine Artikulationsfunktion, d.h. im Bundestag finden Ausdruck die Meinungen, die im Volk vorhanden sind. Das Parlament kann auch durch konstruktives Mißtrauensvotum den Bundeskanzler abwählen.

55.Gewaltleitung

Der Bundesrat, die zweiter Kammer des Parlaments, besteht aus Regierungsmitgliedern der Länder. Das ist kein direkt gewähltes Organ. Zum Bundesrat  werden Abgeordnete  entsandt. //Die Abgeordneten  der Länder sind auch vom Volk direkt gewählt. In den Bundesländern werden diese Leute für die Entsendung für Bundesrat bestimmt. Die 16 Bundesländer entsenden  zwischen 3 und 6 Mitglieder in den  Bundesrat je nach der Größe des Landes. Die wichtigste Aufgabe des Bundesrates ist die Mitwirkung an der Gesetzgebung des Bundes. Der  Bundesrat wirkt auch bei der Verwaltung des Bundes mit.  Die Aufgabe  des Bundesrates ist die Vertretung der Interessen der Länder auf der Bundesebene.  //Die Abgeordneten des Bundestages sind Vertreter des ganzen Volkes, aber sie sind nicht gebunden an Aufträge ihrer Wähler und ihrer Partei. Sie handeln nach Gesetzt, d.h. sie besitzen ein freies Mandat. Ein Gegenteil des freien Mandats ist das imperativische Mandat. Früher besaßen solch ein Mandat die Teilnehmer der Ständeversammlungen in Deutschland. Das bedeutet: die Abgeordneten waren an ihre Wähler gebunden, sie waren in ihren Handlungen eingeschränkt. Sie waren ihren Wählern rechenschaftpflichtig. Dadurch wurden Kompromisse erschwert.// Die Unabhängigkeit der Abgeordneten des Bundestages ist geschützt://1. durch Indemnität - sie dürfen nicht verfolgt werden.//2. durch Immunität- sie dürfen nicht zur Verantwortung nicht gezogen werden, ohne Erlaubnis des Bundestages.//Der Bundestag schützt seine Abgeordneten auch finanziell. Sie sind Berufspolitiker. Sie beziehen für ihre Tätigkeit ein Einkommen, die so genannten Diäten. Die eigentliche Arbeit des Parlaments wird in den Ausschüssen geleistete. Die Ausschüsse tagen in der Regel nicht öffentlich. Der Bundestag hat 22 ständige Ausschüsse. Die Arbeitsgebiete dieser Ausschüssen entsprechen im Allgemeinen der Sphäre der Kompetenz der Bundesministerien. //Das Plenum ist die Vollversammlung. Nur das Bundestagsplenum kann rechtswirksame Beschlüssen fassen. Die Sitzungen des Bundestages werden von der Bundestagspräsidentin geleitet. Traditionell wird sie von der stärksten Fraktion gestellt. Ihre wichtigste Aufgabe ist die Leitung der Bundestagssitzungen.//Der Bundespräsident repräsentiert das Land nach außen, vertritt die BRD durch Unterzeichnung der Verträge, beglaubig die diplomatischen Korps. Der Bundespräsident unterzeichnet Gesetze, ernennt Bundesminister, Bundesrichter, Bundesbeamte, die den Bundeskanzler vorschlägt. //Nach der klassischen Gewaltenteilung in Legislative, Exekutive und Judikative gehört dem deutschen Staatswesen auch die Regierung an. Die Regierung geht aus der Mehrheitsfraktion hervor. Die Mitglieder der Regierung sind in der Regel Mitglieder des Parlaments. Die Regierung hat die Verantwortung für die Ausführung der Gesetze durch die Bundesbehörden.  Sie besteht aus dem Bundeskanzler und den Bundesministern. Zusammen bilden sie ein Kabinett. Der Bundeskanzler wird auf Vorschlag des Bundespräsidenten vom Bundestag gewählt. Der Kanzler vertritt die stärkste Partei im Parlament und ist ihr Chef. Praktisch ist die ganze Macht in den Händen des Kanzlers. Diese Tradition in Deutschland hat historische Gründe. Lange Zeit war die eigentliche Macht in den Händen der Kanzler, da sie stärkere Persönlichkeiten waren als Kaiser und Präsidenten. Der Bundeskanzler führt sein Kabinett straff, er kann von einer Mehrheit im Kabinett nicht überstimmt werden. Das erlaubt ihm die Verfassung der BRD (das Grundgesetz). Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der Politik und trägt die alleinige Verantwortung.  

56 legislative organe der brd

Die Legislative (lat.: lex ,Gesetz‘ und ferre ,tragen‘, davon das PPP latum ,getragen‘; auch gesetzgebende Gewalt) ist in der Staatstheorie neben der Exekutive (ausführenden Gewalt) und Judikative (Rechtsprechung) eine der drei unabhängigen Gewalten. Die Legislative ist zuständig für die Beratung und Verabschiedung von Gesetzen (Gesetzgebung) im inhaltlichen und formellen Sinn sowie für die Kontrolle der Exekutive und der Judikative, in Österreich kontrolliert sie nur die Exekutive, die Judikative bleibt unabhängig. In einer repräsentativen Demokratie bilden die Parlamente die Legislative. In Staaten mit Elementen direkter Demokratie tritt im Einzelfall auch das Volk als Gesetzgeber auf (Volksgesetzgebung).//In Deutschland wird die Legislative so ausgeübt:•auf Bundesebene durch den Deutschen Bundestag als Einkammerparlament, den Bundesrat als Organ des Bundes zur Mitwirkung der Länder u. a. an der Bundesgesetzgebung sowie (notfalls) den Gemeinsamen Ausschuss• auf Landesebene durch das jeweilige Landesparlament oder (soweit die Landesverfassung dies vorsieht) durch die Wahlberechtigten selbst.//Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung gebunden.//Auf Ebene der Kreise und Gemeinden gibt es keine Legislative, da es sich aus staatsrechtlicher Sicht lediglich um Selbstverwaltungskörperschaften innerhalb der Landesexekutive handelt. Gemeinderäte sind mithin auch keine Parlamente. Die Selbstverwaltungsorgane sind lediglich Verwaltungsorgane, denen es an legislativen Befugnissen mangelt. Wesentliches Indiz hierfür ist neben dem Fehlen der Judikative die landesgesetzliche Vorgabe einer Gemeindeordnung an Stelle einer selbst gewählten Verfassung. Die Mitglieder der Organe genießen auch nicht den für Abgeordnete von Parlamenten verfassungsgemäß garantierten Schutz der Immunität und Indemnität. Die Entscheidungen dieser Organe können zudem durch die Kommunalaufsicht aufgehoben oder ersetzt werden.

57das deutsche parlament

Das Parlament (von altfranz. parlement ‚Unterredung‘; französisch parler ‚reden‘) ist die Volksvertretung, die in der Regel aus einer oder zwei Kammern bestehen kann.//Im übertragenen Sinn werden heute auch andere politische Versammlungen mit dem Begriff bezeichnet. Diese Versammlungen stellen jedoch keine vom Volk legitimierten Volksvertretungen dar.//•enge Vereinigungen von Staaten (z. B. das Europäische Parlament der Europäischen Union)•Parlamente von Nationalstaaten (Einheitsstaaten oder Bundesstaaten)//Keine Parlamente im staatsrechtlichen Sinne sind hingegen die Gemeindevertretung (Gemeinderäte) in Deutschland oder Österreich sowie die für Bezirke tätigen Gremien.//Das deutsche Parlament auf Bundesebene ist der Deutsche Bundestag. Der Bundesrat ist das Verfassungsorgan, durch welches die deutschen Länder gemäß Artikel 50 des Grundgesetzes an der Gesetzgebung und Verwaltung des Bundes beteiligt sind. Weitere deutsche Parlamente sind die Landesparlamente (Landtage). Darüber hinaus ist das Volk nicht nur durch die Wahl der Landtagsabgeordneten, sondern auch durch Volksentscheid und Volksbegehren an der Ausübung der Staatsgewalt beteiligt.

58. Die konstruktive Mißtrauensvotum

Das konstruktive Mißtrauensvotum bedeutet, dass der Bundeskanzler durch den Bundestag angewählt werden kann mit einer absoluten Mehrheit. Laut Artikel 67 des Grundgesetzes darf der Bundestag nur in dem Fall den Kanzler abwählen, wenn er einen Nachfolger wählt. Damit wird gesichert, dass der Bundeskanzler nun dann aus dem Amt entfernt werden kann, wenn sich im Bundestag eine neue Regierungsmehrheit zusammenfindet. //Im deutschen Bundestag gab es bisher nur 2 Fälle: gegen Bundeskanzler Willy Brand 1972 und gegen Helmut Schmidt 1982 mit Erfolg.

59. Die Landesregierung

In Bayern, Sachsen und Thüringen heißt es Staatsregierung, in Berlin, Bremen und Hamburg- Senat. An der Spitze der Landesregierungen steht der Ministerpräsident. In Berlin heißt er regierender Bürgermeister, in Bremen – Bürgermeister, in Hamburg – erster Bürgermeister. Die Landesregierung ist ein exekutives Organ auf der Länderebene. Die Kompetenzen der Regierungschefs in verschiedenen Bundesländern sind interschiedlich geregelt. Im Regierungskabinett haben eine herausragende Funktion nach dem Regierungschef der Finanzminister und der Justizminister. Sie haben im Bereich ihrer Kompetenzen ein Vetorecht. Das Rechtssystem/Man unterscheidet zwischen dem öffentlichen Recht und dem Privatrecht. Das Privatrecht regelt die Rechtsbeziehungen der Bürger zueinander. Das öffentliche Recht befasst sich mit den Problemen der Rechstbeziehungen der Bürger und des Staates. Das höchste Judikative Organ der BRD ist das Bundesverfassungsgericht. Das Bundesverfassungsgericht wacht darüber, dass Parlament, Regierung und Rechtsprechung die Verfassung einhalten. Außer dem Schutz der Verfassung hat das Bundesverfassungsgericht die Aufgabe, das Grundgesetzt rechtsverbindlich zu interpretieren. Das ist ein selbstständiger und unabhängiger Gerichtshof des Bundes. Das ist einerseits ein Gericht und andererseits ein Verfassungsorgan. Die Verfassung enthält immer nur grundsätzliche und allgemeinformulierte Regeln. Sie muss ständig neu ausgelegt und weiter entwickelt werden. Das Grundgesetz gilt so, wie das Bundesverfassungsgericht es auslegt. Das ist die letzte Instanz der Kontrolle der Verfassungsmäßigkeit des politischen Lebens. Es kann die Entscheidungen aller anderen Gerichte aufgeben. Seine Entscheidungen sind für alle verbindlich, auch für legislative und exekutive Organe der BRD. Es gibt auch Bundesverfassungsgerichte der Länder. Die Kompetenzen sind dieselben nur auf der Landesebene.

60.Das Wahlsystem in der BRD

Wahlen sind die einfachste Form politischer Beteiligung der Bürger eines Staates. Für die Wahl zum deutschen Bundestag, zu den Landtagen und Gemeinvertretungen sind die gleichen Grundsätze gütlich.// Die Wahlen sind allgemein (jeder hat Recht zu wählen und gewählt zu werden), unmittelbar (die Wähler wählen einen Abgeordneten direkt oder mehrere über eine Parteiliste ohne Vermittler), frei (es gibt keine Wahlpflicht, nur Wahlrecht, auf den Wähler darf keinerlei Druck ausgeübt werden), gleich (jede Stimme zählt gleich viel), geheim (es bleibt geheim, wie der Wähler abstimmt, dazu dienen eine Wahlkabine, Stimmzettel im umschlag und Wahlurne). //Bei der Bundestagswahl hat der Wähler 2 Stimmen: mit der Erststimme wählt der Wähler den Kandidaten im Wahlkreis (Mehrheitswahl). Mit der Zweitstimme votier man für eine Partei nach der Parteiliste. Die Parteilisten werden in einem land getrennt aufgestellt: jedes der 16. Bundesländer stellt die Parteiliste souverän. //Das Überhangmandat. Wenn für eine Partei mit den Erststimmen mehr Kandidaten in den Bundestag gewählt werden, als ihr nach dem Ergebnis der Zweitstimme Sitze zustehen, entstehen Überhangmandate. Z.B. nach dem Anteil der Zweitstimmen hätten die SPD im Sachsen 8 Sitze zugestanden bekommen. Sie hat mit ihren Erststimmen 10 direkt Mandate in den Wahlkreisen erobert. So kriegt diese Fraktion Überhangmandate. //Die 5%- Klause.//Bei der Verteilung der sitze im Parlament werden nut die Parteien berücksichtigt, die mehr als 5%  der Zweitstimmen oder mindestens 3 Direktmandate erlangt haben. Mit dieser Fünfprozentklause soll verhindert werden das Splitterparteien in den Bundestag kommen.//Die Legislaturperiode der Bundestagsabgeordnete betritt 4 Jahre. //Bei den Landtagwahlen gilt dasselbe Wahlsystem. //Die Wahlen zu den Gemeinden laufen nach denselben Grundsätzen ab, wie die Wahlen zum Bundestag und zum Landtag. Besonderheiten weisen die Gemeinde- und Kreistagswahlen im Baden- Württemberg und Bayern auf. Dort stehen jedem Wähler so viele Stimmen zur Verfügung, wie Gemeinde- bzw. Kreistagsmitglieder zu wählen sind.//61kompetenzen des bundes & der deu länder bei der gesetzgebung/Mit der Föderalismusreform wurden 2006 die Kompetenzen von Bund und Ländern neu verteilt. Die Rahmengesetzgebung wurde abgeschafft und die Länder erhielten neue Kompetenzen, z. B. beim Ladenschluss./Ausschließliche Gesetzgebung des Bundes (Art. 73 GG)//Auswärtige Angelegenheiten, Staatsangehörigkeit, Passwesen, Einwanderung, Währung, Warenverkehr, Luftverkehr, Eisenbahn, Post und Telekommunikation, Beamtenrecht, Urheberrecht, Bundeskriminalamt, Statistik für Bundeszwecke. //... nach der Föderalismusreform erweitert um://Melde- und Ausweiswesen, Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung ins Ausland, Abwehr von Gefahren des internationalen Terrorismus, Waffen- und Sprengstoffrecht, Versorgung der Kriegsbeschädigten, Kernenergie //Konkurrierende Gesetzgebung (Art.: 74 GG, 74a GG)//Strafrecht, Strafvollzug, Notariat, Personenstandswesen, Vereins- und Versammlungsrecht, Aufenthaltsrecht. Ausländer, Waffen- und Sprengstoffrecht; Flüchtlinge und Vertriebene, öffentliche Fürsorge, Kriegsschäden und Wiedergutmachung, Versorgung der Kriegsbeschädigten, Kriegsgräber, Recht der Wirtschaft (u.a. Ladenschluss), Kernenergie, Arbeitsrecht, Ausbildungsbeihilfen, Recht der Enteignung, Verhütung des Missbrauchs wirtschaftlicher Macht, Förderung von Landwirtschaft und Fischerei, Bodenrecht, Zulassung zu Heilberufen und Verkehr mit Arzneimitteln, wirtschaftliche Sicherung der Krankenhäuser, Pflanzen- und Tierschutz, Schifffahrt, Straßenverkehr, Abfallbeseitigung, Luftreinhaltung und Lärmbekämpfung, Staatshaftung, künstliche Befruchtung, Besoldung und Versorgung im öffentlichen Dienst der Länder //... nach der Föderalismusreform reduziert um://Strafvollzug, Waffen- und Sprengstoffrecht, Versorgung der Kriegsbeschädigten, Kernenergie, beim Recht der Wirtschaft: Recht des Ladenschlusses, der Gaststätten, der Spielhallen, der Schaustellung von Personen, der Messen, der Ausstellungen und der Märkte, Heimrecht (Teil der öffentlichen Fürsorge), Recht der Flurbereinigung (Teil der Förderung der Landwirtschaft), Teile des Wohnungswesens, Sport- und Freizeitlärm und Lärm von Anlagen mit sozialer Zweckbestimmung //... nach der Föderalismusreform erweitert um://Statusrechte und -pflichten der Angehörigen des öffentlichen Dienstes, Jagdwesen, Naturschutz und Landschaftspflege, Bodenverteilung, Raumordnung, Wasserhaushalt und Hochschulzulassung und –abschlüsse/Rahmengesetzgebung (Art. 75 GG)/Statusrechte und -pflichten der Angehörigen des öffentlichen Dienstes, Grundsätze des Hochschulwesens, Rechtsverhältnisse der Presse, Jagdwesen, Naturschutz und Landschaftspflege, Bodenverteilung, Raumordnung, Wasserhaushalt, Melde- und Ausweiswesen, Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung ins Ausland //Die Rahmengesetzgebung wurde mit der Föderalismusreform abgeschafft. /Gemeinschaftsaufgaben /Ausbau und Neubau von Hochschulen, Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur, Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes, Bildungsplanung//... nach der Föderalismusreform reduziert um://Hochschulbau, aber weiterhin Förderung von Großgeräten und Wissenschafts- und Forschungsförderung, und um Bildungsplanung, aber weiterhin Kooperation bei der Feststellung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens //Kompetenzen der Länder//Nach Art. 70 GG haben die Länder das Recht der Gesetzgebung, soweit das GG nicht im obigen Sinne den Bund involviert //Durch die Reform fallen in die Kompetenzen der Länder zurück //Strafvollzug, Versammlungsrecht, Heimrecht, Ladenschluss, Gaststättenrecht, Spielhallen/Schaustellung von Personen, Messen, Ausstellungen, Märkte, Teile des Wohnungswesens, landwirtschaftlicher Grundstückverkehr und Pachtwesen, Flurbereinigung, Siedlungs- und Heimstättenwesen, Sport-, Freizeit und "sozialer" Lärm, Besoldung, Versorgung und Laufbahnrecht der Landesbeamten und Richter, Großteil des Hochschulrechts, Hochschulbau, allgemeine Rechtsverhältnisse der Presse Neue Länderkompetenz /Abweichungsgesetzgebung (Art. 72 (3) GG): Jagdwesen (ohne das Recht der Jagdscheine), Naturschutz und Landschaftspflege (ohne die Grundsätze des Naturschutzes, das Recht des Artenschutzes oder den Meeresnaturschutz), die Bodenverteilung, die Raumordnung, der Wasserhaushalt (ohne stoff- oder anlagenbezogene Regelungen), die Hochschulzulassung und die Hochschulabschlüsse.

62. Wirtschaft der BRD

Im Grundgesetz der BRD im Artikel 20 und 28 wird die BRD als sozialer Rechtsstaat bezeichnet. Die Wirtschaft der BRD wird als eine soziale Marktwirtschaft definiert. Die Marktwirtschaft bezeichnet eine Organisationsform eines arbeitteiligen Wirtschaftssystems, dessen bedeutendsten Aspekt das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf freien Märkten ist. Die Marktwirtschaft grenzt sich damit einerseits von der Subsistenzwirtschaft ab, bei der die Produktion nur direkt für den eigenen Bedarf stattfindet. Es gibt da keinen Austausch. Im Gegensatz zur Planwirtschaft (Zentralverwaltungswirtschaft) plant in der Marktwirtschaft jedes Wirtschaftobjekt prinzipiell für sich selbst. Der freie Marktzugang für Konsumenten und Produzenten ermöglicht durch Wettbewerb und freier Preisbildung eine wirtschaftlich wirksame Verteilung von Gütern und Ressourcen. Produktion und Konsumtion steuern sich über den macht selbst. //Der Begriff „Marktwirtschaft“ ist nicht Synonym zum Begriff „Kapitalismus“. Der Begriff „Marktwirtschaft“ konzentriert sich auf den Gütertausch auf einem freien Markt unter Wettbewerb. Der Begriff  „Kapitalismus“ konzentriert sich auf Wirtschaftswachstum und Gewinnmaximierung.//Es gibt einige Arten der Marktwirtschaft://Freie Marktwirtschaft. Ihre Prinzipien hat Adams Smidt beschrieben. Die Wirtschaftstätigkeiten bei der freien Marktwirtschaft werden bestimm nur durch Angebot und Nachfrage. Smidt ging von der Theorie aus, dass der Mensch ein Egoist ist. Aufgrund dessen versuchte er eine Wirtschaftsform zu finden, die genau dieses Dogma nutzt, um sie voranzubringen. Dieses Dogma brachte er folgender Masse zustande:/1. jeder soll die Freiheit nutzen, ein Unternehmen selbst zu gründen. /2. diese Unternehmen sollen sowohl den Gründer, als auch der Wirtschaft nutzen bringen. /3. die gegenseitige Konkurrenz von verschiedenen Unternehmern trägt zur Verbesserung des Preis und Leistungsverhältnisses und der Qualität bei./4. der Preis des Produktes ist gerecht, weil er durch Angebot und Nachfrage gesteuert wird und somit zu einer stabilen Wirtschaft beibringt./5. um sein eigenes Produkt besser zu verkaufen, wird der Unternehmer automatische versuchen, seine Produktion zu verbessern. Das wird zur Entwicklung der Wissenschaft beitragen. //Nach Adam Smidt finden gesellschaftliche und staatliche Eingriffe nicht statt.//Die freie Marktwirtschaft in ihrer reinen Form nur in der Theorie. In der Praxis zeigt sich die Notwendigkeit, gesellschaftliche Regeln einzuführen, ohne Regungen kommt es zur Deformationen der Marktwirtschaft. Es entstehen Monopole, extreme Faktoren. In der Zukunft werden diese Handlungen mehr und mehr berücksichtigt. //In Deutschland existiert die soziale Marktwirtschaft. Im Jahre 1947 wurde der Begriff „soziale Marktwirtschaft“ eingeführt, dadurch wollte man eine sozialverantwortliche Form der Marktwirtschaft von seiner reinen Ausprägung abgrenzen. Die Ökonomie der BRD wird diesem Begriff zugeordnet. Unter Einbindung des Umweltschutzes prägten Josef Riegler und andere um 1986 dem Begriff „ökosoziale Marktwirtschaft“. Dieser Begriff wird heute als Leitlinie anerkannt. Die soziale Marktwirtschaft wird manchmal als „rheinischer Kapitalismus“ bezeichnet. //Die soziale Marktwirtschaft wurde in der 50-er Jahren des 20-er Jh. unter Konrad Adenauers Regierung durch Wirtschaftsminister Ludwig Erhard entworfen. Gleichzeitig wurde sie in anderen Staaten entwickelt. Wichtige Schritte waren dabei Kartellverboten. Zunächst gab es eine scharfe Kritik, aber von 1960 mit der erfolgreicher Entwicklung der BRD sah man in der Devise von L. Erhard „Wohlstand für alle“  keine Utopie mehr.  Ende 1963 meinten über 62% der Deutschen in der BRD: „Es ginge ihnen im Moment am besten“. Das Adjektiv „sozial“ wurde und wird jetzt unterschiedlich interpretiert. L. Erhard ging davon aus, dass Marktwirtschaft immer sozial wäre. Eigennütziges Handeln des einzelnen führe zur Steigerung des Gemeinwohls. Das war im Sinne von Adam Smidt. Adenauer lies aus politischen Gründen den Begriff „freie Marktwirtschaft“ zu Gunsten soziale Marktwirtschaft fallen und griff zum System und zu dem Instrumenten der Umverteilung (Steuerprogression, Sozialversicherungssystem, Sozialhilfe, sozialer Wohnungsbau).//Wesentlich Problemfelder der Marktwirtschaft sind heute:/1. Arbeitslosigkeit/2. Ökologie/3. Gesundheitswesen/4. Rentensystem//Sozialistische Marktwirtschaft ist durch das Staatseigentum an Produktionsmitteln bei gleichzeitig dezentraler Planung und Koordination des Wirtschaftsgeschehenes gekennzeichnet. //Sozialistische Planwirtschaft basiert auf Staatseigentum an Produktionsmitteln, aber auch die Koordination und Planung erfolgt zentral. /Wirtschaftszweige der BRD/Die BRD zählt  zu den entwickeltesten Staaten der Welt und ist nach den USA und Japan am 3. Platz. Die Industrie ist die wichtigste Säule der deutschen Wirtschaft. Die wichtigsten Industriezweige sind:/Der Straßenfahrzeugbau/Elektrotechnikbranche//Chemische Industrie//Maschinenbau///Einige Branchen, die früher für Deutschland traditionell waren, sind in den vergangenen Jahren stark geschrumpft, z.B. Stahlindustrie, Textilindustrie, Maschinenbau. Sie sind in den Ländern verlagert, wo Arbeitslöhne viel niedriger sind. //Der größte Sektor ist der Dienstleistungssektor: Handel, Gasgewerbe, Verkehr, Finanzierung, Vermietung, Informations- und Kommunikationsbranche und andere.

63die geschichte der deu nationalsymbolik

Woher stammt die deutsche Nationalflagge?/Der Ursprung der drei Farben der deutschen Flagge liegt in der deutschen Einheitsbewegung im 19. Jahrhundert. Anstoß gaben Uniformen des Lützowschen Freikorps. Diese hatten in den Befreiungskriegen gegen Napoleon gekämpft. Ihre Jacken waren schwarz, die Samtaufschläge hatten eine rote Farbe und die Knöpfe leuchteten golden./Auf dem Wartburgfest im Jahr 1817 schwang die Jenaer Burschenschaft ihre Nationalflagge in Schwarz-Rot-Gold und erinnerte an die Taten des Lützow-Korps. Daraufhin wurden die drei Farben zum Symbol der Republik. 1848/49 erklärte das Paulskirchenparlament Schwarz-Rot-Gold zu den Farben des künftigen Nationalstaates. Der Norddeutsche Bund und später das Deutsche Reich wählten die Farben Schwarz-Weiß-Rot, gebildet aus den Farben Preußens (Schwarz-Weiß) und denen der Hansestädte (Weiß-Rot).//Am 18. Februar 1919 wählte Staatenausschuss der deutschen Nationalversammlung in Weimar Schwarz-Rot-Gold als Reichsfarben der neu entstandenen Weimarer Republik, die Handelsflagge war ab 1919 aber wieder Schwarz-Weiß-Rot. Nach Ende des 2. Weltkrieges entschlossen sich die Väter der Bundesrepublik im Mai 1949, Schwarz-Rot-Gold als Nationalfarben zu wählen und verankerten dies im Grundgesetz (Art. 22).//Zusätzlich zu der Flagge symbolisiert der Bundesadler, der seit 1100 Symbol der Deutschen ist, das Land. Im Laufe der Jahrhunderte und verschiedener Regierungen änderte der Adler mehrmals sein Aussehen. Die Nazis beispielsweise verlängerten seine Flügel, damit er das Hakenkreuz »tragen« konnte. Die Bundesrepublik stellte den Adler zunächst wieder nüchterner dar. Nach einigen Jahren hatte das Federtier aber wieder beträchtlich an Form gewonnen. Böse Zungen bezeichnen den Bundesadler übrigens als »Pleitegeier«.///Schwarz-Rot-Gold (Geschichte) /Schwarz-Rot-Gold ist die ältere Fahne Deutschlands. Die Farben haben ihren neueren Ursprung vermutlich in den Uniformen des Lützower Freikorps. Dieses Freiwilligenkorps kämpfte unter dem preußischen Major Adolf von Lützow 1813 gegen die napoleonische Fremdherrschaft in Deutschland. Die Uniformen bestanden aus schwarz gefärbten Zivilröcken, roten Aufschlägen und goldenen Knöpfen. Am 17. Juni 1813 geriet die Truppe der "Schwarzen Jäger" bei Kitzen (nahe Leipzig) in einen Hinterhalt der Franzosen und wurde fast völlig aufgerieben. Am 12. Juni 1815 gründeten sieben Studenten, die im Lützower Freikorps gedient hatten, zusammen mit anderen national gesinnten Studenten die Burschenschaft zu Jena ("Ehre, Freiheit, Vaterland"). Diese sieben Studenten wählten die Farben Schwarz, Rot und Gold zu den Farben der Burschenschaft. In der Verfassungsurkunde heißt es dazu: "Eingedenk, dass bei Wartburgfest 1817 den jugendlichen Freuden auch stets der Ernst des Lebens zu bedenken sei, bestimmen sie Rot und Schwarz zu den Farben ihres Paniers". Anlässlich des vierten Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig, dem 18. Oktober 1817, zogen etwa 500 Studenten der Burschenschaft und einige Professoren aus vielen deutschen Staaten unter der Losung "Nur im Ganzen ist Heil", mit der rot-schwarz-roten Fahne (golden waren lediglich die Fransen) auf die Wartburg bei Eisenach (Wartburgfest), um für Freiheit und ein einheitliches Reich zu demonstrieren. Vom 27.05 bis zum 30.05.1832 demonstrieren 30.000 Teilnehmer auf dem Hambacher Fest für nationale und demokratische Ziele und führten erstmals eine schwarz-rot-goldene Fahne mit sich. Die Inschrift im mittleren roten Teil "Deutschlands Wiedergeburt" machte das Ziel der Beteiligten deutlich, die Errichtung eines deutschen Nationalstaates. Am 18. Mai 1848 zogen die Abgeordneten der ersten Deutschen Nationalversammlung, die erste deutsche Volksvertretung überhaupt, in die Frankfurter Paulskirche ein. Am 13. November 1848 wurde Schwarz-Rot-Gold im Reichsgesetzblatt als deutsche Flagge verkündet. Auch dienten die Farben als Flagge der Deutschen Bundesmarine 1848 - 1852. Während des Deutschen Krieges 1866 kämpften einige deutsche Bundes-Korps unter der schwarz-rot-goldnen Fahne gegen Preußen. Schwarz und Gold waren auch die Farben des alten Reiches, diese alten Reichsfarben galten in Österreich-Ungarn bis 1918. Schwarz-Rot-Gold steht heute als Sinnbild für die deutsche Demokratie, jedoch auch der Bund der Deutschen in der Donaumonarchie Österreich-Ungarn pflegte Schwarz-Rot-Gold als seine Farben. Im Deutschen Reich waren sie bis 1918 die Landesfarben der Fürstentümer Waldeck, Reuß Jüngere Linie und Reuß ältere Linie. 1919 (bis 1933) wurde Schwarz-Rot-Gold wieder zur Nationalflagge Deutschlands. Die neue sozialdemokratische Regierung wählte ganz bewusst die alten Farben Schwarz-Rot-Gold für die erste deutsche Republik, um auch symbolhaft mit dem alten System zu brechen. Gleichzeitig sollte es dem beitrittwilligen "Deutsch-Österreich" leicht gemacht werden, sich unter dieser Fahne mit dem Deutschen Reich zu vereinigen. Seit 1949 ist Schwarz-Rot-Gold die Nationalflagge Deutschlands. Artikel 22 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland bestimmt die Bundesflagge: "Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold". Die Bundesflagge/"Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold" (Grundgesetz Art. 22). Dies ist die Flagge, die als Nationalflagge von allen Deutschen verwendet werden kann. Sie dient auch als Handelsflagge und als Flagge für alle Behörden außer den Bundesbehörden (also Länder und Kommunen). /Übrigens: "gold" meint in diesem Zusammenhang einen goldgelben Farbton und nicht einen metallisch-goldenen oder metallisch-bronzenen. Obwohl offiziöse Publikationen der Bundesregierung ("Wappen und Flaggen der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Länder" in 5 Auflagen) für den goldenen Streifen einen metallischen Ton verwenden, ist dies sowohl historisch falsch wie auch praktisch unsinnig. /Die deutsche Trikolore ("Dreifarb") entstand in Nachahmung der revolutionär-demokratischen Trikoloren, vor allem der französischen. Die Farben wurden als die "Farben des alten Reiches" ausgegeben, obwohl dieses nur die Farben schwarz und gold (vom Wappen) verwendet hatte. Die deutsche Demokratiebewegung wurde spätestens 1832 (Hambacher Fest) durch diese Flagge symbolisiert. Während der Revolution von 1848 wurde sie sogar kurzzeitig zur ersten deutschen Nationalflagge. //Die deutsche Einigung 1867/71 wurde allerdings unter einer anderen Flagge vollzogen, die der Vormacht Preußen weniger aufrührerisch erschien, nämlich der schwarz-weiß-roten Trikolore, die die Farben Preußens (schwarz-weiß) mit denen der Hansestädte (rot und weiß) verband. Schwarz-Rot-Gold wurde jedoch nie völlig vergessen, insbesondere in den süddeutschen Staaten. //Daher erschien es logisch, 1918/19 nach Sturz der Monarchie die "demokratische" Nationalflagge von 1848 wieder einzuführen. Darüber kam es jedoch zu einem heftigen Flaggenstreit mit den Anhängern von Schwarz-Weiß-Rot. Die eingegangen Kompromisse in der Flaggenfrage (z.B. Handelsflagge Schwarz-Weiß-Rot mit Schwarz-Rot-Gold im Obereck) verschärften die Situation noch: Schwarz-Rot-Gold wurde von den Gegnern der Weimarer Republik als Schwarz-Rot-Senf oder Schwarz-Rot-Scheiße geschmäht. //Dementsprechend war es eine der ersten Handlungen der Hitler-Regierung gegen die Weimarer Verfassung, die dort festgelegte Nationalflagge abzuschaffen und durch zunächst zwei Flaggen zu ersetzen: die schwarz-weiß-rote und die Hakenkreuzflagge (ab 1935 alleinige Nationalflagge). //Nach dem Zusammenbruch 1945 hatte Deutschland vier Jahre lang keine Nationalflagge (auch keine Handelsflagge im engeren Sinn). Die beiden 1949 entstehenden deutschen Staaten, die Bundesrepublik und die DDR, beschlossen beide, die alte schwarz-rot-goldene Flagge zur Nationalflagge zu machen, was dazu führte, daß 10 Jahre lang die verfeindeten Staaten die gleiche Flagge führten. Erst 1959 nahm die DDR ihr Staatsemblem in die Flagge auf; die resultierende Staatsflagge der DDR wurde im Westen als Spalterflagge geschmäht. /Die friedliche Revolution von 1989 fand auch unter den einfachen schwarz-rot-goldenen Flaggen (ohne DDR-Emblem!) statt. Seit dem 3. Oktober 1990 ist ganz Deutschland wieder unter der Flagge von 1848, 1919 und 1949 vereint.//Die Franken /-Sie erfolgte im Zuge des Zerfalls des weströmischen Reiches./- König Chlodwig I. (482-511) gelang es alle anderen Herrscher auszuschalten und die Römer in England zu besiegen./-Durch den Übertritt zum Christentum schuf er die Grundlage für die Verschmelzung der germanischen und der christlich-römischen Kultur./-Aus der Keimzelle des fränkischen Reiches entstanden das heutige Deutschland und England.

64.Bundeswappen. Die deutsche Nationalhymne

Das Staatswappen ist ein rotbewehrter schwarzer Adler in Gold. Der Adler war das Herrschafftszeichen der Römischen Kaiser. Als Karl der Größe das Römische Kaiserreich erneuerte, übernahm er dieses Symbol der kaiserlichen Macht. Die späteren deutschen Herrscher waren zumeist gleichzeitig deutsche Könige und Römische Kaiser. Als deutscher König führte den Herrscher den einköpfigen und als Kaiser den doppelköpfigen Adler. Nach dem Ende des heiligen römischen Reiches 1806 ging der Doppeladler auf die österreichsche Monarchie über. Der Einköpfige wurde zum Staatswappen des 2. deutschen Reiches 1871, der Weimarer Republik 1919 und der BRD 1950. 64.Bundeswappen//Das Staatswappen ist ein rotbewehrter schwarzer Adler in Gold. Der Adler war das Herrschafftszeichen der Römischen Kaiser. Als Karl der Größe das Römische Kaiserreich erneuerte, übernahm er dieses Symbol der kaiserlichen Macht. Die späteren deutschen Herrscher waren zumeist gleichzeitig deutsche Könige und Römische Kaiser. Als deutscher König führte den Herrscher den einköpfigen und als Kaiser den doppelköpfigen Adler. Nach dem Ende des heiligen römischen Reiches 1806 ging der Doppeladler auf die österreichsche Monarchie über. Der Einköpfige wurde zum Staatswappen des 2. deutschen Reiches 1871, der Weimarer Republik 1919 und der BRD 1950. //Die Hymne wird bei feierlichen Anlässen gemeinsam gesungen. Im Jahre 1841 wurde der Text des  „Liedes der Deutschen“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben zu einer Melodie von Josef Haydn verfasst. Nach dem ersten Weltkrieg wurde es zur deutschen Nationalhymne. //Die erste Strophe: „Deutschland, Deutschland über alles“. Diese Worte wurden im Ausland als „Deutschland, Deutschland über allen“ missdeutet. Dazu hatte der 2. Weltkrieg und Faschismus beigetragen.// 1952 wurde das Lied wieder als Nationalhymne anerkannt. Bei staatlichen Veranstaltunden wurde nur die 3 Strophe gesungen: //Einigkeit und Recht und Frechheit für das deutsche Vaterland!//Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand!//Einigkeit und Recht und Frechheit sind des Glückes Unterpfand!//Blüh im Glanze dieses Glückes, blühe, deutsches Vaterland!//1991 bestätigten der Bundespräsident Richard von Weizsäcker und Bundeskanzler Helmut Kohl diese Tradition.

65. Die deutsche Bundesflagge

Die Farben schwarz-rot-gold dienten erstmals auf dem Wartburgfest 1817 als Erkennungszeichen der deutschen Burscheschaft: schwarze Röcke, goldene Knöpfe und rote Bänder. Diese Studentenvereinigung trat für die nationale Einheit und politische Freiheit ein. 1848 bestimme die Frankfurter Nationalversammlung schwarz-rot-gold zur Fahne des Deutschen Bundes. Das Bismarcksche Deutschland gab sich die Fahne schwarz-weiß-rot. Die Weimarer Republik traf eine Kompromissentscheidung: schwarz-rot-gold als Staatsfarben, schwarz-weiß-rot mit schwarz-rot-gold in der oberen inneren Ecke als Handelsflagge.

 




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