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/лист 1, прим. мое/
Bericht der Danischen Gesandtschaft in Russland an die Danische Regierung. 9 .... /неразб./ 1918
........ Herr Joffe hat Herrn Baron v. d. Bussche gegenumber die Versicherung ausgesprochen, dass niemanden von der kaiserlichen Familie /неразб./ etwas angetan wird und dass alle Mitglieder derselben mit den fur geren Unterhalt Notwendigen ausreichend versehen werden.
Gesandtshaft Moskau .. Auswartiges Amt, 21. Juni 1918.
Ich habe heute Tschitscherin auf den Kopf zugesagt, ich glaubte zu wissen, das bei den Kampfen um Jekaterinenburg die Kaiserliche Familie zu Schaden gekommen sei. Falls die Nachricht, die so viel Emporung und Erbitterung in weiteste Kreise trage, unzutreffend sei, so verstande ich nicht, warum ihr die Bolschewiki im ureigensten Interesse nicht alsbald ein bundiges Dementi entgegensetzten.
Tschitscherin wehrte sich nur lahm, behauptete, der falschen Nachrichten seinen so viele, dass Widerlegung jeder einzelnen nicht lohne.
Auch sonst wird im Kommissariat bezuglich der Kampfe mit den Tschechoslowaken der bisherige amiliche Optimismus unentwegt weiter rertreten. Zwar wird der Verlust von Kusnetzk zugegeben, dagegen bestritten, das auch Pensa, Tumbow Koslow und Bjasan verloren seinen . Mirbach .
Auswartiges Amt an Vertreter des Auswartigen Amts bei Seiner Majestat, 22 Juni 1918 .
Die Entwicklung der Dinge im Ural rechtfertigt leider die ernstesten Befurchtungen fur das Schicksal der Zarenfamilie. Ich sprach heute den russischen Vertreter Ioffe
darauf
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darauf an . /неразб./
Dieser erwiderte , er besitze selbst keinerlei Nachrichten , musse aber die schlimmsten Befurchtungen hegen. Die Verbindung zwischen Jekaterinenburg und Moskau sei durch die dazwischen stehenden Truppenkorper der Tschechoslowaken unterbrochen . Im Kaukasus wute selt einiger Zeit ein Kampf zwischen einem Teile der Landeseinwohner und den Tschechoslowaken. Letztere verkundeten offen , dass sie fur und im Namen des Zaren kampften . Dieser Umstand habe grosse Erbitterung gegen die Zarenfamilie bei den unteren Bevolkerungsschichten hervorgerufen . Er halte daher eine Katastrophe , besonders im Falle eines Sieges der Tschechoslowaken fur sehr wahrscheinlich .
Ich wies ihn den Abscheu hin, den ein derartiges Vorkommnis in der ganzen zivilisierten Welt gegen die gegenwartige russische Regierung erwecken musse.
Der russische Vertreter erwiderte, er sie sich daruber vollkommen klar und habe mehrfach telegraphisch darauf hingewiesen , wie wichtig es sie, fur die Sicherheit der Zarenfamilie zu sorgen und sie angemessen unterzubringen . Der Beschluss , sie nach Moskau kommen zu lassen , sei auch bereits grundsatzlich gefasst gewesen, als die Unterbrechung der Bahnlinie durch die Sowjetrepublik ausserstande irgend etwas in jenen Gegenden zu tun . Kuhlmann.
Gesandtschaft Moskau an Auswartiges Amt, 26. Juni 1918.
Tschitscherin mitteilte heute gesprachsweise, das kontrerevolutionare Versuche in Jekaterinenburg niedergeschlagen seien und die Regierung nunmehr Nachricht , dass
Zar
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Zar unversehrt sei, erhalten hatte. Genaueres wisse er nicht, da telegraphische Verbindung schlecht funktioniere. Nach Nachrichten aus burgerlicher Quelle sollen Zar und Zarin in der Nahe von Perm in einem Eisenbahnzug untergebracht sein . Mirbach .
Der Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt an Graf Mirbach
2. Juli 1918.
Laut mündlicher Mitteilung Joffes haben sich die Geruchte uber Ermordung des Zaren und der Kaiserlichen Familie als unbegrundet erwiesen . Doch sei bei den Unruhen im Ural die Lage der Kaiserlichen Familie immerhin nicht gefahrlos. Ich wies ihn sehr nachdrücklich darauf hin, dass die öffentliche Meinung der Welt die Ratsregierung fur das Leben und die Sicherheit des Zaren und der Seinen verantwortlich machen werde ,und auch darauf, dass eine standesgemässe Unterbringung und Verpflegung der Herrschaften unbedingt notwendig sei. Joffe versprach, alles Mögliche bei seiner Regierung anzuregen . von Stumm .
Gesandtschaft Moskau an Auswärtiges Amt 19. Juli 1918.
In gestriger erster Sitzung des Zentral-Executiv-Komitees verliest Swerdlow die soeben von dem Oblast Ural Sowjet erhaltene Drahtmeldung über die Erschiessung des gewesenen Zaren Nikolaus Romanow. In den letzten Tagen habe die Hauptstadt des roten Ural Jekaterinenburg in ernsthafter Gefahr gestanden infolge des Herannahens der tschechoslowakischen Banden. Gleichzeitig wurde ein neues Komplott der Gegenrevolutionäre entdeckt , das zum Ziel hatte,den koniglichen Henker aus den Händen der Sowjet-Regierung zu
entreissen.
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